Schrauben Krümmer - Kopf

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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uras

Schrauben Krümmer - Kopf

Beitrag von uras »

Hallo,

bin nun beim renovieren meiner XL 500 (PD 02) beim Krümmer angelangt. Habe neue Dichtungen Krümmer eingesetzt und habe festgestellt das die Gewinde nicht mehr so doll sind. Was kann man machen ?

Danke für die tolle Hilfe hier.


Uwe
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FLO
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Beitrag von FLO »

Welche Gewinde sind defekt? Die Gewinde im Kopf, wo die Stehbolzen rein kommen oder die Gewinde an den Stehbolzen, wo die Schrauben drauf kommen? Da gibts verschiedene Möglichkeiten - Gewinde nachschneiden, neue Stehbolzen rein usw.

Am besten du bemühst mal die Suchfunktion und gibst zb. "Krümmer" ein. Da wirst du was finden!

FLO
uras

Gewinde

Beitrag von uras »

Hallo,

es handelt sich um die Gewinde im Kopf. Die Schrauben packen nicht mehr so doll.

Warum haben die überhaupt 2 verschieden Befestigungen gemacht ( Stehbolzen und Schraube ) ?

Habe mal bei Erik geschaut und da gibt es Helicoil. Das sollte doch geeignet sein oder ?

Uwe
uwe

Beitrag von uwe »

Hallo

Hatte vor kurzem das gleiche Problem.
Das Gewinde im Zylinder war hin,mit Helicoil repariert,hält bis jetzt prima.
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Kurvenfreak
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Beitrag von Kurvenfreak »

Ein Helicoil ist die einzig sinnvolle REPARATUR Eines Gewindes.
Aber achte beim Aufbohren darauf dass Du auf keinen Fall zuweit rein Bohrst!

Gruß Wolle
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uwe

Beitrag von uwe »

hätte da auch noch einen tip zum bohren.
mit bohrmaschine oder akkuschrauber erst garnicht probieren,ich habe den bohrer in ein windeisen für den gewindebohrer "eingespannt" und per hand gebohrt.so gehst Du kein risiko ein zu tief zu bohren oder das der bohrer verläuft und das loch zu groß wird.das alu des kopfes ist so weich,geht rein wie in butter.

tschüß
uwe
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rainerH
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Beitrag von rainerH »

und ewig die gleiche Diskussion....
Helcoil unprofessionell führt spätestens nach dem 2. Mal aufmachen zu Problemen, wenn ein Profi gemacht hat vielleicht ein wenig länger. Zum Thema Windeisen und Handbohrer will ich mal nichts sagen!
Mein Zauberwort heißt "ensat". Infos darüber gibts hier im Forum.
Rainer
Alpenpässe XL findest du bei www.jokko.de
XL 500 S
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peter
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Beitrag von peter »

uwe hat geschrieben:hätte da auch noch einen tip zum bohren.
mit bohrmaschine oder akkuschrauber erst garnicht probieren,ich habe den bohrer in ein windeisen für den gewindebohrer "eingespannt" und per hand gebohrt.so gehst Du kein risiko ein zu tief zu bohren oder das der bohrer verläuft und das loch zu groß wird.das alu des kopfes ist so weich,geht rein wie in butter.

tschüß
uwe
bin gleicher meinung !
wenn aufbohren nur mit ständerbohrmaschine und das ganze aufgespannt alles ander ist murks.

bei bohrungen mit der handbohrmaschine oder akkuschrauber liegen immer bohrdurchmesser plus 0.4mm drinn und das ist bei helicoil schon beinahe der drahtdurchmesser.
uras

Hallo Schrauber,

Beitrag von uras »

habe erst ma den Helicoil Satz bestellt und werde mich mal vorsichtig ranmachen. Ich glaube ich werd es erst mal von Hand aufdrehen (bohren). Nochmals vielen Dank für eure Tips.

Uwe
Gast

Beitrag von Gast »

Vorsicht. der stehbolzen hat unten m7...und liegt in einer buchse, die den deckel zum kopf fixiert. mach die buchsen raus, schraub den kopf nach gutso fest, fahr ein paar meter damit und schon haben wir wieder eine xl mehr mit zylinderkopfschaden.
die buchsen (es sind 2) fixieren den deckel und damit auch die beiden nockenlagerhälften. also nicht einfach wegrationalisieren.

übrigens heben meine helicoils ganz prima....

Gruß,
die Oma
s.
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Beitrag von s. »

@ Rainer:
Wenn man die Professionalität einer Gewindereparatur daran mißt, wie oft sie von Profis, also Leuten, die beruflich mit Motoren zu tun haben, angewendet wird, dann ist Helicoil so ziemlich das Professionellste, was es gibt. Ebenfalls viel verwendet werden TimeSert Einsätze, nur die Ensats, die sind dem Profi dann meist doch eine Spur zu bäuerisch... (Eher was für Leute, die mit dem Windeisen bohren...)

