570ccm Motor 2

[Barnue]

alte esel sollten auch mal noch oben scrollen , ist ja schon alles beschrieben inkl. fussdichtung.
gruss peter

Nu scheine ich auch vernagelt zu sein, ich suche und suche , finde aber weder von "Kopffreiheit" (was Gabriel suchte), noch von Fußdichtung irgendwas .
Nachdem bereits im anderen thread ausführlich über die "enormen" Druckverhältnisse aufgrund des Domes im Kolben philosophiert wurde, erscheint mir die Frage durchaus sinnvoll, wo ich denn in diesem Fall mit dem immer weiter nach oben strebenden Kolben hin soll ...

Und nur so für mich, der ich von der Metallverarbeitung und Verpressung und Zug- und Druckfestigkkeit und Motorenbau und Hastenichtgesehen so ziemlich keine Ahnung habe:
Wenn denn die Pressung des Hubzapfens bei der XL so luschig ist, besteht nicht die Gefahr, dass der Exzenter sich enes besseren besinnt und eher zum "Inzenter" wird, also in seiner Pressung so wandert, dass der Hub sich um die angegebenen 1-2mm verringert ?

Gruß, Klausi

[peter]

.
Hi, ich habe mal 1 Frage!
wieviel mehr Hub ist eigentlich möglich mittels "Exzenterzapfen"?

bei hub 81mm = 574ccm und bei 81,5mm 577ccm ; 82mm ergibt stolze 581 ccm was rekord wäre! (alles mit bohrung 95mm)

gruss peter

[Dominik]

@Barnue
Man erhöht den Zylinderfuß mit einer Aluplatte oder ähnlichem, so dass der Zylinder "länger" wird. Die Verdichtung bleibt dann gleich und der Kolben dengelt auch nicht gegen die Ventile.

Viele Grüße,
Dominik

[Gabriel]

Hi Leute, hallo Peter, wie steht er?

alte esel sollten auch mal noch oben scrollen , ist ja schon alles beschrieben inkl. fussdichtung.

sollte ich tatsächlich das überlesen haben..?

Gabriel hat folgendes geschrieben:
.
Hi, ich habe mal 1 Frage!
wieviel mehr Hub ist eigentlich möglich mittels "Exzenterzapfen"?



bei hub 81mm = 574ccm und bei 81,5mm 577ccm ; 82mm ergibt stolze 581 ccm was rekord wäre! (alles mit bohrung 95mm)

OK! Meine Schuld. Ich habe mich wohl ungenau ausgedrückt(?).
Ich meine NUR durch den Exenter, nicht spezifisch im Spezialfall XL500 !
Wieviel Millimetr mehr Hub sind drin, ohne das es monströs wird und kaputt geht?

[peter]

hallo gabriel,

das ist natürlich nicht ganze eingfach so aus dem stegreif.

das ganze wäre auszurechnen und und mit der teilung der nockenwellenkette zuvergleichen, wäre ja am einfachsten der kette 2,3 oder mehr glieder einzubauen.

gruss peter

p.s. die dicke der fussdichtung ist variabel anpassbar.

[Barnue]

@Barnue
Man erhöht den Zylinderfuß mit einer Aluplatte oder ähnlichem, so dass der Zylinder "länger" wird. Die Verdichtung bleibt dann gleich und der Kolben dengelt auch nicht gegen die Ventile.

Aaaaah! Danke für die Erklärung, watt datt nich arns giff!
Man nutzt also sozusagen den unteren Rand der Laufbuchse vollständig(er). Die einzige Begrenzung dieses Zuwachses wäre dann also die Länge der Laufbuchse (und die Länge der Steuerkette/Stösselstangen/Königswellen bei anderem Ventiltrieb)?

