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Tunningnockenwellen

Verfasst: 15. Januar 2013, 20:10
von TTausLübeck

Verfasst: 15. Januar 2013, 20:21
von peter
es gibt ja schon deutsche vertretungen (einfach mal anfragen) :

www.bikeside.de

www.customspeedparts.com

www.kainzinger.com

gruss peter

Verfasst: 16. Januar 2013, 07:21
von hiha
Ich kenn die für andere Mopeds, die machen sehr gute Wellen und haben z.B. für SR/XT500 die ehemaligen Profile der Firma WhiteBros. im Programm.

Gruß
Hans

Verfasst: 16. Januar 2013, 12:49
von der Geier
Lebensdauer bei ernsthafter Benutzung??

Was Glaubhaftes bekannt???

Verfasst: 16. Januar 2013, 13:46
von hiha
Die Webcams für die SR sind heutzutage (glaub ich) aufgeschweißt wie bei Megacycle. Da gibts keine Lebensdauerprobleme. Wie das bei den XL-Wellen ist, weiß ich nicht.

Gruß
Hans

Verfasst: 16. Januar 2013, 16:46
von cj
da es die nach der webseite nur in der ausführung hardweld gibt sind die aufgeschweisst.
bei kipphebeln genauso.

Verfasst: 16. Januar 2013, 22:40
von PeterB
Moin Gemeinde,

bitte als Blümchenpflücker und Hobbyschreiner um Nachhilfe.

Die Nockenwellen sind aufgeschweisst?
Wie sind denn die Originalpaarungen bei der Xl?
XLS (Z?)Hartverchromte Kipphebel und einsatzgehärtete Nowe?
XLR (XLSB/A?) Plättchen-Kipphebel und nitrierte Nowe?

Es sind ja nur "...joke tellers, snark hunters and experimental biologists...that make a statistics out of 3...", aber meine beiden XLSZ-Paarungen sind o.k., die Plättchenvarianten der XLR-Motore (n=3) sind alle i.A., um es milde auszudrücken. Laufleistung ist bei allen Motoren jenseits der 50.000.

beste, fragende grüße
peterb

Verfasst: 17. Januar 2013, 07:13
von hiha
Die japanischen Originalnockenwellen sind immer Grauguss, entweder Schalenhartguss oder induktiv gehärtet. Letzteres ist in der Serie billig und bewährt. Läuft gut auf Hartchrom oder den Hartstoffplättchen, aber auch auf anderen Materialien.
Warum bei Dir die Plättchenvariante im A. ist, weiß ich nicht.

Die von den Amis verwendeten Hartschweißstangerl sind nickelbasiert und enthalten, bzw scheiden beim Erkalten der Schmelze Karbide oder Boride aus. So brutal hart sind die erreichbaren Schweißschichthärten garnicht,(ca.58-60HRC) aber sie leben von der geringen Fressneigung der Nickellegierung und den guten Gleiteigenschaften der Hartstoffe. Bei uns gibts die leider nicht zu kaufen, und selbst in USA sind die nicht so richtig billig. Für das Aufschweißen der Nockenwellen und der Kipphebel wird der identische Werkstoff verwendet, und das läuft bestens aufeinander.

Gruß
Hans

Verfasst: 17. Januar 2013, 21:45
von PeterB
Danke, Herr Hi(ntermeier?) !!!

Warum die Platterln-Motore bei mir verschlissen sind, weiss ich natürlich auch nicht. Aber kenne zumindest einen derer seit Inbetriebnahme 1983, weil er einem Kumpel gehörte. Ölmangel unwahrscheinlich, weil der Bursche immer seehr penibel damit war. Der Motor läuft auch als einer von den dreien noch. Auffällig ist jedenfalls, dass auch die Nockenwelle stärkere pittings hat, was ich bei meinen XLS-Varianten nicht habe. Bei den beiden weiteren XLR sind Nowe und Kipphebel soweit runter, dass man keinerlei Hinweise hat, wer von beiden mit dem Streit angefangen hat.

beste grüße
peterb

Verfasst: 20. Januar 2013, 10:22
von omagott
Die Platterlkipphebel gehören zu nitrierten Wellen. Die normalen Kipphebel ohne die Platterl gehören zu Hartgusswellen. Die Hartmetallplatterl laufen auf den Hartgusswellen, die normalen Wellen mögen aber die Platterl nicht, falsche Materialpaarung - Tribologie ist manchmal ein Ar***loch. Mit viel Ventilspiel und wenig Öl bekommt man beides ohne Probleme relativ flott kaputt...

