geht aus, kickstarter plötzlich fest

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

:eek: soviel Dreck! Da sieht ja aus iwe ein offener Ventiltrieb bei Rommels Wüstenfüchsen.

Ist klar, wenn die Kette länger wird dürfte sie besser passen :wink: .Auf die Differenz von 2 mm war die Verschleißbemerkung bezogen.
Bei meiner ersten XL-Köpfung habe ich mich auch gewundert, warum die Kette so kurz war. Bis man es durchschaut.

Gruß TW
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klingsor
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Beitrag von klingsor »

bin ja auch im afrika-korps, dann dürfen meine ventile auch so aussehen ;)

nu echauffiert euch mal nich so künstlich, jungs...

mir schon klar, daß die kette bei verschleiß länger wird, aber erklär mir bitte, wie ich sie überhaupt drauf kriege, das war doch das rätsel. kette unten und oben auf ritzel auflegen, dann fehlen noch 2mm (bei der kürzeren kette), um das ritzel auf die nockenwelle zu kriegen. das zeigst du mir bitte, wie das geht (will ja was lernen).

entweder ich kleze was das zeug hält und verdrücke unten die welle, oben muß ich mit einem riesen-schraubenzieher mit aufsatz-rohr das ritzel auf die nockenwelle biegen, geichzeitig versuchen, die schrauben über einen versatz von 2mm schräg ins loch zu hämmern...ne ne ne, das kanns ja wohl nich sein. ich bleib dabei, die kette is zu kurz.

wenn kette verschlissen, dann hätte sie ja im aufgelegten zustand ein riesen-spiel...hattse aber nich (die längere von beiden), läßt sich (ungespannt) weniger als 1mm abheben, also wo soll meine kette so ausgeleiert sein, wie du meinst?
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Ne zu kurze Kette hätt ich auch gern mal gesehen. Hast mal die Glieder gezählt und/oder die Beschriftung verglichen? Das sind ziemlich genormte Teile - selbst die Tourmax passen irgenwie, wenn auch in Deinem Sinne :)

beste grüße
peterb
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klingsor
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Beitrag von klingsor »

und: der motor, wo ich den aufsatz runtergenommen habe, sah da oben noch viel verheerender aus, lustigerweise ist er aber nicht daran kaputt gegangen, sondern er ist fest und ich habe den ganzen salat, weil die ausgleicherkette sich selbstständig gemacht hat und nun mein getriebe blockiert (und ich kann den ganzen motor zerlegen, weil man ja sonst nicht dran kommt), das is doch die ursache, nich son bißchen schmiere...
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klingsor
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Beitrag von klingsor »

die kette muß ja gepaßt haben (mit vorherigem ritzel und nicht mehr vorhandener nockenwelle), denn der ist ja gelaufen, sonst wär nicht der beanstandete schmodder drin ;)

die afrikaner haben sich nicht zu helfen gewußt bei dem motor und ihn einfach liegen lassen, nachdem sie den aufsatz und die nockenwelle entfernt hatten, selbst den gebrochenen spanner haben sie drin stecken lassen...

nun hab ich also wie gesagt meine noch intakte nockenwelle da reingebaut mit dem ergebnis, daß das ritzel (habe auch die ritzel verglichen, Druchmesser völlig gleich, Zähne ebenfalls, nur die Stärke ist leicht reduziert worden (beim PE-01), dafür hat das Ritzel dann einen kleinen Wulstrand, um wieder auf das Einbaumaß zu kommen, Abweichung in der Materialstärke ca 0.2mm, das is alles) nun nicht mehr auf die Nockenwelle geht.

und es ist nicht knapp, es ist auch nix verhakt, der Spanner is lose, und trotzdem kann ich beim besten willen das Ritzel nicht weiter rausheben als -2mm zu den GEwindebohrungen der Nockenwelle (bereits mit Gehebel), es geht absolut nicht über den Paßrand und schon garnicht gehen die Schrauben rein.

also veratet ihr mir das GEheimnis nun oder nicht? Mache ich was komplett falsch?

