Noch ne Runde Nockenwellen Lagerung

Schneller und Besser! Das wie und warum..... oder warum nicht....

Moderator: Kristian

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TTausLübeck
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Beitrag von TTausLübeck »

Versuch mach´t klug ! Find ich gut - mal was unortodoxes auszuprobieren
- hab zu not noch ein Kopf mit eingelaufener NW.
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Ein Tag ohne motorradfahren ist verloren...
torstili65
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Beitrag von torstili65 »

woher kommen eigentlich die bildchen mitten im text????find ich irgendwie ätzend.
es geht immer irgendwie weiter...bis es zuende ist
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Pacman111178
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Beitrag von Pacman111178 »

@ Hein ...bin dein erster Kunde ... mach mir mal einen guten Preis dann komm ich mit meinem Zylinderkopf vorbei. :-) (42KM)

Also mich stört das mit der Rechtschreibung nicht . Bei so vielen Reformen ist doch alles richtig !

MfG Boris
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tomtomjump
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Beitrag von tomtomjump »

Hallo Hein,
aber das mittlere geht eh nie kaputt also pups
dein Wort in Gottes Ohr mit der verspannten NW.

MfG
Tom
Gruß Tom
Hein Blöd
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Beitrag von Hein Blöd »

tomtomjump hat geschrieben:Hallo Hein,
aber das mittlere geht eh nie kaputt also pups
dein Wort in Gottes Ohr mit der verspannten NW.

MfG
Tom
Mmh, verstehe ich nicht? Was ist denn verspannt?
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tomtomjump
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Beitrag von tomtomjump »

Naja, wenn du die Buchse etwas größer machst wird sie beim montieren des Ventildeckels, der ja in der Regel nicht so sehr eingelaufen ist, nach unten gedrückt.

Das 2. Problem: Die Nockenwelle wird ja von den Kipphebeln nach unten gedrückt. (Naja eigentlich umgekehrt.) Wenn deine Buchse nach unten hin nicht aufliegt geht die ganze Last aufs mittlere Lager.

Das 3. Problem: Angenommen man hätte eine links eingelaufene Nockenwelle und einen guten Kopf, dann wäre deine Methode soweit in Ordnung. Deine Lagersttelle wird aber kleiner und somit die Last pro Fläche erhöht. Ob das das Material kompensieren kann weiß ich nicht. Des Weiteren ist die Welle wahrscheinlich oberflächengehärtet. Das ist nun wech.

Da du dass an deinem eigenen Bike auch so machst, kann man dir nicht vorwerfen, dass du mit deinem Gepann jemanden aufs Kreuz legen wolltest.

MfG

Tom
Gruß Tom
Hein Blöd
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Beitrag von Hein Blöd »

tomtomjump hat geschrieben:Naja, wenn du die Buchse etwas größer machst wird sie beim montieren des Ventildeckels, der ja in der Regel nicht so sehr eingelaufen ist, nach unten gedrückt.
Das soll ja auch so sein! Nur, der Ventildeckel muss schließen, und der Messingring darf sich nicht verformen.

Das 2. Problem: Die Nockenwelle wird ja von den Kipphebeln nach unten gedrückt. (Naja eigentlich umgekehrt.) Wenn deine Buchse nach unten hin nicht aufliegt geht die ganze Last aufs mittlere Lager.
Warum sollte die denn nicht aufliegen? Wir wollen die ja nicht ZU groß machen.

Das 3. Problem: Angenommen man hätte eine links eingelaufene Nockenwelle und einen guten Kopf, dann wäre deine Methode soweit in Ordnung. Deine Lagersttelle wird aber kleiner und somit die Last pro Fläche erhöht. Wodurch aber jedeoch die Reibfläche, und damit die Reibung auch, kleiner wird.

Ob das das Material kompensieren kann weiß ich nicht. Des Weiteren ist die Welle wahrscheinlich oberflächengehärtet. Das ist nun wech.Stell dir mal vor ich hau mir mit einem einsatzhegärteten Hammer auf die Knochen, und dann mit einem Kunststoffhammer. Nur so weil ich ein Lollies bin halt, brech ich mir die Knochen. Nein, weil beides wesentlich härter ist! Normaler Stahl, und einsatzgehärteter, klar da ist ein U nterschied, aber der Unterschied zum Messing ist so groß das der U von Stahl und EStahl keine Roller mehr spielt. Da Messing einfach sehr weich ist.

Da du dass an deinem eigenen Bike auch so machst, kann man dir nicht vorwerfen, dass du mit deinem Gepann jemanden aufs Kreuz legen wolltest . Fehlt da das schon? Willst du mir vorwerfen dass es unverantwortlich war, das beim Gespann zum Verkauf auch so zu machen? Da ich es jetzt in meiner Xl so einbaue, zeigt doch dass ich Vertrauen in dem habe was ich dort "reinschmeiße".

