Ausgleicherkette spannen

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

Moderatoren: Kristian, tester_änderung

Antworten
Dirk_aus_Kiel
ab - und zu Schreiber
ab - und zu Schreiber
Beiträge: 86
Registriert: 11. Juni 2003, 08:03
Wohnort: Altenholz bei Kiel

Ausgleicherkette spannen

Beitrag von Dirk_aus_Kiel »

moinsen leutz, wollte euch nur mal schnell meine erfahrungen zum spannen der ausgleicherkette mitteilen:

es stand große wartung an und eben auch spannen der kette. also arbeiten wie bekannt durchgeführt und siehe da, das langloch reichte nicht aus, um die korrekte spannung herzustellen. deshalb wie in den schraubertipps zu lesen, anschlag um einen zahn versetzt und kette nur von federkraft spannen lassen. alles wieder zusammengebaut und angekickt..... :eek: schleifendes geräusch aus dem vordern unteren motorgehäusebereich.

alles wieder auf....doch richtig zusammengeschraubt. wieder zusammen und....das gleiche :?

nochmal auf und den anschlag wieder in alte position und dann aber etwas beim spannen nachgeholfen, wieder alles zusammen und es funzt 8)

fazit: mit dem tipp, den anschlag zu versetzen, sollte man äußerst vorsichtig umgehen. lieber schauen, ob nich noch der eine oder andere milimeter luft rauszuholen ist.

im übrigen hat die geschichte ordentlich was gebracht, die vibrationen im mittleren drehzahlbereich sind doch deutlich weniger geworden, ein indiz, dass die kette nicht mehr die korrekte spannung hatte.
Windige Grüße aus Kiel
Bild

XL-Profi 2004 :grinsevil:
2. Platz beim drag-rac 2005
hamado

Beitrag von hamado »

Moin Dirk,

wollte gestern auch meine Ausgleicherkette spannen.
Wie bei Dir schlug die Sicherungsschraube am linken Rand des Langlochs an.
Ich versetzte den Ausgleicherhalter auch um einen Zahn. Nun lag die Sicherungsschraube am rechten Rand an.
Da man aber nach dem Spannen durch die Feder den Halter um einen Teilstrich(Sicherungsschraube im Langloch) nach links stellen soll, um die Kette etwas zu entspannen, konnte ich den Ausgleicherhalter gleich wieder zurücksetzen.

Lag die Sicherungsschraube nach dem Verstzen bei Dir auch am rechten Rand an? Wahrscheinlich war dann die Ausgleicherkette zu stramm gespannt.

Viele Grüße

Hans-Martin
Benutzeravatar
alttec
XL Guru
XL Guru
Beiträge: 4546
Registriert: 17. April 2002, 10:24
Wohnort: Rethwisch
Kontaktdaten:

Beitrag von alttec »

Hallo,

zum spannen der A.-Kette demontire ich zusätzlich den linken Seitendeckel und überprüfe die Spannung "von Hand". Da kann nichts mehr schiefgehen. Die im Handbuch empfohlene Metode kann schiefgehen.
Schöne Grüsse

Erik
Benutzeravatar
FLO
XL Guru
XL Guru
Beiträge: 754
Registriert: 15. April 2002, 22:23
Wohnort: Steiermark

Beitrag von FLO »

Was kann da schiefgehen, abgesehen von den oben beschriebenen Problemen?
Wenn ich den Spanner spannen lasse und dann einen Teilstrich zurücksetze, müsste es eigentlich passen, oder?

Wie fest/locker sollte die Kette sein? Also bei der "Hand-Prüf-Methode", wie weit sollte der Durchhang sein?
Benutzeravatar
Funkystein
ab - und zu Schreiber
ab - und zu Schreiber
Beiträge: 57
Registriert: 12. August 2003, 11:27
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Ausgleicherkette spannen

Beitrag von Funkystein »

Hallo,

bei mir wars genauso mit dem Langloch. Angeschlagen, einen versetzt und dann der Feder ein bischen nachgeholfen, also mit dem Finger ein bischen nachgedrückt. Ich glaube das war ein fataler Fehler. Nur läuft die XL jetzt schon 800Km so und ich habe nichts bemerkt. Was kann denn passieren? Kann sie reissen wenn sie zu stramm ist? Ist denn zu locker auch eine Gefahr? Mist ich glaub ich muss das Ding heute nochmal aufschrauben und nachkontrollieren.
Wie war das mit der Handkontrolle? Warum kann die Handbuchmethode schiefgehen?
Greetz
Funky
Benutzeravatar
HoraX
XL Berater
XL Berater
Beiträge: 261
Registriert: 12. November 2004, 14:54
Wohnort: Detmold

Beitrag von HoraX »

habe gerade diesen thread gefunden, zufall...

