XL 500 R aufarbeiten

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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frikel
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Re: XL 500 R aufarbeiten

Beitrag von frikel »

Nach ein paar Tagen Zwangspause, ich mußte die Buchhaltung für die 2016er Bilanz fertig machen, konnte ich heute den Reparatur- und Dichtsatz für den Vergaser verbauen.

Für den Ansaugstutzen und den Isolator hatte ich mir beim örtlichen Wälzlagervertrieb passende O-Ringe (40 * 2,5 eigentlich 2,4 aber die gab es nicht) besorgt. Die Alten hatten nicht wirklich gefehlt, aber waren so platt, daß ich dachte, da seien keine.

Die XL spring warm, wie kalt beim ersten Tritt an, das Standgas läßt sich wieder einstellen und sie schüttelt sich weniger bei unter drei tausend Touren.

Das 7mm Zündkabel passte doch, die Zündaussetzer im ersten und im zweiten Gang sind allerdings nicht weg. Ich denke ich mache den Tank noch mal runter und betrachte/reinige den Masseanschluß der Zündspule. An die Elektrik muß ich ja sowieso ran, da werde ich die auch Kabel von der Lichtmaschine, bzw. der Induktionsspule für die Zündung kontrollieren.
Viele Grüße aus Wiesbaden
Hans-Georg
Jogi.R
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Re: XL 500 R aufarbeiten

Beitrag von Jogi.R »

Moin Frikel,
wenn der Fehler nur in den ersten beiden Gängen auftritt, kannst Du die Zündung eigentlich ausschliessen.
Dann wären alle Gänge betroffen und das Moped würde auch im Stand immer wieder aus gehen.

Vielleicht rutschen auch die Gänge, was an der rechten Schaltgabel liegen kann.
Ist sie verschlissen oder verbogen kann es vorkommen, dass die Gangräder nicht richtig greifen.

Gruß - Jogi
Wenns nicht mehr klappert, ist es kaputt.
frikel
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Re: XL 500 R aufarbeiten

Beitrag von frikel »

Moin Jogi,

jedenfalls fühlt es sich an, wie Zündaussetzer, also ganz plötzlich und ganz kurz.

Hier kommt ein Thema hoch, daß ich ohnehin noch ansprechen wollte. Die ersten beiden Gänge springen gerne bei Vollgas und höheren Drehzahlen raus, was ziemlich unangenehm ist.

Kommt man da leidlich gut ran?

Kann man es über diese Saison lassen, eben nicht Vollgas beschleunigen und im Winter den Motor auf die Werkbank, oder wird es schlimmer?
Viele Grüße aus Wiesbaden
Hans-Georg
Jogi.R
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Re: XL 500 R aufarbeiten

Beitrag von Jogi.R »

Das Thema war hier schon öfter.

Kann wie gesagt an den Schaltgabeln liegen oder aber an nicht korrekt eingebautem Lager.

Schau mal nach, ob Du die Schaltwelle rein und rausziehen kannst.

Oftmals springt der Seegering von der Welle, wenn man stürzt oder den Seitendeckel drauf klopft.

Gruß - Jogi
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cj
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Re: XL 500 R aufarbeiten

Beitrag von cj »

Jogi.R hat geschrieben:Kann wie gesagt an den Schaltgabeln liegen
die schaltgabeln sind höchstens opfer der herausspringenden gänge, die werden bei jedem herausspingen verbogen, die reibflächen verschleissen und die getrieberäder leiden auch darunter. dabei entstehen späne die dank mangelder filterung mit dem öl durch den ganzen motor gepumpt werden.
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Jörg
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Re: XL 500 R aufarbeiten

Beitrag von Jörg »

Mach es gleich richtig, alles andere ist Murks.
Entweder ganz normal von oben alles runter oder von unten, aber dann besteht die Gefahr, die Fehler zu machen, die der Vorgänger schon gemacht hat.
Habe mir die auf dem Bild gezeigte Vorrichtung gebaut, fahre allesdings ohne Ausgleicher, ist so aber die einzig wirklich funktionierende Art den Motor von unten zu öffnen, alles andere hat dann was mit Glück bei der Montage zu tun.
Aber den Motor vor dem Ausbau aus dem Mopped zu reinigen und nach der Demontage gründlich zu reinigen ist ja schon die meiste Arbeit.
Verstehe immer nicht, warum sich so viele Leute, die doch recht viel Zeit in die Wiederbelebung einer XL stecken, den Motor nicht zerlegen. Sind mindestens 2 Fehler bei der Montage verbaut.
Warum da so viele mehr oder weniger planlos dranrumgeschraubt haben, weiß ich auch nicht. Der Motor ist meiner Meinung nach sehr robust, aber nur wenn er richtig zusammengesetzt wird.

Gruß Jörg
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