Motorgehäusehälften lackieren

[volkerxl]

wie habt ihr das gemacht?
klar, innereien raus.
und dann? beide hälften zusammengebaut?
rechts und links wie zugemacht?

[kaschi]

Moin Volli
Ich habe die Gehäusehälften einzeln lackiert
Die Dichtflächen mit Pappschablonen abgeklebt
Zum Lackieren habe ich 2K Autolack genommen bis jetzt (ca7000km)
hat sich nichts gelöst verfärbt oder ähnliches

[volkerxl]

vorher entlackt? oder gar gestrahlt? dann langst ja pappe ehr nicht

[kaschi]

Moin
Ich habe das Gehäuse erstmal per Hochdruckreiniger und Brutaler Chemie
gereinigt
Danach die Teile geschliffen und mit Allu Haftgrund lackiert
Nach dem Trocknen mit schleif Fließ (fein) geschliffen , lackiert und fertig

[cj]

teile gut reinigen, spülmaschine , evtl alten lack abbeizen wenn der keine gute basis bietet.
entfetten mit bremsenreiniger o.ä..
danach pack ich die teile nur noch mit stoffhandschuhen an wg. dem handschweiss.
hälften mit ein paar schrauben montieren, öffnungen abkleben.
zum lacken reicht das billigste seidenmatt schwarz aus dem baumarkt.
wenn der lack gut durchgetrocknet ist kommt der krempel dann 1h bei 150°C in den backofen.

[timundstruppi]

Baumarktlack aus der Sprühdose ist doch nicht benzinfest und härtet nie durch wie 2K. Außerdem wird er wieder mit der Temperatur weich. Das sind die Erfahrungen, die ich damit gemacht habe.

Für gute Optik und Haltbarkeit würde ich immer 2K verwenden.

Sonst
-HD-Reiniger mit Pur1000
-Chemie wie Bremsenreiniger
-Schleifen
-nochmals Chemie
-Handschuhe und abkleben.
-Grundieren
-Lackieren
Gruß TW

[cj]

Das sind die Erfahrungen, die ich damit gemacht habe.

die hab ich auch gemacht bis ich den krempel in den ofen gesteckt hab.

[timundstruppi]

Ja, ist interessant!
ist der auch dann härter und lösemittelfest?
Gruß TW

[Ulrich]

Hallo Volker,

meine Methode ist wie folgt:

1. Alles raus.
2. Alles dicht verschliessen, damit Dichtflächen nicht beschädigt werden.
3. Glasperlenstrahlen
4. waschen, waschen, waschen,.... bis wirklich aller Staub weg ist.
5. Dichtflächen sauberst abkleben.
6. Einzelteile mit 2K-Lack lackieren.

Anbei einige Bilder, die einen Einblick in die einzelnen Schritte meiner Vorgehensweise geben.

Gruss

Ulrich

[Kristian]

Saubre Arbeit!
Sag mal, das genaue Ausschneiden der Pappen muss ja Stunden dauern...?
Womit klebst Du sie dann auf die Dichtflächen? Sollte ja wieder leicht lösbar sein...

Ich würde auch nur 2K-Lack nehmen. Alles andere hält nicht lange und sieht bald unansehnlich aus.
OK, zum Ausbessern sprühe ich auch mal eben mit Baumarkt-Spray drüber. Das sieht aber auch nur bis zur nächsten Ausfahrt im Dreck gut aus!

[cj]

Ja, ist interessant!
ist der auch dann härter und lösemittelfest?
Gruß TW

lösemittelfest ist immer relativ, das was man am motorrad üblicherweise hat, mal was benzin drübergelaufen oder ne dusche mit bremsenreiniger, geht problemlos.
die haltbarkeit ist wesendlich besser als ohne einbrennen.

abkleben mit feinem markenmalerkrepp und zeitung. erst ne lage klebeband auf die dichtfläche und aussen mit nem cutter den überstand abschneiden, dann innen mit zeitung und klebeband abdecken.
hatte auch mal die teile auf den scanner gelegt, ausgedruckt und ausgeschnitten, die passgenauen schablonen bekommste aber nicht aufgeklebt. mit klebeband und zeitung brauche ich ca. 5-10min pro öffnung je nach grösse.
der ulrich hat sich wohl alubleche zugeschnitten zum abdecken.

[tjark]

Moin Volker,
ich hab es wie Ulrich gemacht, nur dass ich den lose zusammengesteckten motor lackiert habe. Somit erübrigt sich ein Abkleben der Dichtflächen. Wobei ich auch glaube, dass ein Lacküberzug nicht wirklich viel ausmacht.
Gestrahlt hat für mich HFT in Altona. Aufwändig ist die Vorbereitung zum Strahlen und das Reinigen... Reinigen ... Reinigen...!

Viel Spaß
Gruß

Jörg

[Ulrich]

Hallo Kristian,

die Dichtflächen klebe ich vor dem Lackieren grob mit Klebeband ab und schneide alles Überstehende mit einem Skalpell ab. Geht ruck-zuck.

Betreffend der Pappen, was meinst Du damit?
Solltest Du die Abdeckungen aus Bild 1 oder Bild 2 meinen, handelt es sich um Alu-Bleche.
Ich habe mich dafür entschieden, weil ich diese voraussichtlich noch mehrfach benötigen werde.
Sie halten dem Prozess beim Glasperlen-Strahlen problemlos stand, schützen die Dichtflächen und halten das Gehäuse stabil zusammen.

Gruß

Ulrich