Spiel Schwinge

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Floh1984
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Spiel Schwinge

Beitrag von Floh1984 »

Hallo zusammen,

wenn ich meine Schwingenachse mit 70-100 nm anziehe, wie im WHB beschrieben, bewegt sich diese nich mehr.
Bis 35 Nm kann ich anziehen, damit sich diese noch leicht bewegen lässt.
Wie ist dies bei euch?

Vielleicht noch hin zu zufügen... Der Rahmen wurde pulverbeschichtet und ich habe die Gleitlager aus Bronze in die Schwinge gepresst.
Sind diese Endkappen auf der Schwinge, also die mit Gummibeschichtung, geht die Schwinge unter leichtem Druck in den Rahmen.

Konstruktiv gesehen, wird ja der Rahmen von links-rechts über die Schraube an das Gleitrohr in der Schwinge gepresst oder?
Muss das "Gleitrohr" etwas über den Bund der Lagerbuchsen hinaus stehen? Lt. meinem Gehirn ja, damit beim Zusammenschrauben trotzdem Spiel gegeben ist? Ansonsten presst der Rahmen ja die gummierten Endkappen ja auch auf die Stirnflächen der Gleitlagerbuchsen, welche sich aber mit der Schwinge bewegen, somit erhöht sich die Reibung und die Schwinge läuft schlecht bis gar nicht mehr.

Bei mir schließt das Gleitrohr auf beiden Seiten bündig mit den Stirnseiten der GLeitbuchsen ab. Muss dies so sein, oder stimmt die Bundbreite der GLeitbuchsen evtl nicht?
Wenn ich verschraube, bewegen sich die Endkappen nicht mit, diese bleiben am Rahmen.

Hoffe ich habe mein Problem, wenn es denn eins ist, verständlich beschrieben.
Über Feedback freue ich mich.

Gruß Felix
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Jörg
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Re: Spiel Schwinge

Beitrag von Jörg »

Hey, hast die die Frage ja schon selbst beantwortet.
Das innere Gleitrohr muss schon etwas überstehen, so viel das die Staubkappen, die eventuell schon im Gleitrohr eingelaufen sind , gegen die Hülsen nicht klemmen. Die Staubkappen drehen dich natürlich nicht.

Je geringer der Überstand, umso weniger Axialspiel, aber so viel, das es nicht sperrt :D
In deinem Fall ist Dieses zu kurz oder die Hülsen zu lang.
Motorhalterungsbolzen hinten lösen, dann muß die Schwinge stramm reingehen. Also werden wohl die Hülsen zu lang sein.

Gruß Jörg
Floh1984
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Re: Spiel Schwinge

Beitrag von Floh1984 »

Hey Jörg,

bin ja selbst in der Konstruktion groß geworden. Deshalb auch die Selbstantwort :D
Da die Konstruktion allerdings 40 Jahre alt ist, könnte es ja sein, dass hier werksmäßig einfach Schrott konstruiert wurde....

Werde die Buchsen wieder auspressen und pro Seite 0.15-0.2 mm vom Bund abdrehen, also in der Breite.
Dann führt dies zu einem axialen Spiel von 0.3-0.4 mm. Schätze ich als i.O. ein.

Danke dir für deine fruchtbare Antwort.
cj
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Re: Spiel Schwinge

Beitrag von cj »

einfacher wäre es zwischen staubkappe und "gleitrohr" eine passscheibe zu legen.
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Jörg
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Re: Spiel Schwinge

Beitrag von Jörg »

Dann geht doch das ganze nur noch mit dem Vorschlaghammer rein oder habe ich da was falsch verstanden.

Jörg
Floh1984
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Re: Spiel Schwinge

Beitrag von Floh1984 »

Ja ich weiß, allerdings ist durch das Pulverbeschichten ja ein Auftrag zu verzeichnen. Dieser ist so groß, dass die Schwinge gerade noch Schmatzend mit den Staubscheiben in den Rahmen geht.
Eine Passscheibe würde dazu führen, dass die Schwinge somit nicht mehr passt, da sich die Gesamtbreite ändert.
Floh1984
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Re: Spiel Schwinge

Beitrag von Floh1984 »

Was mir heute noch aufgefallen ist....
Elementar für eine sinngemäße Funktion der Schwinge und deren Lagerung ist die Planarität der Staubschutzkappen!
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