Kipphebelwellenstift

Fragen wie z.B: Paßt die Gabel der R an die S?

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Jörg
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Kipphebelwellenstift

Beitrag von Jörg »

Das war ja mal wieder die Hölle.
Der Erste kam gut, bessel angeflacht, Krippzange und fertig.
Der Zweite aber nicht, zusätzlich ist es ein 250er Deckel, Kenner wissen bescheid.
Schräg im Alu abgebrochen.
Da habe ich die Welle aufgebohrt, vorher innen den Sitz und den Stift soweit runtergefräst. das er beim durchschlagen in das Wellenloch nicht mehr übersteht.
Das ganze hat 3 Stunden gedauert, da der 8 mm VHM Bohrer als er Kontakt mit dem Stift bekam natürlich weggewandert ist. Durch die O-Ring Nut ist nicht genug Fleisch für die Bohrerführung da gewesen, ist weggebrochen
Aber nun ist die Welle draußen aber Schrott.

Gruß Jörg
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peter
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von peter »

Kipphebel und Stifte hab ich neu sofern bedarf.

Gruss Peter
Robertini
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von Robertini »

Hallo,

bei mir sieht das so aus, wenn ich diesen Stift raus habe. Er wird also von oben rausgeklopft (Loch verschließe ich dann mit Madenschraube). Ich versteh gar nicht, warum Du da seitlich bohrst, kannste mal erklärn?

Gruß, Robertini
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Gunnar_HH
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von Gunnar_HH »

Hallo Robertini,

das ist ja eine geniale Lösung für das alte Problem.
Kannst du uns verraten, wo genau gebohrt werden muss, um später eine Madenschraube einzusetzen.

Viele Grüße
Gunnar
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Jörg
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von Jörg »

Ist nicht mein Deckel, der soll original heile bleiben.
Wie gesagt, der Stift ist im Alu schräg abgebrochen, wenn man den Deckel nicht von oben anbohren darf, muss eben die Kipphebelwelle aufgebohrt werden um den Stift ins Bohrloch zu schlagen.
Bei meinen Rennmotoren habe ich innen Madenschrauben, da sind keine Stifte mehr drin.

Gruß Jörg
PeterB
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von PeterB »

Hallo,

ich könnte jetzt ein paar Gripzangen raussuchen, die an dem Problem gescheitert sind, also völlig verbogen sind...
Aber mal eine Frage an den Schweißer: Kann man an die Stifte nix hilfreiches anschweissen? Allein der Versuch könnte diese elendige Passung thermisch vielleicht etwas entspannen?

beste grüße
peterb
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Jörg
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von Jörg »

Ach so ja , mit Zange ein Stück abgebrochen, danach Schraube angeschweißt und dann eben weiter unten wieder gebrochen.

Gruß Jörg
PeterB
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von PeterB »

Dann hilft vllcht. nur noch Chemie. Aber welche? Ein lokales Essigsäurebad , um den Alu-Rost aufzulösen?

beste grüße
peterb
Robertini
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von Robertini »

Na ja, genial? Nee, machen doch viele so.

Eine Methode, um genau den richtigen Punkt zum Bohren zu finden, habe ich auch nicht. Genau hingucken und mit dünnem Bohrer anfangen (M5). Wenn der den Stift komplett verpasst, mit größeren Bohrern aufweiten, bis man eine Überlappung zum Passstift hat. Dann ausschlagen mit dünnem Splinttreiber/Durchtreiber.

Das Bohrloch durch den Anguss für den Motorhalter muss in Fahrtrichtung schön in die Ecke links vorne. Dafür feile ich immer eine Hohlkehle in den Anguss (Foto 1), dann klappt das schon. Habe an der Stelle auch schon mal einen Gewindeschneider M6 abgebrochen, weil die Hohlkehle fehlte und der Gewindeschneider verkantete (Korrektur: hier stand vorhin, dass ein Bohrer abgebrochen war, nee, war der Gewindeschneider). Herausbekommen habe ich das abgebrochene Stück mit ner sogenannten Gewindekrone - genial, dass es sowas gibt.

Gruß, Rob
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Jogi.R
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von Jogi.R »

Habe hier einen silbernen Deckel, bei dem jemand um 5mm kürzere Passstifte eingebaut hat.
Die bekommt man gar nicht zu greifen.

Da werde ich mit anschweissen, abkühlen, Deckel erwärmen und Schlagauszieher versuchen.

Oder einen kaputten Deckel ohne Stifte von unten durchbohren und dann nach Muster den Ganzen von oben.
Wenns nicht mehr klappert, ist es kaputt.
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thoxl
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von thoxl »

Jogi.R hat geschrieben: 14. März 2022, 05:01 Habe hier einen silbernen Deckel, bei dem jemand um 5mm kürzere Passstifte eingebaut hat.
Die bekommt man gar nicht zu greifen.
Moin,

Könnte ein Originales XL 250 Teil sein! Dort sind die Stifte kürzer und steh nicht über!?

Gruß Thorsten :tanz:
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PeterB
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von PeterB »

Viel Erfolg!

Diese kurzen Stifte habe ich auch schon einmal in einem 500er Kopf gefunden...daher stammt meine Sammlung verbogener Gripzangen. Und so als generellen Tipp: Es braucht Drehmoment, vielleicht kann man das auch Losbrechmoment nennen. Vulgo: Es braucht Hammerschläge auf die verbissene Zange, oder einen Schlagausschrauber, wenn man sowas hat. Wenns geht klingt von "innen nach aussen" Bohren auch sehr vernünftig, wenn man denn Madenschrauben einbauen will.

beste grüße
peterb
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Re: Kipphebelwellenstift

Beitrag von Jogi.R »

thoxl hat geschrieben: 14. März 2022, 16:12
Jogi.R hat geschrieben: 14. März 2022, 05:01 Habe hier einen silbernen Deckel, bei dem jemand um 5mm kürzere Passstifte eingebaut hat.
Die bekommt man gar nicht zu greifen.
Moin,

Könnte ein Originales XL 250 Teil sein! Dort sind die Stifte kürzer und steh nicht über!?

Gruß Thorsten :tanz:
Passt der auf die 500er?
Da war er nämlich drauf.
Der Kopf ist noch montiert.
Wenns nicht mehr klappert, ist es kaputt.
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