Simmerring hinter Ritzel wechseln

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Gunnar_HH hat geschrieben:Also bis jetzt scheint noch keiner der von Außen eingesetzten Simmerringe wieder heraus gerutscht zu sein.
Mahlzeit!

Leider doch!

Ein junges Forenmitglied hatte das, ich sach noch kein Problem!

Hab das ja schon oft gemacht, dachte bei ihm kann ich das ja ambulant machen... ging natürlich nach hinten los...

Letzte Woche mal wieder bei einer meiner: Hält...!

Greetz, der Geier, verd... Vorführeffekt!
Als Gott Chuck Norris erschaffen hatte, fragte er die ihn: "Willst du ein Schwabe sein?"
Chuck Norris erwiderte: "Wäre ich gerne, doch ich bin nicht hart genug!"

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PeterB
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Beitrag von PeterB »

Sers Herr Geier,

wirklich rausgerutscht das Ding, oder nur Glitzschwamm und Tafelkreide vergessen?

beste grüße
peterb

Und das passiert unserem Fachmann. Sch... sch... sch...
Gast

Beitrag von Gast »

lukasclv hat geschrieben:Hallo,
Ich Sitze gerade im Zug weil meine XL undicht ist und ich nichts riskieren möchte. Am Anfang habe ich gedacht es wäre der Lichtmaschinendeckel, aber nach 4 mal rein und rausbauen + abdichten habe ich noch einmal alles sauber gemacht um zu schauen.

Es war der Simmering hinter dem Antriebsritzel. Zum Glück hatte ich noch einen da und konnte anfangen. Dabei habe ich nicht den Motor ausgebaut, sonder so alle Schrauben gelöst um den unteren Deckel zu entfernen. Vorher natürlich Kupplungsdeckel und Limadeckel ab. Dann das Motorrad komplett auf den Kopf gedreht.
Naja gut der "defekte" Simmering sah noch ganz gut aus aber das Stück der Welle wo der Sinnering Sitz war etwas eingelaufen. Hab noch eine zweite Welle gehabt die besser aussah und dann ummontiert. Nachdem auch der neue Simmering drin war hab ich alles wieder zusammengebaut, kontrolliert sauber gemacht.

Karre angeschmissen und was ist? Dieser scheiß Ring dichtet immer noch nicht. Verzeiht meine Ausdrucksweise...

Hat jemand einen Ratschlag? :evil:
Lukas
Hallo Lukas,

nimm den alten noch gut aussehenden Simmerring und schneide den hinteren Teil ab, somit ist er schmäler und passt zwischen Ritzel und Gehäuse. Diesen klebst Du einfach mit Dichtmasse auf den eingebauten drauf, vorher natürlich alles schön saubermachen und nicht zu viel Dichtmasse verwenden, damit die Dichtlippe innen frei bleibt.
Hab ich bei einem Kumpel gemacht der den Simmerring durch Motor teilen gewechselt hatte und es danach noch leicht undicht war. Vermutlich ist seine Getriebeausgangswelle arg eingelaufen. Zur Sicherheit hab ich die Feder am alten Simmerring noch etwas gekürzt um die Spannung zu erhöhen. Bis jetzt hälts, er fährt seit Ende letzter Saison damit.

Gruß grashopper
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

PeterB hat geschrieben:Sers Herr Geier,

wirklich rausgerutscht das Ding, oder nur Glitzschwamm und Tafelkreide vergessen?

beste grüße
peterb

Und das passiert unserem Fachmann. Sch... sch... sch...
Mahlzeit!

Bild

Weis nicht ob ganz rausgerutscht, hat aber gesifft...

Hab nach bewährtem Prinzip den Außenwulst schräg angeschliffen und Hylomar als Dicht und Gleitmittel verwendet, hätte das Gehäuse wohl entgraten und abkühlen lassen sollen...

Greetz, der Geier, darfst es gern besser machen 8)
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tommot
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Beitrag von tommot »

Hi
Sorry das ich diesen langen thread noch länger mache aber ich kann mir den Grund noch nicht erklären für so einen Wedi.
Habe gerade mein Motor aufgemacht und diesen Wedi hinterm Ritzel mit erstaunen endeckt
(nicht das er da ist - sondern was für ein komisches Teil !)
Bei mir ist er zweigeteilt - vermutlich einer der Reparaturarten die hier erwähnt wurden.
Der Teil der hinten sitzt war allerdings so sauber und gerade das ich gedacht habe der ist so zweigeteilt. (bis ich hier gelesen habe das dem wohl nicht so sei)
Ein Teil mit dem " Einbaurand" hinten und vorn ein normaler Simmerring.

Warum ist dieser Wedi so gebaut - also eine Abdichtung zum Lager hin dann sozusagen eine Kammer und dann ein Wedi nach aussen (den alle anderen Motoren so haben.
Wenn ich das richtig gesehen habe ist genau in dieser Kammer (ich nenn da mal so) eine Ölbohrung. Wofür ?
Das Kämmerchen ist doch genaugenommen geschlossen.
Wenn man also beim Öffnen des Motors den originalen (oder was auch immer nach Jahren von Reparatur dort war) rausschmeisst und ihn (nach Zusammenbau ohne) durch einen normalen von aussen reingeklopften ersetzt was passiert dann (öltechnisch)
Und warum sollte der nicht halten, da er der gleichen Physik (nähmlich mit geringem Übermass reingeklopft reingepresst reingedrückt wird) ausgesetzt ist wie alle anderen Motoren die ich vorher gemacht habe.

