Horrortrip beim Starten
Moderator: Kristian
Horrortrip beim Starten
Wie krass war das denn??
Wollte vorhin an meinem Motorrad weiterschrauben und den Motor erst einmal warm fahren. Irgendwie wollte er nicht starten. Habe ein bißchen rumprobiert. Ohne Choke, mit Choke ... vielleicht 10 mal getappt. Dann ist er angesprungen. Aber wie. Von null auf Vollgas! War sofort auf 6.000 Touren oder so .
Normalerweise hätte man den Motor jetzt einfach wieder ausgemacht. Ging aber bei mir nicht. Ich hatte weder den Killschalter und noch das Zündschloss angeschlossen .
Ich stand also völlig perplex auf dem Hof, der Motor unter mir brüllte und schrie, als würde er jeden Moment platzen und ich wußte: Mein ganzes Leben hängt jetzt davon ab, irgendwie diesen Motor auszubekommen. Ich versuchte also möglichst ruhig zu bleiben, alle Optionen sorgfältig abzuwägen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Jede Zehntelsekunde kam mir wie eine Minute vor. Dann ein klarer Gedanke:
PANIK!!!!
Reflexartig wollte ich es so machen, wie ich es auch die letzten Male getan hatte: Den Motor abwürgen. Nun ist es gar nicht so einfach einen Motor abzuwürgen, der auf Höchstdrehzahl tourt. Genau genommen ist es schon schwierig, den ersten Gang einzulegen. Ein häßliches Geräusch folgte. Aber wie jetzt den Motor abwürgen? Die Kupplung schnalzen lassen? Mein Restverstand riet ab. Ich brauchte eine massive Bremse. Und zwar schnell. Gleich. Mein Blick fiel auf die Hauswand gegenüber. Die Rettung vor Augen startete ich los, landete eine Punktbremsung und ließ die Kupplung zappen. Nichts passierte. Einfach gar nix. Nicht einmal um 100 U/min sank die Drehzahl. Fassungslosigkeit überkam mich. Ich probierte noch mal. Nichts. Ich war der Ohnmacht nahe.
Eben wollte ich den Benzinschlauch rausreißen (auf den Kerzenstecker bin ich irgendwie nicht gekommen), da ging der Motor von selbst aus. Der Hinterreifen ist nun in der Mitte etwas flacher und es stecken lauter kleine Steinchen drin, auf dem Pflaster vor der Wand ist ein fetter schwarzer Fleck ... und ich habe einen Riesenschreck. Wußte gar nicht, dass auch Motorräder durchgehen können.
Muss mich erstmal erholen,
Dominik
Wollte vorhin an meinem Motorrad weiterschrauben und den Motor erst einmal warm fahren. Irgendwie wollte er nicht starten. Habe ein bißchen rumprobiert. Ohne Choke, mit Choke ... vielleicht 10 mal getappt. Dann ist er angesprungen. Aber wie. Von null auf Vollgas! War sofort auf 6.000 Touren oder so .
Normalerweise hätte man den Motor jetzt einfach wieder ausgemacht. Ging aber bei mir nicht. Ich hatte weder den Killschalter und noch das Zündschloss angeschlossen .
Ich stand also völlig perplex auf dem Hof, der Motor unter mir brüllte und schrie, als würde er jeden Moment platzen und ich wußte: Mein ganzes Leben hängt jetzt davon ab, irgendwie diesen Motor auszubekommen. Ich versuchte also möglichst ruhig zu bleiben, alle Optionen sorgfältig abzuwägen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Jede Zehntelsekunde kam mir wie eine Minute vor. Dann ein klarer Gedanke:
PANIK!!!!
Reflexartig wollte ich es so machen, wie ich es auch die letzten Male getan hatte: Den Motor abwürgen. Nun ist es gar nicht so einfach einen Motor abzuwürgen, der auf Höchstdrehzahl tourt. Genau genommen ist es schon schwierig, den ersten Gang einzulegen. Ein häßliches Geräusch folgte. Aber wie jetzt den Motor abwürgen? Die Kupplung schnalzen lassen? Mein Restverstand riet ab. Ich brauchte eine massive Bremse. Und zwar schnell. Gleich. Mein Blick fiel auf die Hauswand gegenüber. Die Rettung vor Augen startete ich los, landete eine Punktbremsung und ließ die Kupplung zappen. Nichts passierte. Einfach gar nix. Nicht einmal um 100 U/min sank die Drehzahl. Fassungslosigkeit überkam mich. Ich probierte noch mal. Nichts. Ich war der Ohnmacht nahe.
Eben wollte ich den Benzinschlauch rausreißen (auf den Kerzenstecker bin ich irgendwie nicht gekommen), da ging der Motor von selbst aus. Der Hinterreifen ist nun in der Mitte etwas flacher und es stecken lauter kleine Steinchen drin, auf dem Pflaster vor der Wand ist ein fetter schwarzer Fleck ... und ich habe einen Riesenschreck. Wußte gar nicht, dass auch Motorräder durchgehen können.
