Tank Leck

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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Fengs
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Tank Leck

Beitrag von Fengs »

Hi zusammen

Ich hab an meinem Dakar-Tank ein kleines Leck entdeckt, über das der Vorbesitzer irgendsone kleine Folie geklebt hat (Ich kanns nid genau definieren, was es is^^) Auf jedenfall fängts ca. ab Tempo 100 da raus zu laufen. Jetzt hatn Kumpel von mir gemeint, mit Schweißen wär da nid viel - Löten wär besser. Ein andere Kumpel hat gemeint man soll "mit flüssigem blei unn nem gewachsten holzkeil das leck zumachen".

Habt ihr da schon Erfahrungen gesammelt?

gruß Felix

Ps: Bei der Aktion würde ich dann auch die gelegenheut nutzen und den Tank innen zu entrosten. *Tippssuch* :)
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Gunther
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Beitrag von Gunther »

Hallo Felix !

Ich würde das Leck, auf jedenfall " zulöten ". Hierbei ist zwar der Nachteil, daß eine größere Fläche erhitzt wird, und daher auch der Lack großflächiger leidet. Es gibt aber Wärmeschutzpasten / Gel das man zirkulär um die Lotstelle aufbringt, und welches dann die Hitze ab dort aufnimmt.
( Wird auch benutzt in der Zahntechnik ! Wenn du da jemanden kennst ist das Löten kein Problem. )

Auch Schweissen mit WiG oder Schutzgas sollte funktionieren, solange das Material nicht zu dünn / verrostet ist.

Wichtig ! Wichtig ! Auf jedenfall den Tank von jeglichen Benzinresten befreien. Auch Dämpfe ! Echte Explosionsgefahr-- Tank danach im Ar... ! und du etwas lädiert. :versteck:

Das mit Blei und Holzstück sollte Verzinnen sein. :bindagegen: Habe da so meine Bedenken ob das dauerhaft hält, und optisch noch gut aussieht, da man doch großflächiger auftragen muß.

Zum Tankentrosten gibt es Tips in der Suchfunktion.

Gruß Gunther
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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

neben dem löten habe ich einen Tank mal erfolgreich mit einem 2 Komponeten Flüssigmetall repariert.
Schöne Grüsse

Erik
Fengs
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Beitrag von Fengs »

Danke erstma für die Rückmeldungen. Wie sieht das mit dem Löten aus? Einfach Lötzinn auf die Stelle und mim Lötkolben erhitzen oder hat man da auch ne möglich mehr kaputtzumachen als zu zerstören?

gruß Felix

Ps: Ich weis schon, dass der Tank doch auslüften sollte ;) Benzin und hitze hat sich noch nid gut vertragen xD
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haensle
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Beitrag von haensle »

Meine da ist eher ne Flamme statt nen Lötkolben die Qual der Wahl. Lass es machen, das kostet nicht viel und du bist auf der sicheren Seite . :heiss:
Das Entrosten/versiegeln würde ich nem Galvanikbetrieb überlassen (auch nicht so teuer); von diesem ìch beschichte meinen Tank selbst`halte ich nichts. Nen Galvaniker erzählte, diese Leute kämen auf kurz oder lang zu ihm. Soll Fälle gegeben haben, da ist die Mumpe wie ne olle Fußballblase zusammengefallen und umsonst ist der Mist auch nicht (eher das Gegegenteil).
Grüße
Karsten
tomtom24
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Beitrag von tomtom24 »

Wenn Du den Tank schweisst, empfehle ich vorher das ding gründlich auszuspülen und dann mir Wasser zu füllen. Dann fliegt er Dir nicht um die Ohren. Hab schon mehrere Tanks geschweisst und es gab nie Probleme.

Löten werd ich das nächste mal versuchen, mal sehen wie das klappt.

Gruß

Tom


PS: Verzinnen würde ich nur wenn Du sowieso noch spachteln musst, dann rostet der Scheiss nicht.
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thoxl
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Beitrag von thoxl »

Hi Felix!

Frag mal "XL TUX" der hat da glaub ich mal was gemacht in der Art an seinem Tank, vieleicht liest ers ja auch noch....

Mfg Thorsten!! :tanz:
Lampenerni
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rubus
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Beitrag von rubus »

Hallo Felix,

wie Karsten schon schrieb, ist Hartlöten das Mittel der Wahl, wenn's ewig halten soll. Kann man sich auch selbst rantrauen.
Mit Kaltmetall habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. UHU-Endfest hält besser, weil's wohl etwas elastischer ist (im Grunde dieselbe Schose wie Kaltmetall).

