ENSAT, ein für allemal

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Moto_Michelino
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von Moto_Michelino »

Danke!
Teile besorgt, ich probiers mit dem 6,8er nun und schneide ein wenig vor.
Kann aber sagen, dass es echt keinen Spass bereitet, im ZyKo zu bohren....
Hauptsache, es klappt dann diesmal alles!

Sportliche Gruesse,
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cj
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von cj »

Moto_Michelino hat geschrieben: Haben nun im Kopf Ensat gesetzt, noch nicht alle, allerdings mit einem 7,5er Bohrer vorgebohrt (laut Ensat)... ich lese gerade nochmal, dass hier 6,8er benutzt werden, ohne Gewinde schneiden. Ist das nicht zu klein?
sag mal, du hast die dünnwandigen buchsen ensat SD 303? die haben aussen M8x1,0 feingewinde, da mit normalem M8x1,25 vorschneiden ist käse. :?
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Moto_Michelino
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von Moto_Michelino »

Jo, genau. Habe mir auch ein *1er Steigungs Schneidset geholt. Hoffe, das geht dann auch einigermaßen, ein Feingewinde zu schneiden. Reicht ja prinzipiell, wenn es unsauber vorgeschnitten ist, dann kann man mit dem Ensat den Rest erledigen.
So der Plan.
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von cj »

Moto_Michelino hat geschrieben:Jo, genau. Habe mir auch ein *1er Steigungs Schneidset geholt. Hoffe, das geht dann auch einigermaßen, ein Feingewinde zu schneiden. Reicht ja prinzipiell, wenn es unsauber vorgeschnitten ist, dann kann man mit dem Ensat den Rest erledigen.
So der Plan.
gut, dann solltest du aber mit 7,0mm bohren.
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Moto_Michelino
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von Moto_Michelino »

gut! Dann probier ich das auch. 6,8 vorbohren, 7,0 dann drauf geht sicher auch. Macht mich auch ruhiger.... Danke für den Tipp!!!!
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volkerxl
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von volkerxl »

Ich bohre auch mit 7.0 aber ohne vorschneiden
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Moto_Michelino
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von Moto_Michelino »

ich probier mal beides, in einem Probezylinderkopf!je nachdem, was mir einfacher erscheint, in den heiklen Stellen, 6,8 und Schneiden oder 7,0 und Schneiden oder 7,0 und direkt setzen. Habe aber immer das Problem gehabt, dass der Ensat nicht richtig greift bei 7,0. Wenn man es fast gehts besser aber zuviel rohe Gewalt will ich auch nicht ausüben. Gut, mein Eindrehhilfe besteht aus M6 Schraube, 2 Muttern, einer Unterlegscheibe und, zum besseren Eintiefen des Ensat, einer abgefeilten und aufgebohrten Unterlegscheibe, die genau den Ensat abdeckt (quasi wie als Gewinde auf die M6 gesteckt) und so das ganze ein wenig tiefer einsetzt.

tiptop, ich will mal noch Bilder enstellen von David und mir, allein die Nockenwelle und die Lager sind so toll, sieht gut aus, wird gut laufen!

Herzlich,
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Moto_Michelino
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Erfahrungen

Beitrag von Moto_Michelino »

So, jetzt sidn alle drin, mehr oder weniger jedenfalls.
Kann nur berichten, wie es mir ergangen ist.

Die 303 Duennwandensat sind echt nicht ganz ohne. Dazu Feingewinde. Bohrt man zuviel, sitzen sie locker und kommen wieder mit der Eindrehhilfe heraus, bohrt man zu wenig, kann es vorkommen, dass sie beim Eindrehen brechen! Der optimale Weg ist Findungssache, bei aussen M8 ist mit 7,0 einfacher Eindrehen, einen haben wie soga rmit 7,5 gebohrt, der haelt, erstaunlichweise. Wenn man, wie ich, keine Erfahrung mit den Dingern hat: Erstmal an einem alten Teil üben!
Gerade die Stellen, an denen nicht viel Fleisch ist, würde ich nicht mehr zu klein bohren, wenn der Ensat da reisst (zB die Langschrauben-Gewinde am Steuerkettenschacht), hat man ein Problem. Hatte ich, dann mussten wir größer nachbohren, den Ensat einkleben, zur Sicherheit, hoffe, dass es nun haelt. Beim Nockenwellenlager haben wir am Ende einen M9/6 gesetzt! Den Dünnwand M8 hats zerlegt. Kein Spass, an dieser Stelle so groß zu bohren.
Einer ging nicht ganz rein, eben wegen zu kleiner Vorbohrung (mein Fehler). Da kommt es echt auf Zehntel-MM an. Es war ein M8er Einsatz bereits drin, der kam raus (wohl ein Heli oder sonstwas), an sollte meinen, die Öffnung ist groß genug fuer den M8er Dünnwand Ensat. Falsch. Also musste am gegenstück (Ventildeckel) gebohrt werden, damit die Fläche wieder glatt aufsitzt. Tja, schade, dass am Ende der perfekte Kopf nicht mehr ganz perfekt ist. Ich habs gelernt, jedenfalls.