MfG

Tom
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Hein, du treibst jedem anständigen Mechanikerlehrmeister die Tränen in die Augen, ich warte nur noch darauf, daß du beim nächsten Zylinderkopf mit Glasfaserspachtel ausbesserst, weil Kunstofflager ja auch toll sein können...

Greetz, der Geier, nix für ungut, aber sei froh, das die XL nicht beißen kann... (obwohl, deinen Geldbeutel wird sie strafen)
Als Gott Chuck Norris erschaffen hatte, fragte er die ihn: "Willst du ein Schwabe sein?"
Chuck Norris erwiderte: "Wäre ich gerne, doch ich bin nicht hart genug!"

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wooki
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Beitrag von wooki »

Ich hab mal einen 250er Motor mit einer solchen Lagerung gekauft. Geteiltes Mittellager mit Verdrehsicherung und Ölbohrung und dasselbe am äußeren Lager, nur ungeteilt. Das habe ich dann für eine 185er nachbauen lassen, die lief jahrelang damit. Die NW wurde abgedreht und der Kopf ausgespindelt.
Weitermachen und probieren ! :D
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Der Unterschied in den Ausführungen von Hein und dir ist die aber schon aufgefallen, oder?

Greetz, der Geier
Als Gott Chuck Norris erschaffen hatte, fragte er die ihn: "Willst du ein Schwabe sein?"
Chuck Norris erwiderte: "Wäre ich gerne, doch ich bin nicht hart genug!"

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Scooterbc
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Beitrag von Scooterbc »

Ich hab da jetzt auch noch mal ne Frage da ich im Prinzip jetzt auch das gleiche vor habe, nur mit Bronce:

Hast Du die NW nur abgedreht oder abgeschliffen? Oder nach dem Drehen die Flächen poliert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du die NW drehrauh ins Messing eingebaut hast, weil dieses dann ja regelrecht weggeschmirgelt wird oder werden kann.
Das mit dem Härten seh ich auch als marginal an, da die Wellen ja komplett gehärtet sind und bei vorsichtiger Bearbeitung mit viel Kühlmittel die Härtung wohl nur unwesentlich leidet. Was für eine Rundlaufgenauigkeit nimmst Du bei Deiner Drehbank an? Und hast Du Dir ne besondere Pinole hergstellt?
nein, Scooterbc hat nichts mit Rollern zu tun!
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hiha
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Beitrag von hiha »

Scooterbc hat geschrieben: Hast Du die NW nur abgedreht oder abgeschliffen? Oder nach dem Drehen die Flächen poliert?
Ich bin zwar nicht gefragt.. :-)
Die kann man fein abdrehen, und ggf. mit 1200er oder einem feinen Abziehstein ausreichend glatt polieren.
Das mit dem Härten seh ich auch als marginal an, da die Wellen ja komplett gehärtet
Nein, die sind aus Schalenhartguss, oder induktiv- bzw. brenngehärtet, daher sind nur die oberen ca. 1,5mm hart. Das kann durchaus ein Problem werden, aber einige Zeit wirds schon halten.
Was für eine Rundlaufgenauigkeit nimmst Du bei Deiner Drehbank an?
Die Rundlaufgenauigkeit kriegt man auf jeder Fernostdrehbank ausreichend genau hin. Ausrichten muss man halt vorher anständig.

Solche Barbarenmethoden können durchaus lange halten. Als wir ca. 1985 des Schwagers XL öffneten, hatte ca. 30000km zuvor der Vater des Erstbesitzers, ein WK2-UBootmaschinist, die Nockenwellenlagerung mit selbstgebogenen Messingblechschalen, umwickelt mit Blumendraht, repariert. Geöffnet haben wir sie aber aus anderen Gründen...

Gruß
Hans
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Barnue
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Beitrag von Barnue »

hiha hat geschrieben:...die Nockenwellenlagerung mit selbstgebogenen Messingblechschalen, umwickelt mit Blumendraht, repariert.
Schade, da hast Du nicht zufällig ein Bild von?
Zusammen mit Geiers Tränen in den Augen hätte ich mir das gerne in die Werkstatt gehängt :D


Gruß, Klausi
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hiha
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Beitrag von hiha »

Leider nicht. Nur mit meinem geistigen Auge könnt ich dienen ;-)
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Finde ich immer wieder faszinierend, wie lange solche Lösungen halten können! Das Foto hätte ich auch gern!

Eigentlich müsste der Geier doch mit solchen Improvisationslösungen umgehen können. Als 10facher Afrikadurchquerer...?
Bub, bub, bub...
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