Schweißhelm - Eure Erfahrungen?

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Moderator: Kristian

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timundstruppi
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Schweißhelm - Eure Erfahrungen?

Beitrag von timundstruppi »

Hallo,
ich muss eine kleine Einleitung geben. Auf dem Stammtisch haben wir uns auch schon darüber unterhalten. Ich denke der Schwingenverlängerungsfred hat gezeigt, dass hier einige Schweißen.

Zum Üben des Umgangs mit Flex (klein) mit Trenn- und Schruppscheibe und Schweißgerät habe ich Tim (15) folgende Aufgaben gegeben:
- Abflexen der Beine des Betonmischer und der Radaufnahme, damit der nicht zu breit wird.
- Schräg anschweißen der Beine
- Anschweißen Lagerzapfen eines B4 (Audi 80)
- Montage der Radlager und Noträder

Die Beine mussten umgesetzt werden, damit die Schubkarre darunter passt. Vorne muss jetzt nur ein Stein untergelegt werden, damit er gerade steht. Vorher mussten daher auch Steine unter die alten Stahlräder.

Vorher:
Seit 2007 habe ich den Mischer nicht mehr gebraucht.

Die Schweißgeräte standen 19 Jahre bei mir rum. Ich hatte die vor dem Schrottcontainer bewahrt und solange gelagert. Ich habe eigentlich nie viel Schweißen müssen, so dass die nur defekt gelagert wurden. Geschweißt habe ich immer woanders. Ich denke, dass die jetzt 30 Jahre alt sind. Bei einem war das Schütz defekt, beim Anderen ein Sicherungshalter. Beide haben 400V, eins ist auf 230 umschaltbar. Das Schweißgerät auf dem Foto ist zu zweit nicht mal eben anhebar. Wir hatten es zum Transport in den Anhänger gekippt. Leider ist Öl ausgelaufen vom Winkelantrieb des Vorschubes. Ich hätte da kein Öl erwartet. Eins hatte schon einen Euroanschluss. Ein Euroanschluss und zwei Schlauchpakete gekauft.

Warum das ganze? Tim will sich meinen Alten Audi 100 BJ 83 5E aufbauen und mit H fahren. Das ist mein erstes Auto, das ich immer noch habe. Da ist etwas zu schweißen. Nun muss er noch Dünnblech üben, aber eins nach dem anderen.

Ich wollte meine Erfahrungen mit meinen Automatik-Schweißhelmen mitteilen und Euren Rat.

Flasche, 2. Druckminderer. Euro-Adapter, 2 Schlauchpakete, sowie Draht musste ich kaufen.
Ich kaufte mir für uns 2 Automatik-Helme, die billig waren, aber anfangs funktionierten. Dem Nachbarn habe ich auch eine dritten mitgebracht.
Die Helme waren von Ebay für etwa 38€. Leider waren bei einem die Batterien (2xCR3220) schon leer. Er flackerte im Umschaltpunkt und zwischendurch einmal. Neue rein und er lief richtig gut.
Tim schweißte immer Schlangenlinien und ich wunderte mich. Ich dachte, es liegt an dem Schrecken und der Angst vor dem Brizzeln, sowie fehlende Übung. Das war es aber nicht. Elektronik-Löten ist kein Problem für ihn. Die ruhige Hand hat er.
Beim nächsten Schweißen waren meine Batterien schon wieder leer. Ich nahm Tims Helm und konnte nichts sehen. Er war einfach zu dunkel, auch bei größten Stromstärken. Er wusste ja nicht, wie viel er sehen muss. Dann war das geklärt. Um zu sehen, ob der Helm des Nachbarn auch defekt ist, liehen wir uns diesen aus. Bis auf eine Fehlmontage des Kopfbandes seinerseits (Schrauben nach Innen) und der noch aufgeklebten Schutzfolie lief dieser gut.
Der Helm verfügt über eine 2-Stufen-Empfindlichkeitseinstellung, sowie über ein außen angebrachtes Poti zum Einstellung der Verdunkelung.
Dieses halte ich für bedienfreundlich, wenn man die Stromstärken ändern muss. Beim Betonmischer war es zwischen 2 und 6.
Die Batterien waren schon wieder leer, da der eigentlich am besten funktionierende Helm 240µA zog und 260 bei Verdunkelung. Die heilen in Ruhe nichts bzw. 40 µA beim Abdunkeln. So würden die Batterien lange halten. Am liebsten hätte ich da Mignonzellen rangebastelt, Aber bei Neuware sehe ich das nicht ein. Sie sind zurückgegangen und die Gutschrift ist erfolgt.

