PeterB hat geschrieben:
Ist das eher reine Empirie, dass der Bolzen bei X Kolbendurchmesser/Pleuellänge/whatever Y Aussendurchmesser haben muß, ...
Für uns und praktisch alle Tuner ja.
Ist risikoärmer und letztlich toppt ja
praktische Erfahrung jede Berechnung...
... oder kann man das irgendwie rechnen?
Natürlich kann man das berechnen bzw. mit modernen
Programmen die Verformung simulieren, aber da kommt
nicht wesentlich Neues bei raus, weil die Randbedingungen
ja seit zig Jahren dieselben sind und dazu eben genügend
Erfahrungswerte vorhanden sind.
Immerhin bliebe der Innendurchmesser des Bolzens konstant ...
Du hast Nerven. Der Innendurchmesser
allein sagt doch noch
gar nichts aus!
Bei dem Tuningzapfen steh ich auch noch aufm Schlauch. Bei axialer Sichtweise ist doch der Durchmesser der beiden exzentrischen Kreise in der Schnittmenge auch reduziert, oder?
Das siehst du ganz richtig. Allerdings ist man da, zumindest wenn man ungeteilte Nadelkränze verwendet, stark eingeschränkt was den Versatz
angeht. 2mm sind bei einem 34er Zapfen gängig, d.h. die Überdeckung
verringert sich um knapp 8%, das geht schon noch (erfahrungsgemäß).
Im Übrigen darfst du eine Sache nicht vergessen: Massenkräfte wachsen mit Drehzahlquadrat, d.h. wenn du irgendein Bauteil schwächer dimensionierst, dann genügt es sozusagen, den roten Bereich ein klitzekleines Bißchen früher beginnen zu lassen um das auszugleichen.
Gegen höhere Gaskräfte hilft das natürlich nicht, ist ja klar.
Ansonsten: siehe Geiers Beitrag oben, dem stimm ich absolut zu.
Gruß
Sven
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