Motorenschrauber im Großraum Ulm gesucht

Fragen wie z.B: Paßt die Gabel der R an die S?

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j.red
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Motorenschrauber im Großraum Ulm gesucht

Beitrag von j.red »

Kann mir jemand nen Tip geben zu einem fähigen Motoreninstandsetzer im Raum Ulm-Heidenheim-Göppingen?

Abdichtung Zylinderkopfdeckel sollte gemacht werden (altbekanntes Problem) und ich traus mir ehrlich gesagt nicht unbedingt zu.
Die Schrauben des Zylinderkopfdeckels lassen sich nicht mehr festziehen (Gewinde in Motorblock ist hinüber).

Danke und Gruß
Jörg
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

:cry: Jaul
und ich bin soweit weg. Das ist doch easy und immer gerne gemacht.
Hmm, wie weit ist den Ludwigshafen entfernt (da bin ich demnächst öfters)
Die Schrauben des Zylinderkopfdeckels lassen sich nicht mehr festziehen (Gewinde in Motorblock ist hinüber)
Uups, sind da Schrauben, die bis in den Motorblock gehen? Sicher die beiden 140mm Schrauben an der rechten Seite im Bereich Dekohebel. Die gehen aber nur in den Zylinder nicht tiefer.

Gruß
Gunnar
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j.red
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Beitrag von j.red »

Hallo Gunnar,
ich bin gebürtig aus Ludwigshafen/ Rhein aber ich komm da eigentlich mit der XL nicht mehr hin. Fahre lieber Richtung Alpen/ Italia.
Ich würds ja versuchen mit der Instandsetzung (ganz unbegabt bin ich nu auch wieder nicht). Gibts irgendwo ne detaillierte Anleitung? Welche Stehbolzen (Maße/ material) muss man anfertigen lassen etc......?

Gruß
Jörg
stefenle
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Beitrag von stefenle »

Sagt Dir Erbach was?
Ich bin zwar kein Motoreninstandsetzer, aber mit ner einigermaßen ausgestatteten Werkstatt kann ich dienen und auch für die größeren Problemchen finde ich eigentlich immer eine Lösung.... zumindest bei meinen eigenen Mopeds.
schreibst halt ne PN wenn du magst
Grüßle aus dem Schwabenland
Stefan
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Gebe mal Ensat, Helicoil oder Timesert in der Suchfunktion ein und Du findest einige Freds die sich mit dem Für und Wider beschäftigen und auch wie man die Dinger verarbeitet. Einen Instandsetzer brauchst Du dafür nicht! Vielleicht kann Gunnar Dir ja die Tricks zeigen, wie es am besten geht...

Wenn Du dann die 13 oder 14 M6-Gewinde im Kopf (2 davon im Zylinder) mit diesen Einsätzen erneuert hast, kannst Du die Originalschrauben weiter verwenden. Und da dann wieder alle Schrauben halten, ist es auch dicht zu bekommen. Naja, fast ganz. 8)
Bub, bub, bub...
j.red
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Beitrag von j.red »

Also gut, ich werds mal versuchen. Aber erst Mitte Juni, vorher gehts auf Tour....
Trotzdem schonmal vorab ein paar grundsätzliche Fragen:
- Zylinderkopf muss runter?
- Setzen der Bohrungen für die Gewindebuchsen mit Ständerbohrmaschine?
- Wie setz ich die Gewindelöcher im Zylinder für die beiden 140mm-Schrauben beim Deko-Hebel? Muss hier der Motor raus, oder geht das auch mit der Handbohrmaschine?
Mir fallen in den nächsten tagen bestimmt noch mehr fragen ein.....die stell ich dann hier.
Schonmal vielen Dank ausm (endlich grünen) Schwabenländle
Gruß
Jörg
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Hallo Jörg,

der Motor muss raus (ist nicht weiter schwer, meistens nur schmierig).

Motor raus.
Motor auf die Werkbank.
Motorhalter basteln für einen besseren Stand auf der Werkbank.
Den Kopfdeckel ab
Das NW-Rad ab.
Steuerkette mit Draht gegen Reinfallen sichern.
Die NW raus.
Den Steuerketten-Spanner lockern (obere Schraube raus, untere lockern)
Den Kopf ab.
Zylinder und Steuerkettenschacht abkleben, damit nichts (Späne) rein fällt.
Zwei Gewinde im Zylinder erneuern.
Kopf von Dichtungsmasse reinigen.
Gewinde im Zylinder ersetzen. Achtung ein M7 Gewinde. Gerne mit Standbohrmaschine aber nie tiefer als notwendig!
Am Besten wäre es die Gewinde für das Ansaugrohr (2) und die Krümmerstehbolzen (4) auch gleich zu machen.
Neue Zylinderkopfdichtung (die gute 5-lagige)

Alles wieder zusammen bauen nach Anleitung im Bucheli. Größtes Problem wird der Steuerkettenspanner werden, hier die Montagebohrung zu finden. Achtung NW nach Anleitung mit genau platzierten OT montieren. NW-Lager vorher leicht mit MoS2-Fett einschmieren. Motor ein paar mal durchdrehen. Ventile einstellen.