Nun will ich einen neuen. Ich denke für den zweiten Mann zum Zuschauen oder Festhalten reicht ein einfacher ewig dunkler Schweißerhelm. Der neue Automatik-Helm soll natürlich halten und nicht schnell kaputt sein. Gerade mein favorisierter 3m Speedglass soll fest eingelötete Batterien haben, die nach ein paar Jahren defekt sind. Andere teure Modelle anderen Hersteller leider auch.
Was habt ihr für Helme mit welchen Langzeiterfahrungen?
Ich hätte natürlich auch außen gern ein Poti zur Einstellung der Abdunklung. Aber vielleicht braucht man das nicht, wenn man überwiegend Kfz-Blech schweißt mit geringeren Stromstärken.

So, wer es bis hierher geschafft hat, danke und nun der Rat, vielleicht auch zum Schweißen :wink:
Gruß Tönnies
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Beitrag von cj »

nun, was vernünftiges zu kaufen ist gerade da kein fehler.
wir haben auf der arbeit 3 modelle,
2x speedglas, ältere modelle
und 1x keine ahnung, ohne batterie, poti aussen, taugt nicht, und liegt nur im schrank.

bei den 3M lassen sich problemlos die batterien tauschen und die halten so ca 1 jahr.
n poti aussen haben die nicht, vermisse ich auch nicht, da wir einmal eingestellt nicht mehr beim schweissen dran rumfummeln.

für den 2. mann sollte ein einfacher schweissschirm aussreichen.

und bevor ihr an´s auto geht, üben, das gebrutzel am mischer sieht zum kotzen aus. :cry:
macht mal vorher mit der flex und fächerscheibe die zu schweissenden stellen sauber und zieht mal ne richtige naht, anstatt nur heftpunkte zu setzen. :wink:
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

Hallo CJ,
Danke für die Info und deine Kritik zum Schweißen.
Das Schweißen an den Wochenenden davor klappte sehr gut. (Rasenmäher, Gepäckträger, Kabeltrommel, Leiter,..)
Beim Schweißen des Mischers habe ich Tim das zweite Gerät gegeben und den Ärger mit den Helmen gehabt. Es war windig und wir haben eine Styroportafel als Schott genommen. Ich muss den Schweißstrom mal Oszillografieren. Als ob da der Strom nicht immer sauber umgeschaltet wird, es könnte eine Phase fehlen (Oszi habe ich immer in Griffnähe, benutze ich wie andere einen Zollstock). Der Lichtbogen brannte sehr unregelmäßig (Rost, Wind, ggf. Strom). Der MIscher war sehr rostig, der stand 30 Jahre draußen unter einer Plane.
Wir werden uns von einer befreundeten KFZ-Werkstatt mal aus dem Schrottcontainer Bleche besorgen und Schweißen dünner Bleche üben. Auch eine krumme Achse zum Nähte ziehen an dickem Blech habe ich jetzt schon.

WIG habe ich vor 20 Jahren schon in der Produktion eines Betriebes während des Studiums geschweißt, aber das brauche ich hier nicht. Sonst eigentlich immer wenig geschweißt, da das beim Audi dankt Verzinkung fast nie nötig war.

Die Geländegängigkeit des Mischer ist jetzt hervorragend.

Zur Frage:
Ich werde mir wohl einen 3M 100V Speedglas besorgen und einen ständig dunklen Helm.
Es sah für mich so aus, als ob die Batterie fest wäre. Das sagte mir ein Händler und die Info im Netz ist auch nicht detailliert über die Batterie.
Gruß Tönnies
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Helm?

Beitrag von icksÖl »

Hallo Tönnies,

vielen Dank für Deine Erfahrungen! Ich hab' auch schon mal überlegt, dass diese Helme gar nicht so teuer mehr sind. Aber auf diese Spässe verzichte ich gerne. Ich schweisse auch nicht soo viel. Ich finde beim "SCHWEISSEN" ist es viel wichtiger ein "W" zu haben, als einen Helm. :D
(oder Antwort auf "was ist das wichtigste beim Schweissen?")
Da reicht mir die "Daumen runter = hell "- Methode völlig. Sind genug Zwingen, Magnete und Grippzangen da, dann hab' ich immer noch ne Hand fürn Schirm über. Das Bier kommt später...

Liebe Grüße
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Beitrag von timundstruppi »

:D
Zu dunkel, wie Tims Helm war ging garnicht. Selbst bei größten Stromstärken auf einer Bremsscheibe, war fast nichts zu sehen.
Der 3m kostet um 130 €.
Ich dachte so schlimm kann billig da nicht sein. Aber 2/3 Schrott ist wieder mal eine Lehre. Der des Nachbarn läuft ja.