Muß ich die KEtte mit dem Taschendrachen zum Glühen bringen, damit das paßt und sich auf Pressung zusammenzieht, wenn alles abkühlt (so wie man früher die geschmiedeten Radreifen auf die Holzfelgen aufgezogen hat)???
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallo, ich nochmal. Was meinst du mit Spanner lose, sind die beiden M6er Schrauben, die je eine im Zyli und im Kopf sind nur lose in den Spanner eingeschraubt , oder meinst du, das du den Steuerkettenspanner entspannt hast. Die erste Variante kannst du vergessen.
Der Spanner muß gegen den Federzug auf das kleinste Bogenmaß gezogen werden. Da gibt es unterschiedliche Methoden bei den S und R Spannern. Ist zu Beispiel der R-Spanner voll ausgezogen verhindert der Keil oben, das dieser zurückgeschlagen werden kann ( durch die Kette ), in dieser Situation hast du keine Chance das Kettenrad auf die NW zu heben. Sag mal kurz ob dir die Sache klar is oder nicht.

Gruß Jörg
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w-sellschopp
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Beitrag von w-sellschopp »

klingsor hat geschrieben:... sondern er ist fest und ich habe den ganzen salat, weil die ausgleicherkette sich selbstständig gemacht hat und nun mein getriebe blockiert (und ich kann den ganzen motor zerlegen, weil man ja sonst nicht dran kommt)...
Wer wird denn gleich die Flinte ins Korn schmeißen? Den Motor kann man mit wenigen Handgriffen von unten öffnen und dann das Ausgleichergedöns ausweiden.
So eine Ausgleicherkette macht sich aber nie im Leben selbstständig. Wenn sie reißt, wurde sie vorher zu lange vernachlässigt. Wenn du kein Handbuch hast, klick dich zu den italienischen XL-Freunden. Dort gibt es alles als PDF. Den Link findest du hier auf der Startseite. Ein Mindestmaß an Wartung sollte auch unter kenianischen Bedingungen möglich sein.
Und Jörgs Argumente würde ich auch nicht so einfach ignorieren. Öl und Staub ergeben nun mal den besten Schmirgel. Als Selbstversuch empfehle ich mal so eine Mischung herzustellen, auf einen Lappen zu geben und dann damit mit leichtem Druck 4000 kreisende Bewegungen auf dem eigenen Autolack zu machen. Die XL schafft das in ca. 1 Minute :D
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klingsor
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Beitrag von klingsor »

@ Jörg: siehe Bild DSC02187.JPG auf Seite 3, der Spanner mit Keil (den ich mal als R-Spanner identifizieren würde, unten im Bild) ist kaputt, da untere Befestigungshülse ausgebrochen, hab also nur noch den komischen anderen Spanner (oben im Bild). Spanner lose heißt untere BEfestigung gelöst, damit der Spanner nicht mehr gespannt ist ;) oben natürlich im Zylindergehäuse mit 2 Schrauben fest!

@ w-sellschopp: danke für den ratschlag, habe die mühle so vernachlässigt gekauft (da einziges erschwingliches gefährt in der klasse, das zu haben war). werde natürlich den motor von unten öffnen wie du vorschlägst, da ich ja gerne auch den alten motor wieder lauffähig haben will (kann ja bei dem Ersatz auch gleich wieder was durchhauen, wenn ich die sachen jetzt so sehe)...das italienische handbuch konsultiere ich fleißigst, ohne hätte ich die nockenwelle auch garnicht wechseln können. Leider ist da garnix über die Ausgleicherkette drin (oder ich habs bisher übersehen?)...

die kiste ist hier in Kenia seit 30 Jahren ohne jegliche Wartung gelaufen, da rechne ich mir keine großen Chancen aus, das jetzt rausreißen zu können...der VErschleiß an allen Teilen ist schon so gravierend (Zustand der Dichtflächen, Nockenwellenlager, Nockenwelle selber, Schrauben und GEwinde usw usf), daß man anfangen müßte, den kompletten Motor NACHZUBAUEN. Und was hätte ich dann? einen Supermotor in einem sonst trotzdem noch schrottreifen (für eure VErhältnisse) Rahmen, wo alle Lager schlabbern, noch nie irgendwas geschmiert wurde, die Elektrik so hingebastelt ist, daß zwar alles irgendwie funktioniert, aber selbst mir sich die Haare sträuben, alles aus mehreren Modellen zusammengeborgt und irgendwie zurechtgehauen ist, daß es zusammenhält...

heißt nicht, daß ich die Flinte ins Korn werfe, aber das Ding ist fertig, ich sehe nur zu, daß es die nächsten 2 jahre noch irgendwie läuft, und dann sollen sich eh andere damit rumärgern, weil ich das Mo sicher nicht in einen Container stecke und nach Deutschland verfrachte.
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Den Spanner so entspannen zu wollen, würde ich nochmal überdenken. Guck dir mal Dein eigenes Bild an. Es hilft sicher, die oberen Schrauben zu lösen, da sitzt doch die Feder.

