Moybdändisulfidfett für Nockenwelle?

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

Moderatoren: Kristian, tester_änderung

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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Das mit der Rückseite is soooo nich ganz richtig, bei die Radien kömmts sehr stark auf die Kipphebelradiüsse und die Drehrichtung an!

Kuck mal ne XL Nockenwelle an, die alt aber nicht zerstört ist, da hat immer eine bestimmte Nocke an einer bestimmten Stelle leichtes Pitting, der enge auflaufender Radiüss ist die Problemstelle.
Der enge Ablaufend der anderen Nocke ist dagegen immer unversehrt.

Greetz, der Geier, 1000U/min Leerlauf lassen ablaufenden Kipphebeln keine Zeit mehr, da kommt schon die Massenträgheit des/der Ventile /Kipphebel zum tragen.

Wenn ich auf ne Luma platsche, machts "Peng"! :wink:

...das meinte ich mit Skid-effekt, mit Mindestgeschwindigkeit "surft" der Kipphebel bis mit steigender Drehzahl die Kräfte zu groß werden und/oder der Film reißt.
Als Gott Chuck Norris erschaffen hatte, fragte er die ihn: "Willst du ein Schwabe sein?"
Chuck Norris erwiderte: "Wäre ich gerne, doch ich bin nicht hart genug!"

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tomtomjump
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Beitrag von tomtomjump »

Mmh ja muss ich mal kucken.

Naja wollt ja eigentlich nur von der Mechanik her erklären, dass geringe Drehzahlen auch höhre Belastungen verursachen können. Ich schätze auch, dass der XL hohe Drehzahlen mehr schaden, als niedrige. Kommt halt auf die Kontur an...
Geier verhält sich zur LuMa wie der Fresser für die Nocke.

:D
Gruß Tom
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Du! Gell! Ich fress keine Luftmatrazen! :D

Greetz, der Geier, ist auf jedenfall ne nicht ganz einfache Geschichte, sonst müßten wir nicht parallel mehrere Hundert Motoren rund um die Uhr auf den Prüfständen quälen...
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Caffeegrande
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Beitrag von Caffeegrande »

Bow ey,Hut ab was könnte ich in diesem Forum schreiben was auch nur in Geringster Weise oder im Weitesten Sinne auch nur Annähernd Beachtung finden könnte :?: :oops: ...................................................nix!
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Na zum Beispiel eine Tourbeschreibung über kleine Sträßchen die kaum einer kennt, oder Bikertreffs in deiner Gegend mit Bewertung und Speisekarte oder oder...

Greetz, der Geier, das würde ich auch gern hier (im Forum) lesen 8)
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rainerH
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Beitrag von rainerH »

Alpenpässe XL findest du bei www.jokko.de
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Die Wüste lebt
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Beitrag von Die Wüste lebt »

Hi,
Gibt´s das auch für lesbar für Brillenträger?
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

Timundstruppi hat geschrieben:Mit meinem heutigen Wissen würde ich es aber auch gern glauben und schlüssig erläutert bekommen.
Bei Nenndrehzahl werden die Ventile ganz zu Beginn der Ventilerhebungskurve katapultartig in die Feder geschossen (genau an der Stelle, an der die Ventilerhebungskurve die stärkste Beschleunigung hat und sich im Diagramm unten also die Steigung der Kurve am stärksten verändert). Direkt danach beginnt die Bremsphase (im Diagramm schon ungefähr schon bei 130° KW), in der die Ventile nur noch von der Feder abgebremst (und schließlich zurückgedrückt) werden.

Die Nockenwelle wird ab da überhaupt nicht mehr belastet. Das Ventil wird nicht mehr vom Kipphebel beschleunigt, sondern von der Feder auf Geschwindigkeit 0 abgebremst. Bei Nenndrehzahl "fliegen" die Kipphebel quasi über die Nockenbahn. Sie setzen erst wieder kurz vor Ende ihrer Flugbahn auf der NW auf und werden dann von der Anlauframpe sanft abgefangen. Das findet alles auf den ersten bzw. letzten 2 - 3 mm des Ventilhubes statt. Den Rest der Nocke könnte man bei Nenndrehzahl einfach abschleifen :) .

