Das XL500 Forum

Moin zusammen
meld mich auch mal wieder, Werkstatt ist soweit eingerichtet, die `69 Husky fast fertig und die Rickman wartet auf die Vollendung.

Habe einen interessanten Artikel über den "smartcarb" bekommen.
Ein Bekannter aus unserer Schraubergruppe hat den Vergaser an seinem 660er Yamaha Einzylinder dran und ist SEHR überzeugt.
Im Gegensatz zu seinem Mikuni Flachschieber (der ja zum Serienvergaser schon eine Verbesserung bringt), ist dieser "smartcarb" nochmals eine Verbesserung.

selbst und bildet euch eure Meinung:

https://technologyelevatedco.com/smartcarb/

Anschauen hier:

https://www.youtube.com/watch?v=cJbLOA0nDQI

Ich für mein Teil bleibe bei meinen Mikunis.

wenn ich so werbevideos sehe ...... kommt mir der gedanke ...... warum haben die das nötig ....... wenn das system so super ist ....... und was alles für argumente ....... bleibt nach der erstellung des werbevideos noch budget für vernünftige qualität-langlebigkeit übrig .
für mich siehts erstmal nach nem relativ normalen vergaser aus.

torstili65 hat geschrieben:für mich siehts erstmal nach nem relativ normalen vergaser aus.

auf dem ersten blick sicherlich, aber das teil funktioniert komplett ohne düsen und leerlaufsystem.
ist vom prinzip mit dem lectron gleich, den es schon seit ewigkeiten gibt.
http://www.lectronfuelsystems.com/

Das wollt ich auch erwähnen. Erinnert stark an den Lectron

hat da schon jemand konkrete erfahrungen ...... mit beiden teilen
aber eigentlich find ich den vergaser von meiner XL ganz ok ...... wenn er mal sauber ist und vernünftig eingestellt und das mopped regelmässig gefahren wird funzt er recht gut find ich.

Leider nicht.
Obwohl ich einen 38er Lectron liegenhabe.
Hab ihn vor ein paar Monaten mal einsatzbereit gemacht und wollt ihn in meine DT/YZ 400 einbauen weil ich da son Problem hatte. Habe dann aber den 38er Mikuni Schieber mehr angeschrägt da hat es gefunzt und bleibt erstmal.
Lectrons sind einfach cool allein wegen der transparenten Schwimmerkammer und haben auch nur gute Kritiken Lauftechnisch ...
Deshalb musste ich vor Jahren einen gebraucht kaufen

transparente schwimmerkammer ...... das ist tatsächlich ein schönes feature das sinn macht ...... da sieht man dann schnell ob genug sprit ankommt oder ob dreck drinnen ist

Und hat sogar eine Schwimmerstandsmakierung !

Weiß einer wie das Ding funktioniert und kann es mir erklären bzw. einen Link geben oder so?

der lectron ist sehr simpel.
flachschieber mit nadel und nadeldüse. die nadel läuft aber nicht konisch zu sondern hat zum motor hin eine abflachung.
die nadel passt recht genau in die nadeldüse und bei der abflachung kommt der sprit raus. die abflachung wird aber auch nicht nach oben hin kontinuierlich kleiner sondern da gibt es versch. formen wo man dann das passende zum motor finden muss.
http://kawtriple.com/mraxl/carb/lectron ... tuning.htm
http://www.lectronfuelsystems.com/technical.html

Hallo,

wenn diese Vergaser besser und dazu noch viel simpler aufgebaut sind, warum baut man die nicht in jedes Mopped ein (bzw. hat das damals gemacht)?

Oder habe die auch relevante Nachteile?

Du wirst lachen
damals hat Lectron soweit ich gehört habe einen Vertrag mit einem der großen Japanischen Hersteller machen aber man wurde sich finanziell nicht einig.