da ich meinen kettenspanner auch einen zahn umsetzen musste (anschlag links erreicht) hatte ich nach der umsetzung das gleich wie hier schon beschrieben: rechter anschlag.
habe ihn dann noch gering mit der hand zurück drücken können (also entspannung), weniger als einen teilstrich...

genau so:
bei mir wars genauso mit dem Langloch. Angeschlagen, einen versetzt und dann der Feder ein bischen nachgeholfen, also mit dem Finger ein bischen nachgedrückt.

jetzt bin ich gespannt was passiert bzw passieren kann... muss ich den deckel nochmal öffnen und den spanner sicherheitshalber wieder in seine ursprüngliche position zurücksetzen???
das könnt auch zuwenig spannung bedeuten...

wie wirkt sich zuviel/zu wenig spannung der kette aus bzw. woran könnte man das erkennen???

Funkystein, würde mich interessieren was du gemacht hast. deckel wieder auf oder weitergefahren?

dieses problem sollte man scheunigst in die schraubertipps aufnehmen, da es bistimmt jede xls irgenwann treffen wird.


grüße

peter
Peter (Horax)
seit 4-2009 auf Duc Monster 750 i.Donald Duck unterwegs
Gast

Beitrag von Gast »

Wo ist diese Kette,und was bewirkt diese?
Gast

Beitrag von Gast »

Denn beim anfahren klappert bei mir es reichlich..aber wenn ich mit hoher drehzahl einkuppel dann nicht...
Benutzeravatar
alttec
XL Guru
XL Guru
Beiträge: 4546
Registriert: 17. April 2002, 10:24
Wohnort: Rethwisch
Kontaktdaten:

Beitrag von alttec »

Hallo,

wenn die Ausgleicherkette zu stramm ist macht sie sich akustisch bemerkbar und die Belastung auf die Nadellager ist sehr hoch. Man muss nicht zwangsläufig, den linken Deckel öffnen und den "Handtest" machen. Honda hat sich mit der Spannvorrichtung schon ws sinnvolles einfallen lassen.

@Gast: Die Geräusche können von vielen Dingen her kommen, z.B. von der Ausgleicherkette aber auch aus dem Kupplungskorb wenn dort alles "ausgelutscht" ist. Gern wird auch die Antriebskette übersehen, dort kann auch hoher Verschleiss zum klappern führen.
Schöne Grüsse

Erik
Benutzeravatar
HoraX
XL Berater
XL Berater
Beiträge: 261
Registriert: 12. November 2004, 14:54
Wohnort: Detmold

Beitrag von HoraX »

wenn ich das richtig peile ist es besser, die kette ist etwas lockerer als zu fest.
da bei der umsetzung der spannvorrichtung bei mir eher 'zu fest' eingetreten ist (rechter anschlag, kaum entlastbar) werde ich wohl um die öffnung des rechten deckels und rücksetzung des spanners auf die ursprüngliche position (einen zahn zurück) nicht rumkommen.
dann hat die kette vielleicht in einiger zeit ewas viel spiel und das prozedere muss nochmal probiert werden.
auf jeden fall besser als ausgeschlagene lager oder verschlissene kette.
Peter (Horax)
seit 4-2009 auf Duc Monster 750 i.Donald Duck unterwegs
Benutzeravatar
alttec
XL Guru
XL Guru
Beiträge: 4546
Registriert: 17. April 2002, 10:24
Wohnort: Rethwisch
Kontaktdaten:

Beitrag von alttec »

Genau und wer mal eine Kette neu genommen hat, weiss was das Teil kostet. Wird fast mit Gold aufgewogen.
Schöne Grüsse

Erik
Benutzeravatar
HoraX
XL Berater
XL Berater
Beiträge: 261
Registriert: 12. November 2004, 14:54
Wohnort: Detmold

Beitrag von HoraX »

danke, eric.

na da haben wir doch schon wieder was dazugelernt... gut, dass der motor, zwar schon zu aber immer noch im keller steht und nicht glaufen ist.

aber den hinweis in die schraubertipps zu geben finde ich schon wichtig, ich hätte das ja beinahe auch so gemacht wie schon einige ander auch...

das die im werkstatthandbuch beschriebene enstpannung nach der umsetzung um einen zahn nicht zu machen ist, ist eigentlich schon fast logisch und auf die rückstellung auf den alten wert geht das buch mit keier silbe ein...

grüße
Peter (Horax)
seit 4-2009 auf Duc Monster 750 i.Donald Duck unterwegs
s.
XL Guru
XL Guru
Beiträge: 908
Registriert: 28. September 2003, 21:15

Beitrag von s. »

alttec hat geschrieben:Genau und wer mal eine Kette neu genommen hat, weiss was das Teil kostet. Wird fast mit Gold aufgewogen.
Was is'n das für eine?
Zahn-, Hülsen- oder Rollenkette?
Antworten