Wieder mal Motor raus
Moderator: Kristian
Wieder mal Motor raus
Moin,
heute habe ich mal wieder den Motor ausgebaut, ich glaube jetzt das fünfte Mal
Motor lief jetzt endlich super - aber der Ventildeckel leckte mit Öl . Irgendwas ist immer.
Allerdings scheint es diesmal echt meine Schuld zu sein, auf der Dichtfläche war keinerlei Dichtungsmasse, nur daneben . Habe ich wohl nicht genug ablüften lassen.
Mittlerweile schaffe ich es dann auch bei ganz gemütlichen arbeiten das der Motor nach weniger als 2 Stunden auf der Werkbank liegt.
Hat es eigentlich noch nie jemand versucht mal selber eine dünne Papierdichtung für den Ventildeckel herzustellen ?
Sie muß natürlich - wegen der NW - sehr dünn sein, aber 0,1 - 0,2 mm sollte doch keine Probleme machen.
Gruß
Roger
heute habe ich mal wieder den Motor ausgebaut, ich glaube jetzt das fünfte Mal
Motor lief jetzt endlich super - aber der Ventildeckel leckte mit Öl . Irgendwas ist immer.
Allerdings scheint es diesmal echt meine Schuld zu sein, auf der Dichtfläche war keinerlei Dichtungsmasse, nur daneben . Habe ich wohl nicht genug ablüften lassen.
Mittlerweile schaffe ich es dann auch bei ganz gemütlichen arbeiten das der Motor nach weniger als 2 Stunden auf der Werkbank liegt.
Hat es eigentlich noch nie jemand versucht mal selber eine dünne Papierdichtung für den Ventildeckel herzustellen ?
Sie muß natürlich - wegen der NW - sehr dünn sein, aber 0,1 - 0,2 mm sollte doch keine Probleme machen.
Gruß
Roger
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Re: Wieder mal Motor raus
0,1 -0,2mm mehr Lagerspiel an Gleitlagern die vom Öldruck leben? Würde ich nicht riskieren wollen.
Wenn du den Motor schon draußen und den Ventildeckel ab hast solltest du eher die Kontaktflächen prüfen, ob sie noch plan sind. Den Deckel zart auf einer mit feinem Schleifleinen belegten Glasplatte oder Tuschierplatte abziehen zeigt am Tragbild schnell, ob irgendetwas verzogen ist.
Re: Wieder mal Motor raus
Moin Roger,
das wichtigste ist, dass die Dichtflächen fettfrei sind.
Das waren sie anscheinend nicht, sonst hättest Du zumindest Spuren der Schlurze auf dem Rand.
Ablüften lasse ich das nicht.
Die Einbauzeit muss dabei ausreichen und tat sie bisher auch.
Ich öle die Lager der NoWe ein und die Kipphebelwellen im Deckel nur ganz leicht.
Mit Bremsenreiniger und einem fusselfreien Tuch (den Reiniger aufs Tuch sprühen) die Dichtflächen penibel reinigen.
Dierko HT trage ich mit einem absolut rundgelutschten Lüsterklemmen- Schraubendreher hauchfein auf. Durch den kleinen Dreher nimmt man nicht zu viel des Dichtmittels. Soviel, wie nach aussen gedrückt wird kommt nämlich auch innen als Wurst raus und landet dann in irgendeinem Kanal oder bestenfalls im Sieb.
Dabei ist es von Vorteil keine Stehbolzen im ZylKo zu haben.
Deckel aufsetzen und anziehen.
Danach spritze ich mit einer 50ml Spritze Öl über die Einstelldeckel satt überall hin, wo ich hin komme.
Wenn alles eingestellt ist probiere ich mit dem Akku- Schrauber mit 17er Nuss und Links- Lauf, ob Öl gefördert wird.
Einbauen und Ruhe ist.
Viel Erfolg Jogi
das wichtigste ist, dass die Dichtflächen fettfrei sind.
Das waren sie anscheinend nicht, sonst hättest Du zumindest Spuren der Schlurze auf dem Rand.
Ablüften lasse ich das nicht.
Die Einbauzeit muss dabei ausreichen und tat sie bisher auch.
Ich öle die Lager der NoWe ein und die Kipphebelwellen im Deckel nur ganz leicht.
Mit Bremsenreiniger und einem fusselfreien Tuch (den Reiniger aufs Tuch sprühen) die Dichtflächen penibel reinigen.
Dierko HT trage ich mit einem absolut rundgelutschten Lüsterklemmen- Schraubendreher hauchfein auf. Durch den kleinen Dreher nimmt man nicht zu viel des Dichtmittels. Soviel, wie nach aussen gedrückt wird kommt nämlich auch innen als Wurst raus und landet dann in irgendeinem Kanal oder bestenfalls im Sieb.
Dabei ist es von Vorteil keine Stehbolzen im ZylKo zu haben.
Deckel aufsetzen und anziehen.
