Aufbau XL500R - Finale

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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cj
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von cj »

xl4tg hat geschrieben:Moin,

ja, ich hatte das Gestänge komplett zerlegt.

Als ich aber zusammen gebaut hatte, ging das per Hand alles schön sauber parallel auf, so wie das im Buch beschrieben war.

Das Verschleißmaß messe ich mal, die 131 mm sind vermutlich das Innenmaß der Trommel?

Wäre natürlich "doof" wenn die wirklich fertig wäre, was macht man da (ausser gebraucht eine neue Trommel zu besorgen und zu hoffen, das die OK ist)?
mach mal was kreide auf die beläge, dann die ankerplatte in´s rad stecken und achse durch. von hand leicht am hebel ziehen und dabei die ankerplatte drehen. da wo keine kreide mehr am belag ist hat der belag die trommel berührt.
wenn die bremse vorher ging sollte sich der selbe zustand wiederherstellen lassen. der radius der beläge passt ja zu der trommel wenn die darin gelaufen sind.
bei verschlissener trommel mit neuen belägen ist das dann nicht der fall und die beläge tragen dann nur punktuell. da müsste man dann die beläge anpassen, da gibt es verschiedene metoden aber das alles zu erklären ist mir im moment zu aufwändig, das wär mal ein eigenes thema wert.

die trommel in meiner CR hat inzwischen 132mm und mit einigen tricks und anpassungs arbeiten geht die auch ganz gut. da das ein inzwischen selten gewordenes 83 CR vorderrad ist lohnt sich dann auch der aufwand das ding am leben zu erhalten. bei nem XL rad würde ich das nicht machen.
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Gunnar_HH
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von Gunnar_HH »

Wenn ich mir die Bilder von den Bremshebeln so ansehen, kann ich nicht die fluchtenden Körnerpunkte sehen. Auch ist es schräg aufgenommen.
Dies lässt keinen genauen Rückschluss zu.
Es scheint mir aber so, als wenn der große Hebel um ein Rasterung zu weit eingesetzt wurde (einen zu weit im Uhrzeigersinn).
Prüfe das mal. Synchronisation muss dann auch neu gemacht werden. Beim Synchronisieren auch auf das Spiel in dem Stangengelenk achten.
Wenn die Beläge anliegen, sollte der Hebel gerade mal 20 Grad verdreht sein. Danach kommt massiver Belag- oder Trommelverschleiß (c. Hertweck).

Gruß Gunnar
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timundstruppi
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von timundstruppi »

JA, habe ich auch so gesehen, aber dass wird er wohl richtig gemacht haben. Sind doch nur Lichtreflexe.
Sonst wäre die Übersetzung des Gestänges natürlich unterschiedlich.
Es sieht auch so aus, als ob sich der Belag o.l. löst.
Beläge kann man auch anphasen...
Gruß TW
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von xl4tg »

Hallo allerseits,

gestern mal wieder Zeit gehabt um die Bremse zu machen.

Masse sind gut, das Trommel-Innenmass lag bei knapp 130mm, die Dicke der Beläge war "fast neu".
Gunnar_HH hat geschrieben:Wenn ich mir die Bilder von den Bremshebeln so ansehen, kann ich nicht die fluchtenden Körnerpunkte sehen. Auch ist es schräg aufgenommen.
Die Körnerpunkte waren ziemlich genau neben einander, aber ich habe nun den Hebel um zwei "Zähne" nach unten versetzt (der Abstand zum Anschlag ist nun etwas größer) und mit der Stange wieder eingestellt, das beide Nocken parallel laufen.

Damit konnte ich die Einstellschrauben wieder alle auf "Mitte" drehen und habe endlich wieder ordentlich Zug auf der Bremse.

Nun werde ich kommende Woche zu meinem Schrauber fahren und TÜVven können :-)


Den abgerissenen Fettnippel an der Schwinge habe ich jetzt erstmal provisorisch abgedichtet, muss ich also noch machen, und für's nächste Mal lege ich mir dann neue EBC Grooved Bremsbacken hin, mal sehen, was meinem Schrauber sonst noch so auffällt.


