Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
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Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Schwierig. Hart wär sie ausreichend gewesen.
Die Zweite wo Du mir geschickt hast ist schlampig geschliffen, wohl nach einem gebrauchten Muster. Ich würd sie überzupfen und bei nächster Gelegenheit mit zum Salzbadnitrieren geben, dann sollte sie gut halten.
Die Verschlissene würd ich evtl. hart aufspritzen und schleifen, aber nur wenn sie dann auch jemand fährt...
Gruß
Hans
Die Zweite wo Du mir geschickt hast ist schlampig geschliffen, wohl nach einem gebrauchten Muster. Ich würd sie überzupfen und bei nächster Gelegenheit mit zum Salzbadnitrieren geben, dann sollte sie gut halten.
Die Verschlissene würd ich evtl. hart aufspritzen und schleifen, aber nur wenn sie dann auch jemand fährt...
Gruß
Hans
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Hallo Hans,
hast Du schon einmal DLC-beschichtete Schlepp-oder Kipphebel einer Kattn in der Hand, bzw. Werkstatt gehabt?
Deine Meinung dazu würde mich recht interessiern.
beste grüße
peterb
hast Du schon einmal DLC-beschichtete Schlepp-oder Kipphebel einer Kattn in der Hand, bzw. Werkstatt gehabt?
Deine Meinung dazu würde mich recht interessiern.
beste grüße
peterb
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Ich hab schon ein paar mal selbstgefräste Nocken fürs XT500- Rennprojekt DLC und WC:C beschichten lassen, weil ich immer wieder Werkstoffpaarungsprobleme hatte. Die Schichten sind halt wirklich nur ein bis zwei my dick, und wenn sie durch sind, kommts auf den Untergrund an, sonst frissts. Du brauchst also im idealfall Nocken, die auch ohne DLC gut laufen würden.
Für Kipphebel muss der Untergrund auch gut hart sein.
Schaden tuts nicht, die Vorbereitung ist ebenso wichtig wie die richtige Schicht. Reines DLC ist für nocken nicht geeignet, das blättert durch zu hohe Eigenspannung an den Eckradien ab. Balzers hat mir dann die WC:C -beschichtung empfohlen, da wird die amorphe Diamantschicht mit Wolframatomen durchsetzt. Die hat sehr gut gehaftet und auch nicht gefressen.
Ich schau mal ob ich da noch Fotos find.
Das ist schon wieder mehr wie 10-15 Jahre her, da gibts mittlerweile bestimmt neue Schichten. Vorteil dabei ist die niedrige Beschichtungstemperatur von ca 180°.
Gruß
Hans
Für Kipphebel muss der Untergrund auch gut hart sein.
Schaden tuts nicht, die Vorbereitung ist ebenso wichtig wie die richtige Schicht. Reines DLC ist für nocken nicht geeignet, das blättert durch zu hohe Eigenspannung an den Eckradien ab. Balzers hat mir dann die WC:C -beschichtung empfohlen, da wird die amorphe Diamantschicht mit Wolframatomen durchsetzt. Die hat sehr gut gehaftet und auch nicht gefressen.
Ich schau mal ob ich da noch Fotos find.
Das ist schon wieder mehr wie 10-15 Jahre her, da gibts mittlerweile bestimmt neue Schichten. Vorteil dabei ist die niedrige Beschichtungstemperatur von ca 180°.
Gruß
Hans
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Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
HMMMM. auf jeden fall INTERESSAAAANT.....aber auch irgendwie schrecklich für meinen namensvetter............wir haben letzhin schon mit MICHA darüber philosophiert..........scheinbar haben sich da mindestens ZWEI faktoren überlagert und zu dem katastrophalen ergebnis geführt.........frage ist aber auch ob da noch möglicherweise andere faktoren mit hineingespielt haben..........vielleicht VENTILSPIEL.....oder ein sehr TOLLES MotorÖL,das aber doch vielleicht falschm weil zu dünnflüssig, ist ???......
auf jeden fall wirft das wohl kein gutes licht auf die ISRAELNOCKENWELLE
gepflegten gruss an ALLE
auf jeden fall wirft das wohl kein gutes licht auf die ISRAELNOCKENWELLE
gepflegten gruss an ALLE
es geht immer irgendwie weiter...bis es zuende ist
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Ich glaub ich würde die Israelischen Nockenwellen durchaus nach einer Politur verwenden. Eventuell würde ich sie vorher noch zum Nitrieren geben, weil man aktuell nicht überprüfen kann ob sie nitriert sind.
Gruß
Hans
Gruß
Hans
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Danke Hans für deine Einschätzung.
