Mal wieder ...Simmerring Antriebswelle

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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Johnny Nitro
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Mal wieder ...Simmerring Antriebswelle

Beitrag von Johnny Nitro »

Moin,
bin neu auf ´81er XL 500 S und hier im Forum.
Erstmal ein heiteres Gruetzi an Alle hier !

Jetzt zur Sache:
Öl läuft in Strömen aus und das will ich ändern.
Hab auch schon die Suche hier im Forum bemüht und bin auf viele,interessante Dinge gestossen...von der kompletten demontage des Motors bis hin zu festkleben und mit AluKaugummi sichern.
Da ich von natur aus sehr faul bin, und die Karre super läuft und auf den ersten Kick anspringt würde ich gerne von ner komplett Zerlegung absehen...
das ,was mir am ehesten zugesagt hat, waren geheimnisvolle,mystriöse Verweise auf : "Motor von unten öffnen" !
Leider gab es keine weitergehenden Erläuterungen zu dem Thema.
Moped oder Motor auf den Kopp stellen und Gehäusehälften von unten trennen hört sich für mich sehr sinnig an!
Was ist daran so schwierig ?

Danke schon mal für alle etwaigen Antworten!

Achja...was ist denn davon zu halten:

" mach wie du denkst. ich würde ihn so einbauen. geht schneller und kost kaum zeit. einfach ins heiße wasser (kann ruhig kochend sein) legen den simmering damit er schön weich wird (am besten auch den motor warlaufen lassen) dann den alten rausfummeln und den neuen eingefettet reindrücken mit deiner dichtlippe.. die dichtlippe am besten mit einer häkelnadel reindrücken/nachdrücken da diese vorne schön rund ist und die lippe nicht beschädigt... ist doch ganz einfach. deinen motor nur halb aufmachen bringt nix den bekommst nicht mehr dicht ." ???
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Ich hole mir mal ein Bier und eine Tüte Chips und schaue mir den Beitrag immer wieder an. Das wird noch lustig.

Allein das Zitat ist schon ein spitzenmäßiger Anfang.
Warscheinlich kann Urheber auch den Mototr von Unten öffnen ohne ihn auszubauen.--> Genial!

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Gunnar
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volkerxl
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Beitrag von volkerxl »

1. die herausforderung ist nicht das trennen sondern das wieder zusammenbauen. getriebe, schaltwellen und vor allem die ausgleicherkette sind fummelig. vor allem wenn man es noch nie/ selten gemacht hat

2. die hauptquelle für die undichtigkeiten ist nicht die nut/lippe-verbindung sondern die federbelastete dichtlippe im innendurchmesser. ist das gegenstück, die stahlbuchse aufderwelle, eingelaufen, hilft auch ein neuer simmerring nix.

3. und gerade wenn der motor klassisch geöffnet wird, steigt die chance das der motor wieder dicht wird.
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volkerxl
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Beitrag von volkerxl »

du sollst nicht sooo viel bier trinken :D
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tomtomjump
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Beitrag von tomtomjump »

Hallo,

ich habe den Motor schon von unten geöffnet (wegen Gangrausspringen, da hilft keine Häkelnadel :-), das geht auf alle Fälle und ist in deinem Fall auch die Methode der Wahl. Pro Öffnung des Ventildeckels geht mindestens eine Gewinde kaputt...

Meiner Meinung nach gibts 3 vernünftige Wege:

1, Gehäuse von unten öffenen. Bisschen frimelig, vor allem muss man aufpassen, das der Lagersitz der Getriebewelle in den Passtift schlupft.

2, Die Methode aus deinem Zitat. Es wäre schön wenns geht und ich könnte es mir sogar vorstellen, dass es gehen könnte.

3, Den Bund am Dichtring abschneiden und den Dichtring einkleben. Gefahr ist, dass der wieder rausfliegt, weil der Dichtring auch noch die Aufgabe hat, die Getriebewelle mit Öl zu versorgen. Deswegen hast du da Druck am Ring, das hat also zur Folge, dass es dir leicht den Dichtring raushaut. Dann ist das Öl ganz schnell weg und dein Motor auch. Denkbar wäre ein Sicherungsblech von außen, aber ob der Platz reicht...

Ehrlich gesagt wäre mir das Risoko von 2 und 3 zu hoch, weil du erstens den Dichtring (~30€) beschädigen kannst bzw. musst und zweitens deinen Motor riskierst.
Gruß Tom
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tomtomjump
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Beitrag von tomtomjump »

Oh Mann seid ihr schnell. :D Ja guter Punkt Volker, mit der eingelaufenen Welle. Hatte ich auch schon.