Also, Fazit, so ganz ohne ist das Ensat setzen nicht...

Grüße und weiter!
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rubus
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von rubus »

Der optimale Weg ist Findungssache
Nein, überhaupt nicht. Zu jedem Typ gibt es ein Datenblatt, das man sich frank und frei als PDF-Datei von der Kerbkonusseite herunterladen, ausdrucken, rahmen und an die Wand hängen kann. Darin ist wirklich alles haarklein aufgeführt, jawohl auch (man staune), auf welchen Durchmesser bei welchem Material das Kernloch jeweils gebohrt werden soll.
bei aussen M8 ist mit 7,0 einfacher Eindrehen, einen haben wie soga rmit 7,5 gebohrt, der haelt, erstaunlichweise.
Nein, nicht erstaunlicherweise, sondern genau so ist es korrekt und passend. Wörtlich steht dort: "Aufnahmeloch L: für Metall Durchmesser 7,5 - 7,6 mm". Alles klar?
Was hier teilweise an Weisheiten kursiert, läßt einen schon verzweifeln und die Nackenhaare zu Berge stehen. Die Buchsen sind selbstschneidend. Da muß nichts vorgeschnitten werden, in Aluminium schon mal eh nicht. Das gräbt sich da rein wie in Butter. Das Problem bei den Ensatbuchsen sind eindeutig diese hemdsärmeligen do-it-yourself-Naturen ohne Plan und Verstand von der Materie. So kriegt man vielleicht ein Helicoil rein, weil allein schon der passende mitgelieferte Bohrer und Gewindebohrer den kreativen Zerbastelungsspielraum einschränken.
Mein persönlicher Highligtfund war ein Zylinderkopf, bei dem es ein forscher Bastelfreund tatsächlich irgendwie geschafft hat, die Buchsen mit der Schneidseite nach oben im Bohrloch zu versenken ...

Mal eine Frage nebenbei: Wieso nimmst Du denn die SD-Buchsen? Die sind doch eigentlich nur für die ganz wenigen Spezialfälle die bessere Wahl, wo man mit den normalen Größen in Schwulitäten kommt, z.B. wo eine 8-mm-Paßbuchsenbohrung über dem Gewinde sitzt und nicht beschädigt werden darf.
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von Moto_Michelino »

Tja,
weil ich mich vorher hier eingelesen habe.. da gingen die Meinungen eben auseinander, das Datenblatt haben wir auch, natuerlich.
Bin nunmal stark davon ausgegangen, dass hier viel Erfahrung gesammelt wurde, dementsprechend habe ich mich orientiert. Jetzt weiss ich es ja.
Dazu bin ich auch kein gelernter Schrauber, mache fehler, lerne draus udn kanns dann. In Zukunft werd ichs genauso wieder machen, so kommt man weiter, zwar mit Verlust aber immerhin...
sportliche Gruesse,
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rubus
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von rubus »

das Datenblatt haben wir auch, natuerlich
Uff, auch das noch. Was soll man da noch sagen? Gutmeinendes, von Erfahrungen nur so strotzendes Laien-XL-Forum versus Hersteller, dessen sicher nicht aus der Luft gegriffene Angaben man lustig in den Wind schlagen kann? Wundersame Welt.
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von volkerxl »

harald, das sollte uns ehren. :lol:
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cj
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von cj »

wenn man mit 7,5mm bohrt trägt das M8x1 nur zur hälfte. :roll:
mag evtl ausreichend sein aber toll ist das nicht.
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von Moto_Michelino »

Ach, Kinders, des Internet großer Maskenball.
Ich finde auch, dass 7,5 nicht wirklich gut ist. Und Schluss!

Danke fuer die ganzen Tipps und prompten Antworten auf meine Tausend Fragen, am Ende rennt die Kiste und alle sind gut drauf.

Schoenes Wochenende,
MM
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Re: ENSAT, ein für allemal

Beitrag von Frank M »

rubus hat geschrieben: Was hier teilweise an Weisheiten kursiert, läßt einen schon verzweifeln und die Nackenhaare zu Berge stehen. Die Buchsen sind selbstschneidend. Da muß nichts vorgeschnitten werden, in Aluminium schon mal eh nicht. Das gräbt sich da rein wie in Butter. Das Problem bei den Ensatbuchsen sind eindeutig diese hemdsärmeligen do-it-yourself-Naturen ohne Plan und Verstand von der Materie.
falls du mich mit dem Tipp zum Vorschneiden meinst muss ich dir sagen, dass das keine hemdsärmeligen Versuche sind sondern Erfahrungswerte aus mehrjähriger Maschinenbaupraxis. Selbstschneiden mag in dem Butteraluguss der Hondamotoren vielleicht noch gehen, bei festeren Legierungen und evtl. auch noch Dünnwand-Ensat ist das Reinwürgen ohne Vorschneiden wenig zielführend. Aber ich will hier bestimmt nicht missionieren, kann ja jeder so machen wie er will... :)
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