Wo ist denn das Leck? Linke Seite? So im Bereich Benzinhahn oder etwas weiter hinten?
Ich frage nur deshalb, weil es ohne weiteres sein kann, daß dann die ganze Seite im Bereich der Kante nur noch aus Lack und Rost besteht, weil dort die Wasserpfütze permanent stehen bleibt.

Hast Du einen abschließbaren Tankdeckel und steht die Kiste draußen?

Grüße
Harald
Fengs
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Beitrag von Fengs »

Jo sie hatn abschließbaren Tankdeckel. Der is aber nicht mehr abzuschließen^^ Das Leck is vorne Rechts. So ziemlich am Anfang der Rundung wo der Tank am Rahmen aufliegt.

@ Haensle: Weist du so grob überschlagen was sowas kostet?

gruß Felix
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hiha
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Beitrag von hiha »

Autotanks hab ich immer in vollem Zustand geschweisst (voll mit Benzin/Diesel natürlich) Motorradtanks sowohl weich- als auch hartgelötet, auch voll, mit Lötkolben und Flamme.
Gut bewährt hat sich
*Hartlöten mit Messinglot, braucht hohe Temperatur. Vermutlich geht auch Silberlot.
*Weichlöten mit Abschirmgeflecht aus altem Antennenkabel zur Verstärkung. Hält schon seit Jahren beim sehr rissanfälligen DR600-Tank.
*Loctite-Knetmetall auf durchgewetztem kleinfingernagel großem Loch (Kein Riss!) in Alutank der XT500. Ich glaub, seit 2004 oder so. Unkaputtbar, das Zeug. Anständige Klebestellenvorbereitung mit Schnackelmesser und Bremsenreiniger vorausgesetzt.

Gruß
Hans
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallo, beim Hartlöten das Flußmittel nicht vergessen, sonst geht das in die Hose. Gibt es extra für Metall. Die Frage ist, ob ein Lotsee allein vielleicht schon ausreicht. Beim Blechauflöten besteht die Gefahr von nichtdurchlöteten Fehlstellen, die dann korridiern.

Gruß Jörg
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Tankbeschichtung

Beitrag von Lemmi »

Man kann den Tank auch von innen beschichten. Vorteil bei diesem Verfahren ist, das man den Tank nicht neu lackieren muss.


Schau einmal hier.
http://www.doepper-profile.de/
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hiha
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Beitrag von hiha »

[quote] beim Hartlöten das Flußmittel nicht vergessen, sonst geht das in die Hose. Gibt es extra für Metall.

@Jörg
Dass man löten kann, setze ich halt einfach voraus. Auch bei Weichlöten ist das Flussmittel das A und O. Für Stahl gibts andere wie für Elektronik.

Und nochwas: hartlöten KANN man nur Metall. Mit Plastik gehts einfach nicht :lol:

Gruß
Hans
haensle
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Beitrag von haensle »

Ich will keinem zu nahe treten, aber mit Nichtwissen behauptet, würde ich den Einsatz solcher Mittel überdenken. Frag erstmal beim Galvanikbetrieb, es waren etwa um die 30Eumel, chem. entrosten und versiegeln (und nicht mit so nem Harz o.ä.). Jedenfalls war der Preis so, dass man nicht lange über das Selbstmachen mehr überlegen musste. So ne Bude gab es in Berlin Kreuzberg , der hieß, heißt Grochowiak in der Oranienstraße Hausnummer irgendwas um die 180 auf dem 35ten Hinterhof. Bei Bedarf schick mir ne Mail mit deiner Nummer, dann schick ich dir die Tel.Nummer, da ich nicht weiß, ob man sowas veröffentlichen darf. Der Lack außen blieb unberührt erhalten.
Grüße
Karsten
Fengs
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Beitrag von Fengs »

Mhh :) Also ich such dann schon so en Betrieb in meiner nähe xD. Berlin dürften schlappe 800 oder 900 Kilometer von mir aus sein. Aber ich denke wenn hier die Mehrheit das schonmal gemacht hat (Leck reparieren), dann kann ich auf deren Erfahrung vertrauen. Soll jetzt keine kritik an deinem Beitrag sein Haensel - trotzdem herzlichen Dank für deine Infos.

gruß Felix
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