Es ist aber schön alles zu sehen und beide Hände frei zu haben, sonst zwinkert man doch wieder...und sieht wie ein Pavian aus und der Sandmann war da.

Gruß Tönnies
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Frank M
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Beitrag von Frank M »

für das Schweißen an Dünnblech bzw. Karosseriearbeiten hab ich noch nie einen Automatikhelm vermisst. Geheftet wird mit der behandschuhten Hand um die Düse und Nähte geschweißt mit einem normalen Schweißschirm.

Beim WIG-Schweißen braucht man beide Hände frei, da macht ein Helm Sinn. Bei Karosseriearbeiten find ich sowas eher unpraktisch (erst Recht unter'm Auto).

Die dicken Winkeleisen und Naben am Mischer solltest du mit der Flex nochmal überputzen und richtige durchgezogene Nähte mit viel Ampere drüberschweißen.
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Frank M
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Beitrag von Frank M »

das Rotzen und Sprotzen kommt wahrscheinlich vom unsauberen Schweißmaterial. Die Verunreinigungen kochen explosionsartig auf und spritzen dir das flüssige Schweißgut weg. Immer vor dem Schweißen alles metallisch blank machen und zur Einstellung des Geräts ein paar Probepunkte auf ähnlich dickem Material machen. Ein fein eingestelltes Schutzgasgerät (Verhältnis Ampere/Drahtvorschub) "summt" beim Schweißen.
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

Hi,
das Spratzen hat mich auch gewundert. Es war teilweise so, als ob man das Gas nicht aufgedreht hat. Daher der Gedanken, nach einen Fehler beim Schweißgerät (Barth und Pohl).
Das bekannte schöne Summen war bei den anderen Schweißgerät (Kercomet), bei diesen(B+P) nur bei 30% der Zeit. Hat mich sehr gewundert. Vor allem wir haben mit Drehstrom geschweißt.

Der Mischer war Spielerei, um was zum Schweißen und Üben zu haben. Leider war das Trennen etwas schief. Das Material aber zu dick zum Rankloppen. Trotzdem war mal das Spratzen vorhanden und dann wieder ein Loch im Material. Daher die Vermutung nach der fehlenden Phase, da kaum Reproduzierbarkeit da war. Gerade im Vergleich zum Schweißen mit dem anderen Gerät (Kercomet).

Gruß Tönnies
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Ich habe mir auch so einen 38€-Automatik-Helm zugelegt.
Bisher habe ich ihn ca. 3x benutzt und er arbeitete perfekt.

Vielleicht beim Kauf drauf achten, dass es nicht ein Händler ist der alles mögliche an Krimskrams aus China importiert sondern einer der sich auf Werkzeug beschränkt und auch auf dem Gebiet der Schweisstechnik ein vernünftiges Angebot hat. Der wird keine Schrott-Helme verkaufen. :!:

Mein Urteil:
Kein Vergleich zu der Nerverei mit den alten Masken, nie wieder ohne Automatik! 8)

Ich tue mich mit durchgängig schönen Nähten auch noch etwas schwer, da ich vorher mehrere bis viele gegenüberliegende Punkte setze um den Verzug zu vermeiden. Und diese Punkte sind dann für die durchgehende Naht meist recht behindernd. Aber mit der Übung wirds immer besser. :)
Bub, bub, bub...
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Beitrag von cj »

timundstruppi hat geschrieben:Hi,
das Spratzen hat mich auch gewundert.
Gruß Tönnies
könnte auch am unregelmässigem drahtvorschub liegen.
draht rostig
andruck der vorschubrollen zu gering oder falsche rollen für die drahtstärke
drahtrolle hakelt
abrieb vom draht in der spirale vom schlauchpaket
andere probleme des vorschubantriebs, zb poti mit kontaktproblemen

wir hatten mal nen kollegen der da auch immer probleme mit dem gerät hatte wo er mit arbeitete, wir anderen haben das teil schon gar nicht mehr benutzt. als er uns dann verlassen hatte hab ich das gerät mal richtig sauber gemacht, ne neue spirale ins schlauchpaket gezogen und die vorschubeinheit sauber eingestellt. aeitdem surrt das wie ein nähmaschinchen.
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Beitrag von cj »