Gruß,
die Oma

Verfasst: 20. Januar 2013, 20:58
von PeterB
Servus Oma,

danke für den input, aber jetzt verwirrst Du mich...

Was sind denn "normale" Wellen, nochmal andere, als nitrierte oder hartgegossene?

Ich muss mir meine Bastelei von vor zwei Jahren unbedingt anschauen und den Motor auseinanderrupfen, obwohl er problemlos läuft bisher: Da hatte ich dann wohl eine Hartgussnockenwelle telefonieren lassen - könnte dann vllcht. sogar was geworden sein. Wenn die Ä... nicht zueinander gepasst hätten, müssten die sich eigentlich schon lange aufgelöst haben...

Bei einem ausgenudelten Platterlmotor hatte ich die Nockenwelle versilbert, auch , um die pitting-Löcher aufzufüllen - wird dann möglicherweise zu weich sein. Des Ding habe ich bisher noch nie gestartet. Müsste ich auch unbedingt mal machen. Schmieren sollte der Silberfilm ja jedenfalls...

beste grüße
peterb

Verfasst: 22. Januar 2013, 19:47
von der Geier
Mahlzeit!

Silber schmiert nicht, höchstens verschmiert...

Silber hat aber ne nette Eigenschaft: Öl haftet daran hervorragend und wird in Folge auch mitgerissen. Versilberte Käfige werden gern bei 2-Takt-Pleul-Nadellagern verwendet, die kritisch laufen.

Greetz, der Geier, das verlängert die Lebensdauer nicht unerheblich

Verfasst: 22. Januar 2013, 20:16
von Kristian
Die beiden Kipphebelarten der XL kann man ja recht gut voneinander unterscheiden.

Aber woran erkenne ich die unterschiedlichen Nockenwellenarten?
(Hartguss / Grauguss nitriert)

Verfasst: 22. Januar 2013, 20:41
von PeterB
Sers Herr Geier,

halte mich eigentlich nicht unbedingt für grunddoof, bin aber gerne unwissend, weil es dafür auch gute Gründe gibt. Hier einigemassen gut beschrieben:
http://network.nature.com/groups/phd/forum/topics/2377

Natürlich wird die Silberschicht verschmieren, auch wenn ich ein halbes Prozent Stupidum ääh Stibidum ins Bad gegeben habe. Damit sollte die Schicht um ca. eine Zehnerpotenz unterhalb der Härte einer Hartchromschicht liegen...ich kanns nicht messen.
Aber was passiert, wenn sich die Schicht im Betrrieb "verschmiert". Es werden sicher undefinierte mechanische Gefüge entstehen, vllcht. sogar seltsame chemische Legierungen?

beste grüße
peterb

Verfasst: 22. Januar 2013, 23:57
von der Geier
Mahlzeit!

Mach etwas Teig und reib's über den Küchentisch.

Die Härte bezweifle ich mal ganz pauschal, Silber kann man "Härten" aber selbst "Weichchrom" wird da mitleidig lächeln...

Silber ist sehr weich und wird dem entsprechend einfach abgerieben (Elektrolyse ist dazu ja auch kein Verlöten sondern nur ein Auftragen, also ähnlich nem Aufkleber...)

An nem Lagerkäfig wird es von den Nadel ja auch sofort abgerieben aber die Stege tragen nen Ölfilm mit, das ist der Gimmick!

Alles Silber, dass Gleit- oder bei Drehbeginn Haftreibung ausgesetzt ist, (wir reden immer noch von ner Nocke und nicht von nem KW-Gleitlager das hauptsächlich die runde Welle schwimmend und vollflächig trägt) wird einfach abgetragen und landet im Öl.

Greetz, der Geier, ich erinnere daran, das nicht mal die Japaner 1980 Alchimisten waren, sondern nach den damaligen Wissensständen versucht haben günstig und gut zu produzieren.
Nicht mehr und nicht weniger, also kein Woodoo, sondern (joponische) Wissenschaft.l