Ich will nur verstehen
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lukasclv
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Beitrag von lukasclv »

aufgrund meines ölproblems habe ich den motor am freitag nochmal auf die schon beschriebene weise auf gemacht und reingeschaut.

zur hilfe hab ich mir mal aus dem "wie mache ich es mir selbst" buch die seite mit dem "ölfluss" herausgesucht. wenn ich das richtig verstanden habe
wird in diesem simmering das öl in die welle gedrückt. die welle hat mehrere ölbohrungen unter manchen ritzeln und ich glaube auch, dass am ende der welle das öl weitergeleitet wird.
korrigiert mich, falls ich falsch liege!
gruß lukas
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tommot
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Beitrag von tommot »

GENAU RICHTIG
Habe ich auch grad nochmal angeschaut .
So ist es.
Ziehmlich blöd das macht das wechseln zur grossen Sache.
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volkerxl
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Beitrag von volkerxl »

eine sache wird hier gar nicht beschrieben,
das siffen passiert doch ehr zwischen welle und ring. nicht zwischen gehäuse und ring. grund hierfür ist die kleine feder, die die dichtlippe an die welle drückt. sitzt diese nicht richtig, dichtet die dichtlippe nicht zur welle und dann läuft das öl.
da könnt ihr noch so viel dicht - oder klebemittel draufschmieren. :eek:
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-low
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Jup,

diesen Punkt hoffte ich mit dem Begriff "Tafelkreide" angesprochen zu haben...

beste grüße
peterb
Foxi999
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Beitrag von Foxi999 »

Hallo Mitschrauber,


hierzu auch noch meine Senf.

Ich habe das mal gemacht, also den Simmerring so von aussen reingefriemelt.

Der Ring ist dann nach ca. 100 km irgendwann mal raus und ich habe das erst gemerkt, als der Motor wegen Ölmangel extrem geklingelt hat.

Die ganze Karre eingesaut und öltriefend. Rauchwolken von Krümmer. Wenn da zufällig die Polizei vorbeigekommen wäre, das möchte ich mir garnicht vorstellen.

Zeitaufwand darür war schätze ich mal auch eine Stunde.

Wenn man bedenkt, dass der Motor in 20 Minuten ausgebaut ist, und man dann ordentlich arbeiten kann, war das eine extrem sinnlose Aktion.

Also nur Pfusch, ich mache jetzt auch bei Kleinigkeiten immer den Motor raus, dann sieht man auch gleich, ob sonst noch was zu machen ist.

Gruss Reiner
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flamingo
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Beitrag von flamingo »

Moin,
habe auch das problem mit dem Simmerring der Ausgangswelle.
Habe diesen erstmal vorsichtig ohne zerlegen des Gehäuses herrausgeholt.
N neuer ist schon bestellt,und werde mal sehen wie ich weiter vorgehe,da ich bei Trier noch keinen versierten Schrauber kenne.
Torsten
Habe noch n Paar Bilder.
Das rot gekennzeichnete sind Ölkanäle.
Da das ja noch nicht jeder gesehen hat,mache ich meistens Fotos.
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flamingo
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Beitrag von flamingo »

Hey,
habe den Simmerring ohne zerlegen des Motorblocks gewechselt,und es gibt bisher keine probleme.
Die Ausgangswelle habe ich mit abgenutzten 400er Schmirgelleinen an der Lauffläche des Simmerringes polliert,da dort leichte unebenheiten waren.

(Das Lager habe ich mit einer 2mm starken Pape abgedichtet,damit keine Spänne und Schmutz ins Lager kommen.
Habe mir eine Vorrichtung zum Antreiben der Ausgangswelle gemacht.
Ne lange Schraube ins Bohrfutter,und am anderen Ende mit Klebeband umwickelt.
Dann Leerlauf (Motorrad)einschalten,und mit der Bohrmaschine die Ausgabgswelle angetreiben.Mit abgenutzten Schmiergelleinen kannst dann die Laufflächen pollieren)

Habe dann den Simmerring vorsichtig mit dem Hammer und einem großen Rundstück vorsichtig eingetrieben.
Habe kein Dichtungsmittel vorher eingeschmiert,da es die Ölkanäle verschliessen könnte.
Wie ich den Simmerring ohne zu deformieren drin hatte,habe ich mit einem Körner den Rand vom Motorblock an 5Punkten angekörnt,damit dieser festsitzt.
Dann habe ich von aussen mit Silikondichtmittel alles abgedichtet.
Fahre jetzt ca.1tkm,und alles ist wie es sein soll.
So habe ich es gemacht.
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ldriver
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Beitrag von ldriver »

Hallo

habe auch das problem das der simmer/dichtring nicht dicht wird.
*habe bei neuen dichtring lippe entfernt
*dicht/klebe mittel (rot/dauerelastisch) auf ring und innenflächeflächen aufgetragen
* 1 tag aushärten lassen !!

ERGEBNISS : nach kurzer laufzeit am stand ist mir der ring undicht geworden und ich konnte ihn dan einfach so mit der hand herausnehmen.
Habe einmal ausprobiert den ring nur mit der hand drinn zu halten , das ging kurz gut aber der druck der ölbohrung war zu gross und drückte ihn wieder heraus .
weis jemand wie viel druck dei ölpumpe bringt ?
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