Kristian hat geschrieben:Ich tue mich mit durchgängig schönen Nähten auch noch etwas schwer, da ich vorher mehrere bis viele gegenüberliegende Punkte setze um den Verzug zu vermeiden. Und diese Punkte sind dann für die durchgehende Naht meist recht behindernd. Aber mit der Übung wirds immer besser. :)
entweder die heftpunkte sind zu fett oder du arbeitest generell mit zu wenig strom. normal ziehste über die punkte drüber ohne das man das nachher sieht.
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Beitrag von timundstruppi »

Heh,
klasse! Danke für die Tipps! Draht ist neu, Schlauchpaket auch, aber mir ist beim Kercomet der Draht anfangs auch durchgerutsch. Rollen gesäubert und gut. Beim B+P habe ich nicht mehr darauf geachtet :roll: .
Frei nach dem Motto meiner Frau, der Staubsauger macht Krach, so muss er auch funktionieren, auch wenn er wg. eines vollen Beutels oder dichtem Schlauch schon asthmatisch klingt. :D.

Das Poti habe ich schon vorher auf der Bestellliste gehabt, da es nicht mehr so toll aussieht.


Gut, dass hier Profis sind!

Gruß Tönnies
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Beitrag von stefenle »

Batterien am Automatik Helm???
Die haben üblicherweisen einen kleinen Akku und Solarzellen, da beim Schweissen ausreichend UV anfällt.
Beim MAG Schweissen ist ein Handschild völlig ausreichend, da man ja nur eine Hand braucht.
Zum Dünnblech schweißen Brauchst du nicht mal nen Schild, Handschuh zum abdecken des Lichtbogens reicht auch, da du eh keine Nähte ziehst/ziehen kannst, sondern nur punktest. Idealer weise ein ca. 5-8 mm Loch an ein durchgehendes Blech - so alle 5 cm - und schon hebts :D
Grüßle aus dem Schwabenland
Stefan
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den kannten schon die Asiaten
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Beitrag von timundstruppi »

Hallo,
ob Batterie oder Akku ist der Schaltung egal, wenn sie für den verwendeten Typen ausgelegt ist. Irgendetwas ist zum Abpuffern nötig, damit die gewünschte und schnelle Funktion gegeben ist.

Die Batterie kann von außen leicht zu wechseln ode rim Innenr fest eingelötet sein. Kann auch ein Akku sein. Leider ist nach eine bestimmten Zeit (JAhre) der Akku tot. Manchml kann auch einen längere Nichtbenutzung und damit verbundene Tiefentladung den Energiespender sterben lassen.

Eigentlich wollte ich nicht mit "Handschutz" oder gar ohne Schild schweißen. Vor allem es so nicht meinem Sohn zeigen. Auf meinem letzten Seminar über künstliche optische Strahlung im IFA habe ich mich gewundert, dass nach einer 1/2 Stunde der ungeschutzte Nacken seine Tagesdosis UV erreicht hat. Der unbedeckte Arm nach wenigen Minuten. Das Auge nach ein paar Sekunden.
Also werde ich mich weiter nach einem Schutz umsehen und deinem Rat nicht folgen.
Gruß Tönnies

PS:
Für INteressierte:
http://www.dguv.de/ifa/de/pub/rep/rep07 ... /index.jsp
http://www.dguv.de/ifa/de/fac/strahl/pdf/augen_a.pdf
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Beitrag von Frank M »

timundstruppi hat geschrieben: Auf meinem letzten Seminar über künstliche optische Strahlung im IFA habe ich mich gewundert, dass nach einer 1/2 Stunde der ungeschutzte Nacken seine Tagesdosis UV erreicht hat. Der unbedeckte Arm nach wenigen Minuten. Das Auge nach ein paar Sekunden.
die Strahlung ist nicht zu unterschätzen, das stimmt. Grundsätzlich sollte der Körper beim Schweißen vollständig bedeckt sein (lange Hose, langärmelige Jacke bis oben zu, Kopfbedeckung etc.). Schweißerjacken aus stabilem Material halten wegen der starken UV-Belastung oft nicht mal ein Jahr, bis der Stoff spröde wird und reißt.

Beim Punkten mit der Handschuhhand um die Düse hingegen schirmst du die Strahlung vollständig vom Körper ab, daher geht das schon.

Eine Brille, auch Klarsicht oder nur leicht getönt, hilft das "Verblitzen" der Augen abzumildern, wenn man doch mal aus Versehen in den Lichtbogen gesehen hat (passiert trotz aller Vorsicht immer wieder mal). Jede Scheibe zwischen Lichtbogen und Netzhaut reflektiert etwas und schwächt die Intensität des Lichtbogens ab. Diese Narben auf der Netzhaut bleiben dir ein Leben lang und sorgen für lustige Muster, wenn man mit geschlossenen Lidern in die Sonne sieht... :?
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