Vielen Dank nochmal an alle,
Grüße,

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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von xl4tg »

Moin, moin,

TÜV, ohne erkennbare Mängel und das mit genau 30 Jahren (EZ Anfang Juni '87) :-)
XL500R_TUEV.jpg
Einen "Mangel" hat meine kleine dann aber doch und das leider nicht zu knapp :-(
XL500R_MotorOelaustritt1.jpg
XL500R_MotorOelaustritt2.jpg
Nun ist "guter Rat" natürlich teuer, daher die Frage, was mache ich um das "Loch" zu stopfen?

Schrauben im Kopf waren alle gut, alle mit dem vorgegeben Drehmoment angezogen, Dichtmassen vermutlich auch korrekt draufgeschmiert, aber trotzdem sifft sie, ziemlich sogar :-(

Mein Schrauber hat mir empfohlen die Stelle genau zu lokalisieren, richtig sauber zu machen, anzurauhen und dann von aussen "Dirko Silikon" drauf zu schmieren.

Noch andere Ideen, außer Motor raus, alles wieder aufmachen, neu abdichten, zusammenbauen und wieder einbauen? So wirklich glaube ich nämlich nicht, das das helfen würde und da hätte ich genau 0 Bock zu.


Vielen Dank,
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thoxl
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von thoxl »

Tach,

da liegt dein Schrauber wohl garnicht so falsch! Meine sehen auch immer schnell wieder so aus, aber da geht noch was! :D

Was is den das für eine Pampe die da rausschaut, eventuell vieleicht nicht das beste zeugs für die stelle! Wieviel Kilometer bist du den gefahren seit dem Neustart!?!

Gruss Thorsten!! :tanz:
Lampenerni
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von xl4tg »

Moin,
thoxl hat geschrieben:Was is den das für eine Pampe die da rausschaut, eventuell vieleicht nicht das beste zeugs für die stelle!
bin gerade nicht sicher, vielleicht Elastosil Silikon E41 - wurde mir aber in einem "einschlägigen" und vertrauenswürdigen Forum explizit empfohlen, kann also so falsch nicht sein :-)
Wieviel Kilometer bist du den gefahren seit dem Neustart!?!
Keine 50 km, auf jeden Fall kann ich so nicht damit nicht weiter fahren ...
Grüße,

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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von timundstruppi »

Ist das die DZM-Welle auf dem unteren Bild? Die ist wohl zu lang.
Schön mit TÜV!
Gruß TW
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von xl4tg »

Moin, moin,
timundstruppi hat geschrieben:Ist das die DZM-Welle auf dem unteren Bild? Die ist wohl zu lang.
Sie meinen?

Nun ja, ich hab leider keine andere, so gesehen muss sie passen :-)
XL500R_DrehzahlMesserWelle.jpg
Aber es gibt es noch ein paar Baustellen, so schlägt z.B. die "schön" von mir gebogene Öse, wo Tacho- und DZM-Welle durchgehen, beim voll Einlenken gegen den Tank. So lange das noch der alte ist, ist mir das ziemlich egal, wenn ich aber (irgendwann in "ferner" Zukunft) den neuen drauf mache, sollte das nicht mehr passieren.

Deweiteren schlagen vor dem Hinterrad die Plastikabdeckungen von Luftfiltergehäuse und Schwinge auf einander, da muss ich eins noch mit Heißluft "überreden" ein wenig Platz zu machen.

Und dann ist da noch der abgerissene Fettnippel an der Schwinge, den ich mit Blech und Kabelbindern "repariert" habe.
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timundstruppi
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von timundstruppi »

Biege die an den Tank schlagende Öse weiter nach unten, so wäre das original. Also 90 Grad.

Wegen der Längen in Gunnars fred schauen:
http://www.xl500.de/abcdef3/viewtopic.php?f=62&t=12644

Kupplungszug auch zu lang?
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Dominik
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von Dominik »

thoxl hat geschrieben: Was is den das für eine Pampe die da rausschaut, eventuell vieleicht nicht das beste zeugs für die stelle!
bin gerade nicht sicher, vielleicht Elastosil Silikon E41 - wurde mir aber in einem "einschlägigen" und vertrauenswürdigen Forum explizit empfohlen, kann also so falsch nicht sein :-)
Die Dichtungsmasse sollte auf jeden Fall hochtemperaturfest sein. Nach meinem Gefühl wird hier im Forum am häufigsten Dirko HT empfohlen. Das hält 250 bis (kurzzeitig) 300 °C aus. Verwende ich auch. Elastosil Silikon E41 verträgt laut Hersteller 180 °C. Persönlich habe ich das noch nicht verarbeitet.