Allerdings kann ich die Erklärung mit der gleichbleibenden Verdichtung noch nicht ganz nachvollziehen. Bisher war ich der Meinung, dass diese sich ergibt aus dem Verhältnis Brennraumvolumen im unteren Totpunkt zu Brennraumvolumen im oberen Totpunkt. (Der Einfachheit halber dann noch um das zweite Brennraumvolumen gekürzt, um gleichbleibend "x:1" zu erhalten). Dieses Verhältnis sollte sich aber doch durch die Exzenterwelle durchaus verändern? Im Idealfall behalte ich im oberen Totpunkt meinen alten Brennraum bei, dann ist aber doch das Volumen im unreren Totpunkt genau durch den gewonnen Hub gewachsen, die Verdichtung damit (quasi um genau diesen Betrag) erhöht ????

Gruß vom verwirrten Klausi ...

[peter]

klausi da hast du recht !


hier die erklärung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verdichtun ... C3%A4ltnis

oder hier mit graphik :

http://www.uni-potsdam.de/u/al/mitarbei ... gsgrad.ppt

gruss peter

[Dominik]

Du hast komplett recht. Habe mich falsch ausgedrückt. Wollte sagen, das Brennraumvolumen bleibt dadurch gleich. Die Verdichtung wird aber natürlich durch die Hubraumerweiterung (auch durch's Aufbohren) erhöht, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift.

Ob man die Buchse einfach weiter unten benutzen kann oder ob man eine andere einziehen muss, kann ich außerdem so aus dem Kopf auch nicht sagen.

Viele Grüße,
Dominik

[s.]

Das geht schon, mehr als 2mm Exentrizität kannst du mit dem Serienpleuellager sowieso nicht fahren, weil man sonst den Käfig
nicht mehr montiert kriegt...

Gruß
Sven

[Barnue]

Auch auf die Gefahr hin, dass ich nerve, aber das Thema hat mich kaum schlafen lassen. Auch unter der Dusche kam keine Erleuchtung ...

Wie bekomme ich denn den Exzenter-Zapfen durch mein unteres Pleuelauge?

(Ich hatte bisher nur das Pleuel meiner R65 in der Hand, bei der ist zumindest das untere Auge geschraubt. Wenn mich nicht alles täuscht, ist dies bei allen Nichteinzylindern der Fall, da man sonst halt das Pleuel nicht auf die KW bekommt ... )

Gruß vom müden Klausi

[Dominik]

Auch unter der Dusche kam keine Erleuchtung ...

Wenn auch die Dusche nicht mehr hilft, ist das natürlich ein besonders harter Fall .

Ich weiß zwar nicht genau wie es gemacht wird, aber so könnte es gehen:
Man nimmt ein Nadellager mit geteiltem Käfig, das man auf den Exzenterzapfen steckt. Dann schiebt man das Pleuel drüber. Das Pleuelauge ist ja viel größer als das der Exzenter, weil es auch noch das Nadellager aufnehmen muss.

Viele Grüße,
Dominik

[peter]

oder ein nadellager ohne käfig !

gruss peter

[Barnue]

Jupp, nu hab ich das auch:
Die "Exzentrik" des Zapfens darf nicht größer sein, als die Wandstärke des einzusetzenden Lagers (egal ob mit oder ohne Käfig), so dass sie sich bei der Draufsicht (also aus der Sicht des Pleuelauges) sozusagen hinter dem Lager "verstecken" kann.

So, nun halte ich mich auch wieder brav bedeckt, bitte macht weiter mit dem 570 ccm-Motor.

Sorry für den exzentrischen Exkurs.

Gruß vom aufgeschlauten Klausi

[s.]

Nein, aber du kannst wie gesagt den Seriennadelkranz auch auf
einen 2mm exzentrischen Zapfen montieren, weil:
1. der Käfig außen in der Pleuelbohrung geführt wird und er innen
deutlich mehr Durchmesser als die 34 vom Hubzapfen hat.
2. auch die Nadeln nicht unverrückbar im Käfig festgehalten werden,
sondern reichlich Spiel darin haben.
3. und wenn das nicht reichen sollte, kann man die Nadeln aus dem
Käfig rausdrücken und nachher wieder einsetzen.

Alles klar?

Gruß
Sven

[Gast]

Hi Sven,
endlich, super beschrieben.!
Gruß
Volker