Motor wieder rein. Helfer suchen, der Bolzen im richtigen Moment einschiebt. Öl auffüllen. Testen

Viele Grüße
Gunnar
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Beitrag von j.red »

Na Toll!! Klingt ja erstmal grauenhaft!!
Aber ich lass mich jetzt nicht mehr abbringen......
Trotzdem noch folgende Fragen:
- M7-Gewinde: Gibts dafür auch eine Helicoil oder Ensat-Buchse?
- Mir grausts vor den Krümmer- Stehbolzen. Bin fast sicher, das ich die Muttern nicht so einfach lösen kann. D.h. mehere Tage mit Rostlöser "fluten".
- aus früheren Versuchen weiss ich, am allerschlimmsten ist die Verschraubung des Ansaugstutzens. Die ist bombenfest. Gibts Tips?
- wie verhindere ich, das die Steuerkette "kurbelwellenseitig" überspringt? Muss ich die Kette nach Demontage des NW-Rades immer auf Spannung halten?
- Kann ich das Thema mit der korrekten Steuerkettenstellung nicht erledigen indem ich Ketten- und NW-Radposition zueinander markiere?
- Wo krieg ich ne gscheide Kopfdichtung her? Sind die EBay - Teile brauchbar?

zum Schluß:
Was ist das Bucheli?
An Literatur habe ich die Orschinol-HONDA-Bedienungsanleitung und eine Reparaturanleitung Nr. 5059 aus dem Verlag Bucheli (ist es das?)

und ganz zum Schluß:
Sollte der Thread verschoben werden? Bin mir nicht sicher ob er noch richtig platziert ist.

Noch bin ich motiviert--------Gruß
Jörg
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Habe das Thema in "Baustelle" verschoben.
Um die Adresse in Ulm geht es ja nicht mehr.

Wie Du schon festgestellt hast, ist mit Bucheli die Rep.-Anleitung vom Bucheli gemeint. Irgendwie logisch, oder? :idea:

Hier solltest Du auch beschrieben finden, wie die Steuerkette bzw. die NoWe bei der Montage wieder richtig positioniert wird. Swungrad und NoWe-Kettenrad haben eine Markierung. Also keine Angst, sollte die Kette an der KuWe überspringen.

Fast alles bekommst Du aus einer Hand bei Erik. Die Preise sind ok und die Beratung gips dazu (siehe oben links: Alttec Classics).
Bub, bub, bub...
j.red
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Motor ausgebaut**Ensat setzen

Beitrag von j.red »

Hallo Leute,
ich hol mal den alten Thread wieder hoch. Mein Motor ist inzwischen ausgebaut und der Kopfdeckel ist ab.
Es sind nur 2 Schrauben die ausgebuchst werden sollen. Die anderen Gewinde hat mal ein Vorbesitzer mit Helicoil geflickt.
Die 2 Gewinde die zu reparieren sind:
1) Gewinde direkt am Nockenwellenlager
2) "Normales" Gewinde das bis an die "Oberfläche" der Dicht fläche reicht.

Mein Problem ist das erste Gewinde: Das Gewinde sitzt ca. 15mm tief in der Bohrung drin, d.h. von oben gesehen sind die ersten 15mm normale Bohrung und erst in der Tiefe von 15 mm kommt dann das Gewinde. Kann ich hier nach dem Vorbpohren eine Ensat-Buchse 15mm tief in die Bohrung drehen? Verformt sich durch das Aufbohren und das Eindrehen der Buchse der Lagerbock (Lagerschale für die Nockenwelle)?

Muss für die Reparatur wirklich der Zyl-Kopf runter? Nach meinem Empfinden sollte das auch so gehen. Es muss halt alles um das Loch rum abgedeckt und hinterher peinlichst gereingt werden. Gibt es Meinungen hierzu?

Vielen Dank für Eure Hilfe
Jörg
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thoxl
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Beitrag von thoxl »

Hallo Jörg!

Es soll leute geben die der Meinung sind dass das Gewinde vertieft werden soll! Da das Gewinde wenn es oben ist zug aufbaut und die Nockenlagerung verformen könnte! Ich hab bei mir schon mehrfach oben Repariert, also nicht vertieft, damit bin ich sicher nicht der einzige, Probleme bisher keine! Kopf muss auch nicht zwingend ab, hab selber schon im montierten Zustand erneuert! Schön sauber machen und mit Kreb Klebeband abkleben geht prima......

Gruss Thorsten!! :tanz:
Lampenerni
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j.red
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Beitrag von j.red »

D.h. aber natürlich, das ich die vorhandene Schraube (mit Schaft) durch eine kürzere ersetzen muss? Sind das irgendwelche besonderen Schrauben (spezieller Werkstoff wegen thermischer Themen), oder sind das Feld- und Wiesen 8.8er.....
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