Bedenkenswert ist beim Thema meiner Meinung nach auch die besondere Gemengelage bei der XL: Keine Nockenwellenlagerung, und Mangel an Zylinderköpfen. Wenn da eine Beschichtung der NOWE Kopf und Deckel schützen könnte, wäre viel gewonnen.
beste grüße
peterb
Bedenkenswert ist beim Thema meiner Meinung nach auch die besondere Gemengelage bei der XL: Keine Nockenwellenlagerung, und Mangel an Zylinderköpfen. Wenn da eine Beschichtung der NOWE Kopf und Deckel schützen könnte, wäre viel gewonnen.
beste grüße
peterb
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- XL Guru
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Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
HMMM.....JA.........immerhin ist es überhaupt mal eine NEUE Nockenwelle......wenn man im Bedarfsfall keine GUTE originale hat.......die Originalen werden ja über die zeit nicht mehr und auch nicht mehr besser..........
DU hast ja jetzt den vorteil das du die kaputte jetzt mal begutachten konntest...und WIR können ja jetzt an den gewonnenen Erkenntnissen teilhaben
aber es ist wohl scheinbar so ....das man die Israelnockenwelle nicht einfach so PLUGand PLAY einbauen kann....das minimum ist wohl das man sie vorher Poliert..........bleibt aber immernoch der erheblich grössere HUB, eine TUNINGmassnahme die vielleicht eigentlich gar nicht gewollt ist , aber Probleme verursachen kann
DU hast ja jetzt den vorteil das du die kaputte jetzt mal begutachten konntest...und WIR können ja jetzt an den gewonnenen Erkenntnissen teilhaben
aber es ist wohl scheinbar so ....das man die Israelnockenwelle nicht einfach so PLUGand PLAY einbauen kann....das minimum ist wohl das man sie vorher Poliert..........bleibt aber immernoch der erheblich grössere HUB, eine TUNINGmassnahme die vielleicht eigentlich gar nicht gewollt ist , aber Probleme verursachen kann
es geht immer irgendwie weiter...bis es zuende ist
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Die Lagerung im Kopf stirbt ja hauptsächlich deshalb, weil die sterbenden Kipphebel/Nocken die Welle so erwärmen, dass das Alu teigig wird. Wenn eine passende Reibpaarung plus DLC-Beschichtung der Nockenwelle das Erwärmen verhindern kann, könnte es schon sein, dass das den Kopf vor dem Schmelzen schützt.
Ich hab jetzt mal eine der beiden hinnichen Nocken etwas abgeschliffen und mit Stellite aufgeschweißt. Thorsten hat mir noch eine neuwertige Nockenwelle unbekannter Herkunft mitgeschickt, die ich als Schleifmuster verwenden kann. Bin immer noch am Üben mit dem Stellite, das ist nicht so einfach zum Schweißen, da die Stangen so dick sind. Gruß
Hans
Ich hab jetzt mal eine der beiden hinnichen Nocken etwas abgeschliffen und mit Stellite aufgeschweißt. Thorsten hat mir noch eine neuwertige Nockenwelle unbekannter Herkunft mitgeschickt, die ich als Schleifmuster verwenden kann. Bin immer noch am Üben mit dem Stellite, das ist nicht so einfach zum Schweißen, da die Stangen so dick sind. Gruß
Hans
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Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Hiha, cool deine Übungen mit dem neuen Material!
Der "erheblich grössere Hub" soll der Hub der heiss begehrten XR-Welle sein!
Hier am Hamburger Stammtisch hatten wir zusammen etliche NoWe aus Israel bestellt und sie später mal verglichen.
Nur Toddy hatte bei einer einzigen Welle das Glück, eine XR-Kopie mit größerem Hub zu bekommen.
Welche er dir nun zuschickte müsste vor dem Kopieren des Profils geklärt werden.
Der "erheblich grössere Hub" soll der Hub der heiss begehrten XR-Welle sein!
Hier am Hamburger Stammtisch hatten wir zusammen etliche NoWe aus Israel bestellt und sie später mal verglichen.
Nur Toddy hatte bei einer einzigen Welle das Glück, eine XR-Kopie mit größerem Hub zu bekommen.
Welche er dir nun zuschickte müsste vor dem Kopieren des Profils geklärt werden.
Bub, bub, bub...
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Mit dem Schleifen hat sichs etwas verzögert, die XL-Welle passte nicht auf Anhieb in meine Maschine, ich musste erst kleine Verlängerungen drehen, mit denen ich die Wellen dann zwischen die Spitzen meiner Nockenkopiermaschine spannen kann. Heut probier ich aus obs passt, dann schleif ich auch gleich mal die erste Nocke.
Gruß
Hans
Gruß
Hans
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
SO, hat geklappt, hab wieder viel gelernt, vor Allem beim Schweißen. Ambulantes WIG-Schweißen mit dem kleinen Inverter. Da die Nockenspitzen nicht hoch genug aufgeschweißt waren, was man aber erst beim Schleifen wirklich sieht, musste ich nochmal was nachschweißen.