@ Oma:
Ich mein, ich kenn' ja den XL Motor nicht so gut, aber daß sich das Einschraubende des Krümmerstehbolzens in einer Paßhülse befindet, die ihrerseits die Lage der Kipphebelkammer zum Zylinderkopf festlegen soll, das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Daß andererseits diese Hülsen bei Motoren mit gleitgelagerten Nockenwellen notwendig sind, ist klar (bei wälzgelagerten Nocken kann man sie weglassen, da tun's die Außenringe der Lager), aber normalerweise stehen doch die Hülsen senkrecht zur Trennfuge, die Krümmerstehbolzen jedoch eher parallel!?

Gruß
Sven
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rroem
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Beitrag von rroem »

bei diesen alten Schleudern (meine ist Bj80) ist der gesamte Werkstoff, vor allem aber die Alu - Legierung völlig verspödet.

Man kann da rummurksen mit Helicoil und wer-weiß-was erwarten, man kann größeres Gewinde reinschneiden, man kann det Loch zuschweißen und neu bohren. Das KANN klappen, muß aber nicht, kann auch fürterlich in die Hose gehen, bei meiner alten GS400 ging´s gut. Hängt u.a. von der Legierung ab. :roll:
Ich selbst hab mich damit abgefunden, daß meine 24 jahre alte Schleuder eben nicht mehr neu ist. So drehte ich den Krümmer gnadenlos mit Zollschrauben fest, reingewürgt sozusagen, selbstscheidend :D

Hält bombastisch.

Aufgemacht wird die Engin sowieso nicht mehr. Der Bock läuft und gut. Oben am Lenker hab ich einen Öllappen, mit dem wird bei längeren Touren mal bischen abgewischt. Ab und an erntet man ein Kopfschütteln von betuchten BMW R1200 Fahrern, bei denen das ABS teurer ist, als ich mal für mein ganzes Motorrad bezahlt hab (850 DM).

Letztens kriegte ich zu hören, das sei wohl ein Motorrad für "linksalternative Revoluzzer-Anarchos". Fand ich gut. Hab mir daher einen FRANK-ZAPPA Aufkleber auf den Seitendeckel geklebt.


Jupp, die Geige !



Gruß, Ralf
leider hab ich meine XL nicht mehr, habe nun DR650
uwe

Beitrag von uwe »

hallo

anscheinend haben einige von euch ein problem beim aufbohren mit dem windeisen oder ähnlichem per hand,aber warum kompliziert,wenn's einfach geht.mit der hand habe ich mehr gefühl als mit jeder bohrmaschine und der bohrer zieht sich praktisch von alleine rein,das gewinde schneidet man doch auch per hand.(außer profis natürlich)

s. schrieb:

Wenn man die Professionalität einer Gewindereparatur daran mißt, wie oft sie von Profis, also Leuten, die beruflich mit Motoren zu tun haben, angewendet wird, dann ist Helicoil so ziemlich das Professionellste, was es gibt. Ebenfalls viel verwendet werden TimeSert Einsätze, nur die Ensats, die sind dem Profi dann meist doch eine Spur zu bäuerisch... (Eher was für Leute, die mit dem Windeisen bohren...)

na dann verrate mir doch mal,wie man so ein gewinde vorne am kopf mit helicoil professionell repariert?
s.
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Beitrag von s. »

Na, ausbohren (meinetwegen auch mit Windeisen), ansenken, Gewinde für Helicoil-Einsatz bohren (mit Windeisen), Späne ausblasen, Helicoil einsetzen, Ende abbrechen und entfernen, Stehbolzen einschrauben, fertig. Wo ist das Problem?
Gast

Beitrag von Gast »

rerseits diese Hülsen bei Motoren mit gleitgelagerten Nockenwellen notwendig sind, ist klar (bei wälzgelagerten Nocken kann man sie weglassen, da tun's die Außenringe der Lager), aber normalerweise stehen doch die Hülsen senkrecht zur Trennfuge, die Krümmerstehbolzen jedoch eher parallel!?

:) kommt davon, wenn man zuviele sachen gleichzeitig tut...ich hab nur kopf und helicoils gelesen und war schon auf der palme...aber auch den auspuffstehbolzen hab ich schon mal gehelicoilt. geht prima. und nachdem das kernloch schon fast gebohrt ist, kann man mit etwas hirn und der handbohrmaschine aufweiten. gibt ein schönes gerades loch...mit nenndurchmesser.

Gruß,
die Oma
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