Wenn dein Schrauber aber eine ganz andere Dichtungsmasse verwendet hat, kann die schon auch versagt haben. Der Kopf wird schnell heiß.
thoxl hat geschrieben: Wieviel Kilometer bist du den gefahren seit dem Neustart!?!
Keine 50 km, auf jeden Fall kann ich so nicht damit nicht weiter fahren ...
Wenn die Dichtmasse so schnell aufgibt, kann's natürlich auch ein Montagefehler sein. Untergrund nicht entfettet, eine Scharte oder Unebenheit in der Dichtfläche oder ein defektes Gewinde, fielen mir da ein. Falsche Reihenfolge beim Anziehen der Schrauben wären auch noch eine Möglichkeit.
Mein Schrauber hat mir empfohlen die Stelle genau zu lokalisieren, richtig sauber zu machen, anzurauhen und dann von aussen "Dirko Silikon" drauf zu schmieren.
Du kannst es ja versuchen. Kostet nicht viel. Ich möchte dir da aber nicht viel Hoffnung machen. Eine Abdichtung von außen funktioniert nach meiner Erfahrung nie. Dauerhaft sowieso nicht. Normalerweise aber nicht einmal kurzfristig.
Noch andere Ideen, außer Motor raus, alles wieder aufmachen, neu abdichten, zusammenbauen und wieder einbauen?
Eher nicht, tut mir leid :-(

Ich würde so vorgehen:
  • Erst einmal schlau machen, welche Dichtmasse dein Schrauber verwendet hat, den Motor aus- und den Deckel abbauen.
  • Dichtfläche prüfen. Optisch, haptisch und mit einem Haarlinieal, wenn möglich.
  • Wenn nötig: Gewinde instand setzen und/oder Unebenheit entfernen. Ich nehme dazu immer ein geöltes 1000er Schleifleinen, das ich auf eine Glasscheibe spanne.
  • Wenn Dichtfläche und Gewinde gut sind, würde ich alles wieder mit Dirko HT montieren. Akkurat entfetten und Dirko hauchdünn auftragen, nach Herstellerangabe ablüften lassen. Schrauben gleichmäßig, eher mit niedrigem Drehmoment (8 Nm) anziehen. Reihenfolge beachten (s. WHB)! Mehrere Umläufe.
Ganz öldicht werden die Deckel aber selbst bei akkuater Behandlung kaum. Aber es sollte optimalerweise nur etwas schwitzen und natürlich nicht in Bächen runterlaufen.

Viel Erfolg,
Dominik
P.S.: Gratulation zum TÜV!
xl4tg
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von xl4tg »

Moin, moin Dominik,
Dominik hat geschrieben:Wenn dein Schrauber aber eine ganz andere Dichtungsmasse verwendet hat, kann die schon auch versagt haben. Der Kopf wird schnell heiß.
die Dichtungsmasse habe ich drauf geschmiert, da ich ein meinem "Fundus" gestern keine andere gefunden hatte, gehe ich davon aus, das ich die E41 benutzt habe, die ich extra für's Mopped gekauft hatte. Oder braucht man bei der XL noch irgendwo anders Dichtungsmasse?
Wenn die Dichtmasse so schnell aufgibt, kann's natürlich auch ein Montagefehler sein. Untergrund nicht entfettet, eine Scharte oder Unebenheit in der Dichtfläche oder ein defektes Gewinde, fielen mir da ein. Falsche Reihenfolge beim Anziehen der Schrauben wären auch noch eine Möglichkeit.
Könnte sein, grundsätzlich habe ich mich ans Rep.handbuch gehalten.

Ordentlich sauber war bestimmt, ob eine (sehr) kleine Macke drin war, kann ich nicht mehr sagen. Gewinde waren alle gut bzw. wurde vor langer Zeit Instand gesetzt, die Schrauben liessen sich alle ohne Probleme mit dem geforderten Drehmoment anziehen. Die Reihenfolge ist im Buch beschrieben, daran hatte ich mich sicher gehalten.