Muss mich erstmal erholen,
Dominik
Dominik,
Der Auspuff, wenn man den zuhält... der Gockel muß doch auch ausschnaufen...
Na Hauptsache Du bist am Stück und der Motor auch!
Gruß,
deine Oma
Der Auspuff, wenn man den zuhält... der Gockel muß doch auch ausschnaufen...
Na Hauptsache Du bist am Stück und der Motor auch!
Gruß,
deine Oma
Hammer: Werkzeug, das sich aus einer primitiven Schlagwaffe entwickelt hat. Der Hammer wird als wünschelrutenähnliches Gerät genutzt, um das teuerste Teil zu finden das in der Umgebung des Teils liegt welches man eigentlich treffen wollte.
Ich weiß es nicht. Ich glaube, dass bei den Fehlstartversuchen vielleicht Benzin im Ansaugtrakt kondensiert ist und anschließend für "Vollgas" gesorgt hat. Andererseits: Wie kann ein Motor so hoch drehen, wenn der Gasschieber geschlossen ist?
Einen verklemmten Schieber kann ich mir aber irgendwie auch nicht vorstellen. Ich habe ja weder beim Abstellen noch beim Starten jemals Vollgas gegeben. Wie soll der Schieber da hängen bleiben? Nach der ganzen Mallesse ging der Schieber jedenfalls reibungslos.
Ich muss das wohl noch rausfinden.
Viele Grüße,
Dominik
Einen verklemmten Schieber kann ich mir aber irgendwie auch nicht vorstellen. Ich habe ja weder beim Abstellen noch beim Starten jemals Vollgas gegeben. Wie soll der Schieber da hängen bleiben? Nach der ganzen Mallesse ging der Schieber jedenfalls reibungslos.
Ich muss das wohl noch rausfinden.
Viele Grüße,
Dominik
Das waren auch nur ein paar Sekunden. Vielleicht zehn. Wobei ich mir im nachhinein mit dem Schätzen schwer tue. Währenddessen kam es mir ewig vor, aber objektiv betrachtet war es wohl eher kurz.
Zehn Sekunden tatenlos neben einen fast explodieren Motor zu stehen ist eigentlich unmöglich. Für jeden .
Grüße,
Dominik
Zehn Sekunden tatenlos neben einen fast explodieren Motor zu stehen ist eigentlich unmöglich. Für jeden .
Grüße,
Dominik
Hallo Dominik!
Das könnte an einem nicht ganz richtig verlegten Gaszug liegen, bzw.
daran, daß du ihn beim Schrauben oder Lenkereinschlagen versehentlich
aus der Einstellschraube gezogen und die Hülle dann auf ihrem Rand abgesetzt hast. Dann steht der Schieber auch leicht offen, und ohne Last reicht das für die beschriebenen hohen Drehzahlen.
Schau also mal nach, ob der Zug sowohl am Gasgriff als auch unten am Vergaser richtig in den Einstellschrauben sitzt.
Gruß
Sven
Das könnte an einem nicht ganz richtig verlegten Gaszug liegen, bzw.
daran, daß du ihn beim Schrauben oder Lenkereinschlagen versehentlich
aus der Einstellschraube gezogen und die Hülle dann auf ihrem Rand abgesetzt hast. Dann steht der Schieber auch leicht offen, und ohne Last reicht das für die beschriebenen hohen Drehzahlen.
Schau also mal nach, ob der Zug sowohl am Gasgriff als auch unten am Vergaser richtig in den Einstellschrauben sitzt.
Gruß
Sven
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- ab - und zu Schreiber
- Beiträge: 94
- Registriert: 6. Juli 2006, 20:11
- Wohnort: Kamen/ Kreis Unna
kurzvorexplosion
Hallo
Dominik hat mein vollstes Mitgefühl . Mir ist das selbe mal mit unserem Dienstunimog(Bj. ca 1970) passiert. Ich hatte den Motor und das gesamte Fahrzeug im Winter abgedampft. Danach ist wohl irgendwie der Gaszug eingefroren. Ich kam noch bis zur Hofausfahrt und wollte vor der Staße anhalten. Der Mog hat auch gehalten, aber der Motor dachte , huch ich dreh mich blöd und tod. Meiner panikartigen Schätzung nach drehte der Motor ca. 2 Stunden in allerhöchsten selbstmörderischten Drehzahlen bis er nach etwa wirklichen 2 min. von allein ausging. Irgendwie hatte der alte M-B Diesel wohl bis in den Begrenzer gejubelt
Für mich (ca. 4 meter daneben-konnte ja eh nix mehr machem-denn er ließ sich auch nicht ausschalten ) hörte sich das alles an als ob der Motor mit seinem Leben abgeschloßen hatte.
Komischerweise sprang er dann nach ein paar min. wieder an als ob nix gewesen wäre .