Gruß
Hans
Für die Akten: Der Werkstoff war Stellite12, die Nockenwelle ist einbaufertig, das Profil hab ich von der mitgelieferten Welle kopiert, es dürfte ein Originalprofil sein. Ich schick die überschliffenen Kipphebel und Federn auch mit zurück in der Hoffnung, dass die Nockenwelle irgendwann mal bei irgendwem laufen wird. Gruß
Hans
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Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Boah, Ey! Alter ist das krass.
Die sieht ja richtig gut aus. Mit der Technik ist ja dann fast alles möglich.
Aber, ob sie hält. Wenn sie zu weich ist, wird sie wieder abgeschliffen.
Was passiert, wen sie zu hart ist?
Wenn sich keiner findet oder der Besitzer nicht will, stelle ich mich für einen Test zur Verfügung.
Viele Grüße
Gunnar
Die sieht ja richtig gut aus. Mit der Technik ist ja dann fast alles möglich.
Aber, ob sie hält. Wenn sie zu weich ist, wird sie wieder abgeschliffen.
Was passiert, wen sie zu hart ist?
Wenn sich keiner findet oder der Besitzer nicht will, stelle ich mich für einen Test zur Verfügung.
Viele Grüße
Gunnar
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XL500R / Bj 82
Moto 6.5 / Bj 96
Die besten Kapitäne stehen an Land!
WAFI: Wind assisted freaking idiot
Moto 6.5 / Bj 96
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Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Respekt!
Wenn man sowas selber machen kann, dann ist so eine alte Kiste kein Problem.
Wenn man sowas selber machen kann, dann ist so eine alte Kiste kein Problem.
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Falls sie zu weich sein SOLLTE, wird sie weniger.
Zu HART kann zu Pitting/Materialausbrüchen führen, bei Stellite12 aber eher nicht, das liegt auf der weichen Seite. Durch die extrem guten Metall-Metall-Gleiteigenschaften dürfte es aber klappen.
Stellit(e) und dessen Verwandte sind in Stangenform schwer zu kriegen, ausser als Pulver fürs Oxy/Acetylen-Flammspritzen, das man bei Weldingtools.eu kaufen kann. Bisher liefs mit Stangenware nur über Zufall und Spezln.
Für Kipphebel hab ich jetzt noch was Härteres auf Nickelbasis, das sich gut verarbeiten lässt. Wenn jemand Kipphebel testen will: Ich hätte da schonmal was vorbereitet... Anfragen per PN.
Gruß
Hans
Zu HART kann zu Pitting/Materialausbrüchen führen, bei Stellite12 aber eher nicht, das liegt auf der weichen Seite. Durch die extrem guten Metall-Metall-Gleiteigenschaften dürfte es aber klappen.
Stellit(e) und dessen Verwandte sind in Stangenform schwer zu kriegen, ausser als Pulver fürs Oxy/Acetylen-Flammspritzen, das man bei Weldingtools.eu kaufen kann. Bisher liefs mit Stangenware nur über Zufall und Spezln.
Für Kipphebel hab ich jetzt noch was Härteres auf Nickelbasis, das sich gut verarbeiten lässt. Wenn jemand Kipphebel testen will: Ich hätte da schonmal was vorbereitet... Anfragen per PN.
Gruß
Hans
Re: Israel - Nockenwelle / Kipphebelverschleiss
Sehr cool dein Ergebnis, Respekt!
Nun interessiert es mich ja noch brennend, wie deine NoWe-Kopiermaschine aussieht!
Kauf oder Eigenbau?
Ich frage mich auch, wie sich die Welle im Grundkeisbereich verhalten wird. Die Härtung ist hier vermutlich auch dahin und aufgeschweißt ist dort ja nichts. Klar, Druck von den Kipphebeln wirkt hier nicht sondern das Ventilspiel soll hier für 0,1 mm Luft bzw. Öl sorgen. Aber bei höheren Drehzahlen wirkt auch die Massenträgheit und damit haben wir leider mehr Reibung als uns lieb ist (siehe Spuren auf den gebrauchten NoWe).
Nun interessiert es mich ja noch brennend, wie deine NoWe-Kopiermaschine aussieht!
Kauf oder Eigenbau?
Ich frage mich auch, wie sich die Welle im Grundkeisbereich verhalten wird. Die Härtung ist hier vermutlich auch dahin und aufgeschweißt ist dort ja nichts. Klar, Druck von den Kipphebeln wirkt hier nicht sondern das Ventilspiel soll hier für 0,1 mm Luft bzw. Öl sorgen. Aber bei höheren Drehzahlen wirkt auch die Massenträgheit und damit haben wir leider mehr Reibung als uns lieb ist (siehe Spuren auf den gebrauchten NoWe).
Bub, bub, bub...