prinzipiell geht es erstmal darum über die wärmedehnung bewegung in die schraubverbindung zu bringen.
da kann es auch von vorteil sein nur die schraube zu erhitzen um die vorspannung zu verringern.
Schrauben gehen nicht los
Moderatoren: Kristian, tester_änderung
Re: Schrauben gehen nicht los
Das ist korrekt, dafür gibt es ja das Induktionsverfahren, bei welchem nur die Schraube erhitzt wird um das Umgebungsmaterial (z.B. Alu) zu schonen, z.B. so etwas :
https://www.ebay.de/itm/220V-900W-Magne ... rk:25:pf:0
Aber wir reden hier ja von diesen kleinen Schrauben bei der Lima-Grundplatte, da sind solche Geräte zu groß.
Und mit einem Brenner lässt sich schwer so genau arbeiten bei diesen kleinen Schrauben.
An der Stelle hatte ich auch schon einmal das gleiche Problem; mit Erhitzen, sowie dem Schlagschraubendreher habe ich die Schrauben dann jedoch auch gelöst bekommen.
Gruss
Thorsten
Re: Schrauben gehen nicht los
Thorsten, was ist an meiner Aussage über die gewollte Wärmeausdehnung des umgebenden Metalles nicht richtig?
Z.B. Alu dehnt sich rein rechnerisch bei einer Erwärmumg von 1000° um 2,3% aus, Stahl nur um 1,1 bis 1,3%.
Diese 2,3% Ausdehnung des Alus sind leider nur theoretisch, denn es ist bei 660°C bereits flüssig...
Entscheident ist: Das die Schraube umgebende Alu des Gehäuses oder Deckels dehnt sich also doppelt so sehr aus wir der Stahl der Schraube.
Korrosionsschichten innerhalb des Gewindes sind sehr selten und wären eher wie ein geschichteter Schwamm zu betrachten, eine Wärmeausdehnung findet kaum statt, die kann man hier also getrost vernachlässigen.
Allerdings quält uns die Kontaktkorrosion, sie ist die chemische Reaktion zuwischen Stahl, Alu und ggfs. Zink und ergibt eine sehr feste "Verklebung" die wir durch die Wärmeausdehnung des äusseren Teiles auseinander reissen wollen!
Z.B. Alu dehnt sich rein rechnerisch bei einer Erwärmumg von 1000° um 2,3% aus, Stahl nur um 1,1 bis 1,3%.
Diese 2,3% Ausdehnung des Alus sind leider nur theoretisch, denn es ist bei 660°C bereits flüssig...
Entscheident ist: Das die Schraube umgebende Alu des Gehäuses oder Deckels dehnt sich also doppelt so sehr aus wir der Stahl der Schraube.
Korrosionsschichten innerhalb des Gewindes sind sehr selten und wären eher wie ein geschichteter Schwamm zu betrachten, eine Wärmeausdehnung findet kaum statt, die kann man hier also getrost vernachlässigen.
Allerdings quält uns die Kontaktkorrosion, sie ist die chemische Reaktion zuwischen Stahl, Alu und ggfs. Zink und ergibt eine sehr feste "Verklebung" die wir durch die Wärmeausdehnung des äusseren Teiles auseinander reissen wollen!
Bub, bub, bub...
Re: Schrauben gehen nicht los
Ich möchte hier ein bislang bei mir unfehlbares Mittel zum Ausdrehen abgerissener festkorrodierter z.B. Auspuffstehbolzen usw. kundtun: Man schweiße mittels WIG oder MIG/MAG eine Mutter drauf, z.B. eine M8er Mutter an einen M6er Stehbolzen, und setze einen Schraubenschlüssel an, solang das noch sehr warm ist. Nach wenigen 10 Sekunden geht der Bolzen leicht raus.
Unabhängig vom Rost seh ich das so, dass der sehr warme Gewinderest das kalte Alu vielleicht sogar plastisch verformt/aufweitet,, auf alle Fälle aber seine Wärme schnell ans Alu abgibt, welches sich noch ausdehnt, während der Stahl durch die Abkühlung noch schrumpft.
Gruß
Hans
Unabhängig vom Rost seh ich das so, dass der sehr warme Gewinderest das kalte Alu vielleicht sogar plastisch verformt/aufweitet,, auf alle Fälle aber seine Wärme schnell ans Alu abgibt, welches sich noch ausdehnt, während der Stahl durch die Abkühlung noch schrumpft.
Gruß
Hans
Re: Schrauben gehen nicht los
ja, mit muttern aufschweissen bekommt man auch bündig abgerissene schrauben raus. man muss halt nur schauen dass man eine vernünftige verbindung mit dem schraubenrest hinbekommt und nicht nur das loch in der mutter auffüllt. wenn die schweisswärme nicht ausreicht kann man mit nem brenner noch mal nachhelfen.hiha hat geschrieben: ↑17. Dezember 2018, 07:52 Ich möchte hier ein bislang bei mir unfehlbares Mittel zum Ausdrehen abgerissener festkorrodierter z.B. Auspuffstehbolzen usw. kundtun: Man schweiße mittels WIG oder MIG/MAG eine Mutter drauf, z.B. eine M8er Mutter an einen M6er Stehbolzen, und setze einen Schraubenschlüssel an, solang das noch sehr warm ist. Nach wenigen 10 Sekunden geht der Bolzen leicht raus.
Unabhängig vom Rost seh ich das so, dass der sehr warme Gewinderest das kalte Alu vielleicht sogar plastisch verformt/aufweitet,, auf alle Fälle aber seine Wärme schnell ans Alu abgibt, welches sich noch ausdehnt, während der Stahl durch die Abkühlung noch schrumpft.
Gruß
Hans