Noch ein paar U/min mehr und man hat Ventilflattern: Die Ventile folgen nicht mehr der Nockenbahn, sondern springen über die Anlauframpe, landen hart auf den Sitzen und prellen dort.

Bei Leerlaufdrehzahl sieht das natürgemäß komplett anders aus. Da "fliegen" die Kipphebel gar nicht. Die Ventile werden zwar natürlich immer noch zu Beginn des Ventilhubes am stärksten beschleunigt. Allerdings reicht die Beschleunigung bei weitem nicht, um das Ventil gegen die Federkraft 8,5 mm weit anzuheben. Deswegen arbeitet die gesamte Nockenlaufbahn mit.

Das Ganze wird natürlich umso dramatischer, je größer (und damit schwerer) die einzelnen Ventile sind, je stärker deswegen die Federn sein müssen, je höher der Hub und je steiler die Öffnung ist.

Ventilhebungskurve XL 500
Bild
Zum Vergößern klicken

Man sieht sehr schön die Anlauframpen (drücken das Ventilspiel raus bzw. sorgen für sanftes Aufsetzen) und den nachfolgenden Bereich, der ruckartig beschleunigt. (Die Kurve ist übrigens gemessen und nicht etwa frei Hand gezeichnet).

Aus diesem Grund ist die Nockenlaufbahn im Leerlauf einer viel höheren Belastung ausgesetzt als bei Nenndrehzahl -- genau wie Hans geschrieben hat und Timundstruppi und Tomtom und andere auch schon gehört haben.

@Geier
Geier hat geschrieben:ääh, da weiß ich jetzt garnicht wo ich anfangen soll zu wiedersprechen... drum laß' ich's...
Ein sehr gutes Fachbuch zum Thema ist übrigens der Apfelbeck.

Viele Grüße,
Dominik
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Is mir zwar nicht klar, wo du mich wiederlegt hast, ist mir aber auch nicht wichtig 8)

Greetz, der Geier, das gestern hab ich übrigens gelesen :wink: vielleicht sollten wir mal telefonieren, da versteht man sich besser.
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Schruuber
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Molybdän

Beitrag von Schruuber »

da hab ich ja eine schöne Diskussion ausgelöst.
Wie ist das mit der Verschmutzung des Öls, wenn ich nun mit Fett die Welle schmiere? Das soll dem Ölfilm nicht so gut tun?

Gruß, Alex
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Das können wir ab! :wink:

Mal ne Frage: Wieviel Kilogramm Fett bekommst du wohl in die Lagerspalten der Nowe und unter die Kipphebel?

Greetz, der Geier, rischdisch, unter 0,001kg, das sind dann so 0,5 Promille im Öl, dat geht schon 8)
Als Gott Chuck Norris erschaffen hatte, fragte er die ihn: "Willst du ein Schwabe sein?"
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

@Geier
Ja, wen hast du denn mit dem zitierten Satz gemeint, wenn nicht den Hans :gruebel: ?
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Schon, aber laß uns das telefonieren, soviel kann ich heut nicht mehr tippen,
(Heute mußte ich nen Megaberichtschreiben, kein Bock mehr :wink: )

Greetz, der Geier, mit Blasen an den Fingerkuppen 8)
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Schruuber
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Molybdän

Beitrag von Schruuber »

Zugegeben: Ich habe einen Meister unserer Betriebsschlosser gefragt, ob wir dieses Fett haben. Darauf habe ich die Antwort bekommen.
Die sind natürlich andere Wellen und Lager gewöhnt, verwenden Fett Eimerweise.
Gruß, Alex
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Und ich bin gestern in einen großen Klecks schwarzes Fett getreten, den eine Hubbühne auf dem Fussweg verlor.

Wird hier Molybdän- oder Graphitfett verwendet?

Auf jeden Fall habe ich nun mehrere breitgewischte schwarze Flecken (d=10cm!) auf dem hellbeigen Teppich :cry:

Wer hat nen guten Schraubertipp wie/womit man die am besten raus bekommt?
Bub, bub, bub...
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