Aber eins ist doch wohl klar, man kann immer alles verbessern (und wenns es auch nur ein bisschen ist -
ob das nötig ist sei dahingestellt) .
Lectron war damals im Dragrace und anderem Sport und überall gern genommen und unterwegs.
Der ganze Bereich ist durch die spezielle Nadel einstellbar (praktisch von aussen) und durch die (ebenfalls von aussen) leicht wechselbare Anreicherungsdüse (überall erhältliche Mikunidüse wird dort verwendet)
ist sie für Rennsportleute einfach superschnell anzupassen und hat wie gesagt wirklich gute Testergebnisse bis heute. 'Flachschieber, keine Hauptdüse, Schwimmerstand einsehbar, wenig Teile, leicht ...
was will man mehr Ein echtes 70er Jahre Produkt !!!

Der Keihin original funktioniert ja auch wunderbar wenn i.O.
Zum Optimum muss man aber nur mal in den Hals gucken: 'Eine Chokeklappe im Weg ist eben nicht
Flowtechnisch der letzte Schluss. Wobei man ja inzwischen sowas wie eine Luftführungsklappe im
Einsaugbereich (ähnlich einer offenen Chokeklappe) zur angeblichen Strömungsoptimierung bzw besseren Atomisierung der Spritpartikel kaufen kann bzw serienmssig gebaut wird ...
Da soll man schlau draus werden. Man lernt nie aus.

Aber vergessen wir nicht EINS:
Das wichtigste ist ?
Draufsetzen, rechts drehen und gut fühlen (Scheiß auf die Vergasersorte .... )

Mich hat früher, also Anfang 1980 immer fasziniert, das Einspritzer mehr Leistung haben, als der gleiche Motor mit Vergaser. So z.B. 90 zu 115, 115 zu 136 PS, 150 zu 180PS. Je feiner das Benzin zerstäubt ist, mit Gasphase hat das nichts zu tun, desto besser ist der Wirkungsgrad. Die Einspritzmotoren hatten meist auch 20% weniger verbraucht.
Es wurde auch mit Ultraschallunterstützung im Vergaser experimentiert.
Vergaser haben zu ihren Ende hin einen sehr guten Perfektionsgrad erreicht, um optimal zu wirken, es fallen mir hier bestimmt 10 Zusatzeinrichtungen am Vergaser ein, um die Gemischbildung zu optimieren.
Diese hat die XL alle nicht, geht auch so und verbraucht nur ein bischen mehr. OK die BSP hat die R, AirCut naja, besser wäre Schubabschaltung. Wäre die vorhanden, wäre der Motor wohl oft aus. Auch PKWs hatten es beim Ausrollen im Schiebebetrieb und dann folgendem Treten der Kupplung oft, dass sie ausgingen, da die Drehzahl zum Wegschalten der SAS im Steuergerät falsch gewählt wurde.

Heute braucht man nur ein paar Fühler und ein EFI (Electronic fuel Injektion), damit es läuft. Nachteil ist die Pumpe, 12V DC-Kreis.

Ich denke, dass eine XL mit EFI genial laufen würde. Außer der XL500R Turbo habe ich aber noch nichts gefunden. Andere Eintopfhersteller haben auch eine EFI dran.
http://www.ecotrons.com/products/honda_ ... ction_kit/
Gruß TW

Klingt echt Interessant. Hatte vorher noch nie davon gehört. Keine Düsen, schnelles Einstellen von außen, höhenunabhängig, auslaufsicher, simple Bauart ... klingt alles toll. Auch wenn ich immer noch nicht 100 Prozent verstehe, wie das Ding funktioniert. Ich meine, eine Nadel hat doch schließlich jeder Vergaser. Und trotzdem lässt sich bei anderen Vergasern nicht die gesamte Abstimmung für alle Lastbereiche nur über die Nadel erledigen. Was macht der Lectron denn da anders? Mal schauen, ob ich noch ein bisschen mehr Lesestoff finde.

Weiß einer, wie die quasi-automatische Abstimmung für verschiedene Höhen funktioniert? Schwimmerkammer und Venturi scheinen irgendwie gekoppelt zu sein.

Viele Grüße,
Dominik

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leanen

Barometrische Dose ist die Lösung