Phoenix aus der Asche

der Schwabe · Beitrag von **der Schwabe** » 21. Dezember 2009, 19:25

Superschwäbli, gute Sache hoffentlich ist der erodierte Lagersitz auch zylindrisch und rund - ist ja immer so eine Sache mit der optimalen Spülung beim Senkerodieren. Grundsätzlich ein vielversprechender Ansatz und klassische Grundlagen vom Maschinenbau übertragen - wenn's klappt läuft die Mühle (die Nockenwelle) für die "Ewigkeit". Da ich aber selbst immer wieder von unerwarteten Überraschungen heimgesucht wurde (speziell bei unseren geliebten XL's) bin ich auf deine Berichte nach den ersten 4.000 km gespannt. Der DOM-Kolben ist dann auch noch so eine "Unbekannte" - hoffentlich verfälscht die nicht dein Können!

Viel Glück und Geduld,
Kai

Gunnar_HH · Beitrag von **Gunnar_HH** » 21. Februar 2010, 21:18

So, der Motor ist draußen und liegt geöffnet auf der Werkbank:

Neuer Kolben, neue Buchse, originale NW und ein paar Dichtungen wieder rein.

Gespannt war ich auf die aufgearbeitete NW-Lagerung von Alttec-Classics (Erik). Meine Lagerung hatte in der Vorzeit mal gefressen und sah wirklich nicht mehr gut aus. Erik hat hier ausgeschweißt in Kopf und Deckel und nachgefräst. Ich habe es es 3500 km getestet. Hier das Bild aus dem Kopf (Lager rechts und links). Die Tragfläche sieht wirklich gut aus. Die Fläche im Deckel sieht noch besser aus, da entsteht ja auch nicht der Druck. Das Aufarbeiten hat sich wirklich gelohnt. Danke Erik für den Support.

Wer mich kennt, weiß dass ich die Motore eher nicht schone. Da wird schon mal ein Kolben nach nur 24 km totaler Laufleistung gehimmelt. Das ist aber ne andere (Wiseco-) Baustelle. Bitte keine Bemerkungen zu den Stehbolzen, ich steh da drauf

Ach ja der Preis: so um die 250€

Viele Grüße Gunnar

timundstruppi · Beitrag von **timundstruppi** » 21. Februar 2010, 22:48

ach den Stehbolzenkram habe ich auch seit 1887 so. Habe damals noch zwei weitere so umgebaut. Etwas fummelig mit der NW aber dafür lange dicht.
Hast du den umgebaut? Baumarkt 4,8 Gewindestangen?
Gruß TW

Gunnar_HH · Beitrag von **Gunnar_HH** » 22. Februar 2010, 10:12

Hi Tönnies,

jau Baumarkt, verzinkte Stangen. Auf Maß gesägt, verklebt eingedreht, Löcher des Deckels erweitert, oben Kupferscheibe und Mutter drauf und Ruhe is mit ausgerissenen Gewinden und Undichtigkeit.

Gruß Gunnar

Kristian · Beitrag von **Kristian** » 22. Februar 2010, 10:32

Jetzt wird Tönnies Dir erzählen dass das 4.6er Stahl ist und Du gleich Plastik-Gewindestangen hättest nehmen können...

4 = 400 N/mm² Zugfestigkeit (Reißgrenze)
.6 = Bei nur 60% von der o.g. Zugfestigkeit fängt dieser Stahl an sich dauerhaft zu verformen (Dehngrenze)

Ne anständige Schraube hat 8.8
Eine hochbeanspruchte hat 10.6

Ich hoffe ich erinnere mich da richtig...

Gunnar_HH · Beitrag von **Gunnar_HH** » 22. Februar 2010, 11:34

Mag sein.
Ich will damit ja auch keine tonnenschwere Gewichte anheben, sondern nur als Alternative zu M5 er Schrauben mit gerade mal 17Nm. Dafür lang es.
Das Ergebnis gibt mir seit deutlich mehr als 20 Jahren recht.

Gruß Gunnar

timundstruppi · Beitrag von **timundstruppi** » 22. Februar 2010, 12:42

haha, diesmal nicht...das überlasse ich anderen.
Maschinebau? Da habe ich nur gefährliches Halbwissen.

Der Erfolg gibt aber Gunnar und mir recht. Deckel aufgebohrt? Sind das M8?

Habe ich nur bei den M7 genommen.
Ich habe aber richtige Stehbolzen genommen. Allerdings für die beiden langen auch nur Gewindestangen.
Kristian, Kunststoff ist nicht temperaturfest...

Gruß TW

Kristian · Beitrag von **Kristian** » 22. Februar 2010, 13:28

Tatsächlich?
Und was hast Du in Deiner Bratpfanne?
PTFE, auch "Teflon" genannt ist da recht gut...
Aber leider nicht für´n Stehbolzen geeignet.
Aber es gibt da einige Kunststoffe die können ne Menge!

timundstruppi · Beitrag von **timundstruppi** » 22. Februar 2010, 13:50

Bratpfanne? Geschmiedetes Eisen....ne nur bei einer Mini-Zwiebelpfanne, die man einölen muss, damit sie nicht rostet.