Danach spritze ich mit einer 50ml Spritze Öl über die Einstelldeckel satt überall hin, wo ich hin komme.
Wenn alles eingestellt ist probiere ich mit dem Akku- Schrauber mit 17er Nuss und Links- Lauf, ob Öl gefördert wird.
Einbauen und Ruhe ist.
Viel Erfolg Jogi
Wenns nicht mehr klappert, ist es kaputt.
Re: Wieder mal Motor raus
Was nimmst Du für eine Flüssigdichtung? Ich empfehle Loctite 573 Flächendicht. Hauchdünn auftragen.
Gruß
Hans
Gruß
Hans
Re: Wieder mal Motor raus
Moin,
die Aludichtflächen sehen wirklich sehr gut und glatt aus, das schließe ich jetzt mal als Grund aus. Vor dem aufschmieren der Dichtmasse reinige ich es mit Aceton , schmiere es dann allerdings mit dem Finger drauf. Normalerweise benutze ich Hylomar, dieses Mal wegen "alle" hatte ich anscheinend Marston Dichtmasse ( rot ) drauf. Werde heute nochmal extra auf Fettfreiheit achten.
JA - die Dichtung. Wenn eine Dichtmasse dazwischen liegt habe ich ja auch eine minimale Erhöhung und der Lagersitz der NW arbeitet sich ja über die Zeit auch aus und das Spiel erhöht sich. Schwer zu sagen wenn man es noch nicht probiert hat.
Habe immerhin noch ein Kopfgewinde gefunden welches nicht mehr ganz griffig war, HeliCoil hilft.
Gruß
Roger
die Aludichtflächen sehen wirklich sehr gut und glatt aus, das schließe ich jetzt mal als Grund aus. Vor dem aufschmieren der Dichtmasse reinige ich es mit Aceton , schmiere es dann allerdings mit dem Finger drauf. Normalerweise benutze ich Hylomar, dieses Mal wegen "alle" hatte ich anscheinend Marston Dichtmasse ( rot ) drauf. Werde heute nochmal extra auf Fettfreiheit achten.
JA - die Dichtung. Wenn eine Dichtmasse dazwischen liegt habe ich ja auch eine minimale Erhöhung und der Lagersitz der NW arbeitet sich ja über die Zeit auch aus und das Spiel erhöht sich. Schwer zu sagen wenn man es noch nicht probiert hat.
Habe immerhin noch ein Kopfgewinde gefunden welches nicht mehr ganz griffig war, HeliCoil hilft.
Gruß
Roger
Re: Wieder mal Motor raus
die flüssige Dichtmasse soll Kratzer, Macken und geringe Spalte dichten, bestenfalls wird sie beim Anzug der Befestigungsschrauben von den beiden Dichtflächen annähernd komplett rausgedrückt. Daher sollte der Auftrag ja auch wirklich hauchdünn erfolgen, um keine dicken Würste im Ölkreislauf zu haben. So ergibt sich dann auch keine Erhöhung des Lagerspiels. Das soll keine flächig dichtende "Gummilage" werden.
Die Gleitlagerung der Nockenwelle arbeitet sich nur bei Mischreibung aus, wenn der Öldrück die Welle noch nicht aufschwimmen lassen kann. Also beim Starten oder wenn wegen Wartungsschlamperei so viele Feststoffe im Öl sind, dass diese am Alulagersitz schmirgeln.
Der gleichmäßige Anzug aller Deckelschrauben ist für eine umlaufend konstante Flächenpressung wichtig und verhindert Verzug und Undichtigkeiten.
Die Gleitlagerung der Nockenwelle arbeitet sich nur bei Mischreibung aus, wenn der Öldrück die Welle noch nicht aufschwimmen lassen kann. Also beim Starten oder wenn wegen Wartungsschlamperei so viele Feststoffe im Öl sind, dass diese am Alulagersitz schmirgeln.
Wenn du es entgegen der Empfehlungen für technisch sinnvoll hältst, trau dich, probier es aus und berichte.Schwer zu sagen wenn man es noch nicht probiert hat.
Der gleichmäßige Anzug aller Deckelschrauben ist für eine umlaufend konstante Flächenpressung wichtig und verhindert Verzug und Undichtigkeiten.
Re: Wieder mal Motor raus
Moin,Frank M hat geschrieben: ↑9. November 2020, 12:51 die flüssige Dichtmasse soll Kratzer, Macken und geringe Spalte dichten, bestenfalls wird sie beim Anzug der Befestigungsschrauben von den beiden Dichtflächen annähernd komplett rausgedrückt.
Der gleichmäßige Anzug aller Deckelschrauben ist für eine umlaufend konstante Flächenpressung wichtig und verhindert Verzug und Undichtigkeiten.
das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe nun alles zusammen und bin dann noch ca 30 km gefahren. Damit ist das Thema ja erstmal obsolet.
Sollte ich doch später nochmal Probleme haben würde ich das Thema Dichtung doch aufgreifen. Ich habe noch 2 Motoren rumstehen, meine Angst ist da eher gering.