Was ich nicht finde, dass ein komplatt geöffneter Motor wieder am dichtesten wird, vor allem wenn man das erste Mal einen XL Motor öffnet. :D
Gruß Tom
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Johnny Nitro
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Beitrag von Johnny Nitro »

Naja, okay...auseinander gebaut bekommt man alles !
Soviel hab ich in den letzten 35 jahren auch festgestellt.-)
Und ihr meint, die Methode mit Häckelnadel und Seife ist nicht so das Wahre ?
Hab ich mir auch schon gedacht...zumal ich mir für´s warmlaufenlassen des Motors ´nen illegalen Anschluss zur nächstgelegenen Öl-Pipeline schweißen müßte...und zuwas sowas führt haben wir ja die Tage in kenia gesehen..das laß ich lieber sein!
Gut , aber mal ernsthaft..ich überlege , ob ich die Gehäusehälften denn überhaupt ganz trennen muß ?
Reichts nicht , die Hälften etwas zu trennen , so daß man den Ring rein bekommt ?
Vorausgesetzt, wie Welle ansich ist nicht eingelaufen...

Prost !
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XL-Freak
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Beitrag von XL-Freak »

volkerxl hat geschrieben:1. die herausforderung ist nicht das trennen sondern das wieder zusammenbauen. getriebe, schaltwellen und vor allem die ausgleicherkette sind fummelig. vor allem wenn man es noch nie/ selten gemacht hat
.
Moin Volker,

joa schon fummelig ,ABER wenn die Ausgleicherwelle einmal raus iss gehtz viiiel leichter und fixer ;)

LG
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Beitrag von volkerxl »

das ist aber nicht das thema hier :D
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Johnny Nitro hat geschrieben:Reichts nicht , die Hälften etwas zu trennen , so daß man den Ring rein bekommt ?
Gute Idee, kann man auch versuchen. Problem bleiben Haltestift und Haltestfift mit Ölbohrung für die Nadellagerringe und die Folgen daraus beim nicht richtigen Einsetzen: Unterversorgung der Getriebewellen und unsauber schaltendes Getriebe.

Gruß Gunnar

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Johnny Nitro
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Beitrag von Johnny Nitro »

Irgendwo in OverMountain..nähe Wuppervalley...
da,wo die Evolution einen Schritt weiter ist, und man nicht mit Haut ,sondern Regenkombi zur Welt kommt!
Tja,scheint ja tatsächlich eine etwas frickelige Angelegenheit zu werden.
Hmm, mal schauen...
Bin noch im Findungsprozess...
Tüte Chips leer?
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Moin Nitro,

ich hatte das Problem vor Forumszeiten auch schonmal. Ich weiss sicher, dass ich den Motor von unten geöffnet hatte, und das Teil lief nacher auch ohne jedweden wichtigen Input der Gemeinde hier wieder. Das ist leider sehr lange her, aber ich glaube, dass ich das Unterteil nicht abgenommen, sondern nur aufgeklappt habe. Die Lagerstifte in die richtige Position zu bringen war eine Glaubensfrage - da müsste doch jetzt, oder nicht...
Die Idee mit der Häkelnadel finde ich allerdings eigentlich auch ganz gut. Vllcht. kommst du vor dem häkeln mit ein wenig Läppleinen an die Welle ran, falls sie eingelaufen ist?

beste grüße
peterb
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Johnny Nitro hat geschrieben:Tüte Chips leer?
Nöö, aber da kommt ja noch was.

Öffnen von Unten habe ich noch nicht gemacht, aus den genannten Gründen. Es wird sehr schwer den Deckel auf zu setzen und dabei die Ausgleicherkette und die Haltestifte in genau in die richtige Position zu bekommen.

Prost Gunnar
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Beitrag von XL-Freak »

Gunnar_HH hat geschrieben:
Johnny Nitro hat geschrieben:Tüte Chips leer?
Nöö, aber da kommt ja noch was.

Öffnen von Unten habe ich noch nicht gemacht, aus den genannten Gründen. Es wird sehr schwer den Deckel auf zu setzen und dabei die Ausgleicherkette und die Haltestifte in genau in die richtige Position zu bekommen.

Prost Gunnar
Moin,also mit viiiiel zeit geht das ,habs hinter mir und zum glück nix passiert :) :P

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Barnue
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Beitrag von Barnue »

Moin und zunächst mal herzlich willkommen im Forum, Jonny :hallo:
Ich habe vor Jahren die Zwittermethode gewählt:
Zwar von oben aufgemacht, aber nicht vollständig getrennt sondern aufgeklappt (da ich ohnehin die Steuerkette wechseln wollte, schien mir der Weg von unten unsinnig :D)
Beim Aufklappen kannst Du zumindest auf das fummelige Wiederauflegen der Ausgleicherkette verzichten, da diese am Platz bleibt. Wenn du an der "Klappstulle" nicht zu sehr rumwerkelst, sollten die Paßstifte eigentlich am Platz bleiben (vermutlich hatte ich zufällig mal Glück :eek: )
Ist dann aber immer noch fummelig und richtig viel Platz für das Läppleinen hast Du auch nicht.

Gruß, Klausi
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