Ich dachte eher an Polyamidschrauben für Tims Segelflieger als Sollbruchstelle für die Tragflächen. Habe ich gerade in den Händen, muss ich nachher tauschen, 5mm zu kurz.

Das sind doch wirklich wohl 8mm bei Gunnar. Da wäre mir zu wenig Fleisch übrig. Obwohl bei Helicoil ist es auch nur 1mm mehr. Wie bekommt man denn da die dicken Ensat-Buchsen rein??? Ich meine das Foto mit dem Bolzen von Gunnar.

Gruß TW

Kristian · Beitrag von **Kristian** » 22. Februar 2010, 14:03

Das Schöne bei den 6mm Ensat ist die Auswahl mit 3 Aussendurchmessern: M8, M9 und M10. Irgendwas passt immer...

Superschwäbli · Beitrag von **Superschwäbli** » 18. März 2010, 22:54

der Schwabe hat geschrieben:Superschwäbli, gute Sache hoffentlich ist der erodierte Lagersitz auch zylindrisch und rund - ist ja immer so eine Sache mit der optimalen Spülung beim Senkerodieren. Grundsätzlich ein vielversprechender Ansatz und klassische Grundlagen vom Maschinenbau übertragen - wenn's klappt läuft die Mühle (die Nockenwelle) für die "Ewigkeit". Da ich aber selbst immer wieder von unerwarteten Überraschungen heimgesucht wurde (speziell bei unseren geliebten XL's) bin ich auf deine Berichte nach den ersten 4.000 km gespannt. Der DOM-Kolben ist dann auch noch so eine "Unbekannte" - hoffentlich verfälscht die nicht dein Können!

Viel Glück und Geduld,
Kai

So bevor hier noch weiter über Bratpfannen diskutiert wird mal ein paar zwischeninfos.

@Kai ob der Sitz der Lagerschalen geringfügig unrund ist ,ist völlig egal da die Schalen stabil genug sind da nicht nachzugeben und saugenau rund sind (drahterodiert)

den Motor bring ich morgen weg nachdem es jetzt monatelang nur Graupensupp gab

Das gedrehte Lager hat mir einer meiner netten Kollegen noch mit einer Signatur versehen nachdem ich es gekürzt habe.

Bild

in einer Woche gehtes in die Endphase.Jedoch stellt sich nu einer Frage:

Den Zündungskram von meiner 6V XR kann ich nun nicht an das PD02 Getriebe machen oder doch?? sind ja zwei verschiedene Kreise wenn ich mich richtig erinnere(10Jahre her) oder?

Sagt mal einer was

PeterB · Beitrag von **PeterB** » 19. März 2010, 16:17

Wenn Du den Kabelbaum, die Lichtmachine samt Polrad und dann gaaanz wichtig auch den Zündversteller und-Nehmer auf der rechten Seite der Kurbelwelle tauschtst, geht das schon irgendwie. Iss aber auch irgendwie unglaublicher Aufwand...

beste grüße
peterb

Superschwäbli · Beitrag von **Superschwäbli** » 19. März 2010, 21:06

Nö des isch mir zuviel Gschäfft

muß mich mal am WoEnde um den EloKram kümmern wenn nix mehr da ist wo ich das Getriebe her bekommen hab schalt ich hier mal ne Suchanzeige hier....

Sonst hab ich ja wieder 6V und den ganzen Sch... mit extra Masse rauslegen und so da hab ich keinen Bock mehr drauf....

Die Wüste lebt · Beitrag von **Die Wüste lebt** » 19. März 2010, 21:32

Hallo S,
Ich finde deine Buchsen Klasse!
Aber wenn die mir deiner Elektrik Ruhe haben möchtest bau auf 12 V um. Vor allem, weil du wahrscheinlich noch die original XR 50 Watt Lima drin hast. (Wenn du ne große 6 Volt Lima haben möchtest sag Bescheid. kannst du im Tausch bekommen.)
Ich habe meine XR mit 12 Volt und Gelblock über dem Luftfilterkasten aufgebaut. Das ist Genial aus dem Minischeinwerfer kommt mächtig Licht, auch die Ochsenaugen sind Irre hell. Nicht vergleichbar mit meiner 500s.
Ich würd es immer wieder machen.
Viele Grüße Axel

Dominik · Beitrag von **Dominik** » 19. März 2010, 21:40

Kann Axel nur zustimmen. Wenn du Straße fahren möchtest, sind 12 Volt echt ein Gedicht. Der Umbau ist weder schwer noch teuer. Musst höchstens etwas Zeit in die Teilesuche investieren.

Viele Grüße,
Dominik