Aber nun sieht ja erstmal wieder alles gut aus.
Gruß
Roger
Re: Wieder mal Motor raus
ich hab das mit dem 'dichten ' irgendwann aufgegeben ....es gibt in dem bereich
(ventildeckel) immer relativbewegungen...der motor ist tragend eingebaut.....meine lösung war letztendlich unterdruck statt überdruck mit der kurbelgehäusentlüftung..dann war ruhe...
auch das weglassen der halter des ventildeckels brachte bei mir nichts nachhaltiges, auch die versch. dichtmassen nicht... nun ist er wieder drinn und es funktioniert auch....
(ventildeckel) immer relativbewegungen...der motor ist tragend eingebaut.....meine lösung war letztendlich unterdruck statt überdruck mit der kurbelgehäusentlüftung..dann war ruhe...
auch das weglassen der halter des ventildeckels brachte bei mir nichts nachhaltiges, auch die versch. dichtmassen nicht... nun ist er wieder drinn und es funktioniert auch....
Re: Wieder mal Motor raus
???
bei meiner XL bewegt sich da trotz Motorhalterung, die nicht ohne Grund verbaut ist, nix.
Und ist dicht!
Ruhig, sauber und zügig arbeiten und das Ding gibt auf lange Zeit Ruhe.
Eine Dichtung müsste dann wiederum aus Metall sein, dann hat man aber zwei Flächen zum Dichten.
Gruß Jogi
Wenns nicht mehr klappert, ist es kaputt.
Re: Wieder mal Motor raus
Naja, bei der Landung nach einem 6 m - Sprung arbeitet der Rahmen schon deutlich im elastischen Bereich und nutzt den Motor als Versteifung.
Die in den Kopf eingeleiteten Kräfte führen noch mehr zu Undichtigkeiten als sie eh schon vorhanden sind.
Daher fahren einige ohne die Kopfhalterung und nehmen bewusst in Kauf, dass der ganze Rahmen einiges an Stabilität verliert.
Dies kann den Kopf etwas länger dich halten aber im schlimmsten Fall zum Rahmenbruch führen.
Das wäre für Uelzen 2021 mal eine Versuchsreihe, statt der beiden Halterungsdreiecke aus Stahl solche aus Pappe einzubauen und zu testen bei welcher Sprungweite die Papphalter reißen. Ne kleine Kamera an der Stelle könnte die Relativbewegungen sicht- und messbar machen.
Die in den Kopf eingeleiteten Kräfte führen noch mehr zu Undichtigkeiten als sie eh schon vorhanden sind.
Daher fahren einige ohne die Kopfhalterung und nehmen bewusst in Kauf, dass der ganze Rahmen einiges an Stabilität verliert.
Dies kann den Kopf etwas länger dich halten aber im schlimmsten Fall zum Rahmenbruch führen.
Das wäre für Uelzen 2021 mal eine Versuchsreihe, statt der beiden Halterungsdreiecke aus Stahl solche aus Pappe einzubauen und zu testen bei welcher Sprungweite die Papphalter reißen. Ne kleine Kamera an der Stelle könnte die Relativbewegungen sicht- und messbar machen.
Bub, bub, bub...
- volkerxl
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Re: Wieder mal Motor raus
Das kommt ja auch relativ oft vor. So wie die relativ Bewegung aucheinem 6 m - Sprung
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- guenter HH
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Re: Wieder mal Motor raus
Ich habe Q Tipps genommen statt Schraubendreher, ging sehr gut.Jogi.R hat geschrieben: ↑9. November 2020, 05:30
Dierko HT trage ich mit einem absolut rundgelutschten Lüsterklemmen- Schraubendreher hauchfein auf. Durch den kleinen Dreher nimmt man nicht zu viel des Dichtmittels. Soviel, wie nach aussen gedrückt wird kommt nämlich auch innen als Wurst raus und landet dann in irgendeinem Kanal oder bestenfalls im Sieb.
Viel Erfolg!
Re: Wieder mal Motor raus
Wenn ich DirkoHT nehme, was bei Kopfdeckeln nie der Fall ist, streiche ich es mit dem Finger mit relativ viel Druck sehr dünn auf. Dann kann mans sogar längere Zeit trocknen lassen bevor man zusammenbaut.
Gruß
Hans
Gruß
Hans
Re: Wieder mal Motor raus
Was nimmst Du dann und wo würdest Du Dierko HT nehmen?
Mein Deckel ist trotz Motorhaltebleche und Enduro- Einsätzen dauerhaft dicht.
Das Demontieren geht einfach, da es dauerelastisch ist.
Der Nachteil ist, dass man es nicht soooo gut wieder weg bekommt.
Bei Wattestäbchen hätte ich Angst wegen der Fusseln.
Man lernt ja nie aus.
Jogi
Wenns nicht mehr klappert, ist es kaputt.