Zylinder, ZylKo und Deckel hatte ich zum Aufarbeiten an einen Fachbetrieb geschickt, der hat die Krümmerbolzen komplett neu gemacht und auch alles was die Ventile anbelangt. Da der, soweit erkennbar, ziemlich "ordentlich" gearbeitet hat und auch alle Teile haben wollte, gehe ich davon aus, das er geprüft hat, ob die Flächen plan sind. Er sagte auch, das sich durch das Aufschweissen von Material der Kopf "verziehen" könne und das dann nachgearbeitet werden müsse.
Du kannst es ja versuchen. Kostet nicht viel. Ich möchte dir da aber nicht viel Hoffnung machen. Eine Abdichtung von außen funktioniert nach meiner Erfahrung nie. Dauerhaft sowieso nicht. Normalerweise aber nicht einmal kurzfristig.
Nicht gut, denn auf "Motor raus" hab ich wenig Lust, war ein riesen Akt den wieder rein zu bekommen und trotzdem hat mein frisch lackierter Rahmen die eine oder andere Macke abbekommen :-(

Ich besorge mir erstmal dieses Dirko Silikon.
[*]Dichtfläche prüfen. Optisch und mit einem Haarlinieal, wenn möglich.
[*]Wenn nötig: Gewinde instand setzen und/oder Unebenheit entfernen. Ich nehme dazu immer ein geöltes 1000er Schleifleinen, das ich auf eine Glasscheibe spanne.
Haarlineal habe ich nicht, nur die billigen Stahldinger, die natürlich nicht reichen. Was die Unebenheiten anbelangt, kann ich mich nicht mehr erinnern, außer das ich alles so gut abgemacht hatte wie es ging und gehofft hatte, keine Kratzer in die Fläche zu machen.

Das mit dem Schleifleinen und der Glasplatte verstehe ich nicht ganz, wie soll das aufgespannt werden, was für eine Glasscheibe soll man nehmen?
Akkurat entfetten und Dirko hauchdünn auftragen, nach Herstellerangabe ablüften lassen. Schrauben gleichmäßig, eher mit niedrigem Drehmoment (8 Nm) anziehen. Reihenfolge beachten (s. WHB)! Mehrere Umläufe.
Das Silikon hatte ich schon dünn aufgetragen, "hauchdünn" wohl eher nicht und abgelüftet auch nicht. Die Schrauben hatte ich hingegen wie Du beschreibst in mehreren Umläufen angezogen, erst "Fingerfest" und dann immer etwas fester, am Ende ziemlich sicher mit etwas mehr als den geforderten 14 Nm.

Ich kann die Schrauben ja nochmal minimal nachziehen, vielleicht bringt das was, und dann schmiere ich von aussen nochmal Dirko drauf, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Tendenziell befürchte ich, das an der Stelle eine Macke drin ist, vielleicht war ich auch beim Silikon zu großzügig, ich bin natürlich davon ausgegangen, das sich das "zuviel" einfach rausdrückt und ganz schlecht wäre, wenn der Kopf "krumm" wäre.
Grüße,

xl4tg
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Dominik
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von Dominik »

Er sagte auch, das sich durch das Aufschweissen von Material der Kopf "verziehen" könne und das dann nachgearbeitet werden müsse.
Hat er denn aufgeschweißt?
Oder braucht man bei der XL noch irgendwo anders Dichtungsmasse?
Normal nicht. Aber ich kenn' mich in deiner Werkstatt natürlich nicht so gut aus. Vielleicht stand da noch was rum :) . Jedenfalls sieht das Zeug schon ein bisschen komisch aus. Mehr so wie Fugensilikon fürs Bad. Aber - wie gesagt - ich kenn das Elastosil auch nicht und möchte mich da nicht weit aus dem Fenster hängen.
Nicht gut, denn auf "Motor raus" hab ich wenig Lust, war ein riesen Akt den wieder rein zu bekommen und trotzdem hat mein frisch lackierter Rahmen die eine oder andere Macke abbekommen :-(
Je öfter man das macht, desto mehr verliert's an Schrecken. Beim 2ten mal sind es nur noch 50 Prozent, dann 30 Prozent, 22 Prozent, 17 usw. . Bei acht Prozent stagniert der Schrecken aber leider :( .

