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Na ja, dafür hab ich auch alle verrosteten Schrauben, die ich in die Finger bekommen habe, z.B. durch Edelstahlschrauben ersetzt. Originale Honda Schrauben hab ich natürlich aufgehoben. Die kann man später nochmal zum Verzinken geben.
Mein Gesamteindruck: Motor läuft hervorragend, hatte allerdings ganz schön vor sich hin gesabbert. Insbesondere Ölablaßgewinde, Ventildeckelgewinde, Schalthebel Simmering und Neutralschalter hab ich mir vornehmen müssen. Ergebnis: Alles dicht! Bis auf leichtes Schwitzen im Zylinderkopfbereich ist Öl-mäßig alles i.O.
Ansonsten hab ich so weit möglich den Original-Zustand wieder hergestellt, wobei ich mir die Beschriftung des Sitzbezuges geschenkt habe.
Den Choke Bowdenzug gibts nicht mehr, daher meine pragmatische Lösung mittels Schelle, s. Bild.
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Die Original-Kugel steckt noch im Kunststoff, eine weitere habe ich von außen eingesteckt. Über die Schraube lässt sich der Widerstand sehr gut einstellen. Sieht auch gar nicht mal schlecht aus. An dieser Stelle auch ein Lob an Erik, der telefonisch immer ein offenes Ohr hat, nicht nur, wenns um Bestellungen geht.
Meine Erfahrungen mit dem Thema Gewinde: Meine Maschine hatte 10 Vorbesitzer und der Motor ist aus Alu. Klar, das nicht jedes Gewinde das überlebt hat. Insbesondere der Ansaugstutzen, die Ventileinstelldeckel und der Ölablaß bereiteten mir Kopzerbrechen. Ein Gewinde eines Ventileinstelldeckels war so ausgenudelt, das der Deckel während einer meiner letzten Fahrten aufgesprungen ist und ca. 0,5l Öl ins freie entlassen hat. Hat ca. 1,5h Putzarbeit nach sich gezogen. Ich habe aber alle Gewinde retten können. Auch an meiner großen Honda Four waren diverse Gewinde am Ende. Allerdings hab ich noch kein Alu-Gewinde gehabt, welches keine Gewindegänge mehr aufgewiesen hätte. Meistens sind diese nur verbogen.
Meine Tips zur Rettung:
Bei Durchgangsgewinden, z.B. Ölablaß, hab ich mir im entsprechend gut sortierten Schraubenhandel eine lange (Feingewinde-) Schraube besorgt und in diese mindestens 2 Längsnuten eingesägt. Wenn diese Schraube dann gefühlvoll eingedreht wird, richten sich die Grate wieder auf und Dreck etc. wandert in die Nuten (s. auch Oldtimer-Markt). Die Schraube muss dabei deutlich länger als das Gewinde sein. Original-Schrauben nutzen selten das ganze Gewinde. Die neue Ölablaßschraube ist entsprechend auch deutlich länger. Selbst wenn Gewindeteile defekt sein sollten, reichen die verbliebenen immer noch aus.
Bei Sacklöchern, also Ventileinstelldeckel, ist das Gewinde meist kürzer als die Bohrung. Ich habe einen Gewindevorschneider genommen, um nicht zuviel Material abzutragen und das Gewinde um 5mm nach innen verlängert. Die neue Edelstahlschraube kann jetzt volle 15mm in den Z-Kopf eingedreht werden und hält bombenfest.