Die Nachbarn die dem Spektakel in sicherer Entfernung beigewohnt hatten kamen auf einmal auch wieder aus ihren Lehmhütten.
Na ja, ich kann Dominik auf jeden Fall verstehen das er in Panik geriet.
Gruß aus dem regnerischen Kamen
Andi
Dominik hat mein vollstes Mitgefühl . Mir ist das selbe mal mit unserem Dienstunimog(Bj. ca 1970) passiert. Ich hatte den Motor und das gesamte Fahrzeug im Winter abgedampft. Danach ist wohl irgendwie der Gaszug eingefroren. Ich kam noch bis zur Hofausfahrt und wollte vor der Staße anhalten. Der Mog hat auch gehalten, aber der Motor dachte , huch ich dreh mich blöd und tod. Meiner panikartigen Schätzung nach drehte der Motor ca. 2 Stunden in allerhöchsten selbstmörderischten Drehzahlen bis er nach etwa wirklichen 2 min. von allein ausging. Irgendwie hatte der alte M-B Diesel wohl bis in den Begrenzer gejubelt
Für mich (ca. 4 meter daneben-konnte ja eh nix mehr machem-denn er ließ sich auch nicht ausschalten ) hörte sich das alles an als ob der Motor mit seinem Leben abgeschloßen hatte.
Komischerweise sprang er dann nach ein paar min. wieder an als ob nix gewesen wäre .
Die Nachbarn die dem Spektakel in sicherer Entfernung beigewohnt hatten kamen auf einmal auch wieder aus ihren Lehmhütten.
Na ja, ich kann Dominik auf jeden Fall verstehen das er in Panik geriet.
Gruß aus dem regnerischen Kamen
Andi
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- wenig Schreiber
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na ja, wo wir hier bei erfahrungen sind... mitm kerzenstecker isses auch net soooo einfach:Fratzeschneider hat geschrieben:Zündkerzenstecker abziehen un aus is de moped!!
mz ets 250 springt an, dreht hoch und geht nicht mehr aus, also was macht man um den kolben austauschen zu müssen... stecker runter
wat meint ihr wie doof man dann guckt, wenn das teil dann immer noch gefühlte 20 000rpm macht
hatte sich ölkohle im kopp abgesetzt, war angefangen zu glühen und hat dann ma so aus spass zündkerze gespielt.
also sprithahn zu, land gewinnen und beten das der motor das überlebt.
hat er dann auch, aber dominiks panik kann ich gut verstehen.
ich tipp auch ma auf verklemmte gaszüge, das würde auch das schlechte anspringen erklähren. vllt war der schieber ja wirklich nur n bissl offen und es hat zum grade so zum starten gereicht.
viel glück bei der suche
gruss boomi
Wer später bremst ist länger schnell!!!
@sven
@boomi
Ich glaube auch, dass die Bowdenzughülle am Rand der Einstellschraube aufgesessen hat, wie Sven geschrieben hat. Hatte jedenfalls zuvor den Tank abgenommen. Kann beim Wiederaufsetzen passiert sein. Konnte im Nachhinein allerdings nichts finden. Inzwischen startet sie auch wieder lammfromm.
@Fratzeschneider
Erschwerend kam hinzu, dass ich die linke Hand nicht mehr vom Lenker nehmen konnte, nachdem der erste Gang erst einmal drin war . Raus ging er nämlich erst recht nicht mehr. Habe allerdings auch nicht lange probiert, sondern das Motorrad erst einmal abgelegt, um überhaupt wieder handeln zu können. Dabei ist es dann ausgegangen.
Am klügsten wäre es in dieser verfahrenen Situation wahrscheinlich gewesen, den Motor mit der Fußbremse herunterzubremsen. Aber darauf bin erst nachher gekommen. Erst einmal hat ein Schreck den nächsten gejagt .
Ging alles etwas hektischer zu als geplant .
Viele Grüße,
Dominik
@boomi
Ich glaube auch, dass die Bowdenzughülle am Rand der Einstellschraube aufgesessen hat, wie Sven geschrieben hat. Hatte jedenfalls zuvor den Tank abgenommen. Kann beim Wiederaufsetzen passiert sein. Konnte im Nachhinein allerdings nichts finden. Inzwischen startet sie auch wieder lammfromm.
@Fratzeschneider
Erschwerend kam hinzu, dass ich die linke Hand nicht mehr vom Lenker nehmen konnte, nachdem der erste Gang erst einmal drin war . Raus ging er nämlich erst recht nicht mehr. Habe allerdings auch nicht lange probiert, sondern das Motorrad erst einmal abgelegt, um überhaupt wieder handeln zu können. Dabei ist es dann ausgegangen.
Am klügsten wäre es in dieser verfahrenen Situation wahrscheinlich gewesen, den Motor mit der Fußbremse herunterzubremsen. Aber darauf bin erst nachher gekommen. Erst einmal hat ein Schreck den nächsten gejagt .
Ging alles etwas hektischer zu als geplant .
Viele Grüße,
Dominik