Aber klar: Wer hat da schon Bock drauf? Gerade wenn die Sonne scheint ..
Das mit dem Schleifleinen und der Glasplatte verstehe ich nicht ganz, wie soll das aufgespannt werden, was für eine Glasscheibe soll man nehmen?
Glasplatte und Schleifleinen nehme ich immer, wenn ich eben arbeiten will. Also zum Beispiel die Dichtflächen vom Gehäuse oder Zylko etwas bearbeite. Eine Glasscheibe ist halt eben und in jeder Dimension gerade. Beim Schleifen darauf achten, dass die Scheibe immer auf x- und y-Achse aufliegt, damit man nicht versehentlich verkanten kann und schief oder ballig wird.

Ich nehmen einfach ein Scheibe von so einem rahmenlosen Bilderrahmen, die man überall für 2,50 Euro in jeder Größe kaufen kann. Schleifpapier drauf, umschlagen, hinten festtapen, vorne einölen, fertig.
Ich kann die Schrauben ja nochmal minimal nachziehen, vielleicht bringt das was, ...
Meistens nicht und dann reißen nur die Gewinde aus. Mit 14 Nm Anzugsmoment sind die ohnehin schon gut belastet.
ich bin natürlich davon ausgegangen, das sich das "zuviel" einfach rausdrückt
Normalerweise stimmt das auch (wobei man den Batz auch nicht Zylko haben will - aber das hat jetzt wieder nichts mit der Undichtigkeit zu tun).
... und dann schmiere ich von aussen nochmal Dirko drauf, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Klar, probier's. Ich drück dir die Daumen!

Viele Grüße,
Dominik
xl4tg
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von xl4tg »

Dominik hat geschrieben:Hat er denn aufgeschweißt?
definitiv, anders wären da niemals mehr Bolzen reingegangen, siehe: http://www.xl500.de/abcdef3/viewtopic.p ... 74#p106199
Normal nicht. Aber ich kenn' mich in deiner Werkstatt natürlich nicht so gut aus. Vielleicht stand da noch was rum :) . Jedenfalls sieht das Zeug schon ein bisschen komisch aus. Mehr so wie Fugensilikon fürs Bad. Aber - wie gesagt - ich kenn das Elastosil auch nicht und möchte mich da nicht weit aus dem Fenster hängen.
Da es meine "Werkstatt" erst seit zwei Jahren gibt und die im Wesentlichen aus ein paar Pappkartons in meiner Wohnung und etwa 2 qm in meines Vaters Garage besteht, kann ich ziemlich sicher sagen, das dies die einzige Dichtmasse in meiner "Werkstatt" ist :-D
Ich nehmen einfach ein Scheibe von so einem rahmenlosen Bilderrahmen, die man überall für 2,50 Euro in jeder Größe kaufen kann. Schleifpapier drauf, umschlagen, hinten festtapen, vorne einölen, fertig.
Merke ich mir, soweit ich weiß, darf man da ja nichts abschleifen, aber zum "Reinigen" sollte das gehen.
Meistens nicht und dann reißen nur die Gewinde aus. Mit 14 Nm Anzugsmoment sind die ohnehin schon gut belastet.
Gut zu wissen, also vorsichtig sein.
Normalerweise stimmt das auch (wobei man den Batz auch nicht Zylko haben will - aber das hat jetzt wieder nichts mit der Undichtigkeit zu tun).
Immerhin etwas, was ich richtig "gedacht" habe, ich "meine" zudem, das ich eher mehr an den Aussenkanten, als innen drauf geschmiert hatten, aber zumindest ein Grund, der vermutlich nicht die Ursache ist.
Grüße,

xl4tg
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volkerxl
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Re: Aufbau XL500R - Finale

Beitrag von volkerxl »

Motor rein und raus sind auch besser zu zweit zu machen. Dann sind es 0% stress. Schade, dass du soweit weg wohnst.

Das elasotsil was ich kenne ist schwarz und nicht farblos, so sieht es zumindest aus.
Ich glaube deine d Masse ist die Ursache. Ich habe auf all meinen Flächen Kratzer, teilweise heftig, trotzdem nicht so einen Ölfluss. So ätzend das ist, du hast dir so viel Mühe gegeben, mach den Motor raus. Zumindest im Winter. Und jetzt Öl dichte Schuhe besorgen. So bin ich mal tausende km durch Afrika gefahren. Die Schuhe waren Öl getränkt und werden sicher nicht mehr rosten :lach:
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