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von hiha » 5. Dezember 2018, 08:44
Wie gesagt: Grauguss tut man gasnitrieren. Kann man daheim eh nicht machen, ist auch weitgehend ungiftig, solang man nicht im Ofen liegt. Ist heute bei Graugusswellen standard.
Die Kipphebel ohne Hartverchromung haben ein aufgelötetes/Ultraschallgeschweißtes Plättchen aus einem Hartstoff. Das ist bereits hart, man muss es, wenn es verschlissen ist, nur nachschleifen. Selbst wenn der Kipphebel blau gelaufen ist, sollte das Plättchen noch ausreichend gute Laufeigenschaften haben. Nachschleifen heisst nicht, an den Bandschleifer drücken.
Nochwas: Härte allein ist nicht das Problem, sonst könnte man gehärteten Stahl ohne Hartchrom ja prima laufen lassen. Das lebt aber nicht lang, egal wieviel Öl hingespritzt wird.
@Kristian:
Plättchen aus hochlegiertem Werkzeugstahl oder auflöten könnte man, das muss man danach aber noch geometrisch schleifen und läppen. ICH möchts nicht mehr machen, da sehr großer Zeitaufwand.
Beim Auftragschweißen mit Schnellstahl, Stellite oder NiCrBSi ists das Gleiche, man braucht nur etwas weniger Vorarbeit.
So lange es aufgeschweißte Kipphebel aus USA im Austausch gibt, und man sie auch irgendwie nach Deutschland kriegt, halte ich dahingehende Überlegungen für überflüssig, denn die sind von erstklassiger Qualität und eigentlich auch recht preisgünstig...
Hans