beste grüße
peterb
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Beitrag von klingsor »

ähm...nö: die oberen Schrauben (also die, mit denen man den Spanner im Zylinder befestigt, haben keinerlei Schiebemechanismus, wenn ich die löse, fällt der Spanner einfach nach inne in den Zylinder ;) die Feder ist scheinbar dazu da, einen Schraubenbolzen von innen gegen zu drücken, damit er nicht ganz rausfallen kann, von außen machst du den dann mit einer Hutmutter fest, die obere BEfestigung ist von außen mit einer M6er Schraube, dazu gibt es dann innen ein eingeschnittenes GEwinde in der Spannerschiene.

Der Spanner ist wie gesagt nicht zum justieren wie der R-Spanner (der bei mir kaputt ist, aber natürlich habe ich probiert, wie der eigentlich funktioniert, aus Neugier), da ist nichts zum drehen, kein excenter, kein Spannkeil, kein Stopper, keine Gleitschiene usw...

aber er spannt die kette super ;)
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallo, bau den Spanner aus und probier es ohne. Der S- Spanner ist im lockeren Zustand voll ausgefahren und ich denke das er im jetzigen Zustand noch so viel Druck auf die Kette ausübt das es oben nichts wird.
Ich kenne deine didaktischen Schrauberkünste nicht und denke das wir durch diese Methode herausfinden, ob die Kette zu kurz ist oder nicht. Ich kann mich nur noch erinnern, das eine neue Kette bei völlig entspanntem Spanner gerade so draufgeht und wenn bei dir der ja gebogene Panner im Schacht noch anliegt wird das nichts.
Und wie Peterb schon schrieb, wenn du angenommen das Kettenrad auf der Welle hast, bekommst du die Schraube unten nich mehr rein.
Habe bis her erst einmal einen S-Spanner verbaut und diesen mit einer stabilen Schnur, die ich oben mit einer Schlaufe verkontet habe, hochgezogen verbaut . Nach erfolgreicher Montage schneidet man die Schlaufe durch und gut ist.
Achtung kontrolle der Steuerzeitenmakierung im gespannten Zustand durchführen, also Schnur erst durchschneiden wenns passt.

Gruß Jörg
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Beitrag von klingsor »

habsch noch gemacht gestern, selbes Ergebnis: selbst mit rausgenommenem Spanner geht das Ritzel nicht drauf, immernoch die 2mm Versatz zur Nockenwelle :roll:

also lange Kette rein, und damit funzt es wunderbar, inkl lockerem S-Spanner (oben im Gehäuse fest), den ich nachher unten in die richtige Position klezen mußte, aber ging doch mit etwas GEduld, Schraube rein, KEtte super gespannt jetzt.

die beiden Ketten haben übrigends die gleiche Anzahl Glieder, und auch sonst scheinen die baugleich zu sein, nur eben das Längenmaß ist minimal verschieden...

jedenfalls hab ich den Motor gestern noch reingehängt, bloß zum Ausprobieren wars dann schon zu spät, das also am WE.
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Beitrag von w-sellschopp »

mannomann,

bei den Italienern ist tatsächlich nix zu finden. Hier im Forum ist aber jede Menge Info zum Ausgleicher und zum Öffnen des Motors von unten:

http://www.xl500.de/abcdef1/viewtopic.p ... usgleicher

http://www.xl500.de/tipps/xlgetriebe.htm

usw.

Solltest du mehr benötigen: Ich habe hier ein Origina WHB von der 250 S. Der Ausgleichermechanismus und die Wartung sind sehr genau beschrieben. Könnte dir gegebenenfals was per PN schicken (aber bitte nicht das ganze WHB :D )
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Beitrag von klingsor »

also freunde: DIE KISTE LÄUFT WIEDER!!! ich fass es ja noch nicht ganz, aber der motor knattert!

so, jetzt kommen die feinheiten: wieder raus damit, dicht machen! kupplung ist etwas schlaff, mal sehen, woran das wieder liegt...? und beim gasgriff is die halterung des bowdenzugs ausgebrochen...etwas bastelspaß muß halt immer sein :lol:

aber sonst dürft ihr mir erstmal gratulieren, jungs, denke ich! 2x kicken, und das ding lief...!
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Beitrag von volkerxl »

mist.. ich wollte doch :eek: mach ich gleich :D
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