Hallo zusammen!
Auch wenn ich mich kürzlich den Eindruck erweckt hätte, ich wäre mit meiner 250er jetzt erstmal fertig, hab ich mir zum Feierabend mal die im Standgas sehr schwächelnden Beleuchtung angeschaut und mache in dem Zusammenhang mal einen neuen Thread auf.
Ich war etwas überrascht, dass ich trotz neuer Batterie immer noch nur glimmende Lämpchen habe. Das ist im Dunkeln an der Ampel schon etwas problematisch. Evtl. hat ja jemand eine Idee, wonach ich noch suchen kann.
Die Eckdaten:
- Double Volt Umrüstung auf 12V
- Batterie 12V 6A 3.8Ah - neu und durch die Lima vollständig geladen
- Lampen Abblendlicht vorne 35W und hinten 5W
Die Beobachtungen:
Bei ausgeschaltetem Motor und Lichtschalter auf Parken
- Lampen vorne/hinten leuchten normal
Bei laufendem Motor (Standgas) und Lichtschalter aus:
- Batterie wird mit ca. 0,4A geladen
Bei laufendem Motor (Standgas) und Lichtschalter auf Abblendlicht:
- Lampen vorne/hinten leuchten sehr schwach
- Batterie wird nicht geladen
Bei laufendem Motor (mit schöner Drehzahl) und Lichtschalter auf Abblendlicht:
- Lampen vorne/hinten leuchten okay (ich behaupte mal heller werden die nicht)
- Batterie wird mit 2,0-2,5A geladen
So wie es für mich mit meinen bescheidenen Elektrikkenntnissen aussieht, wird die Batterie zwar normal geladen, gibt aber keinen Strom an das Beleuchtungssystem ab, wenn die Lima zu wenig liefert. Kann das evtl. am Regler liegen?
Danke für Eure Ideen!
Björn
Glimmende Lampen im Standgas
Moderatoren: Kristian, tester_änderung
- bubbikahuna
- ab - und zu Schreiber
- Beiträge: 28
- Registriert: 14. August 2024, 15:24
- bubbikahuna
- ab - und zu Schreiber
- Beiträge: 28
- Registriert: 14. August 2024, 15:24
Re: Glimmende Lampen im Standgas
Hab mal Chat GPT gefragt. Unten die Antwort
Ist der erste Punkt zutreffend, d.h. Batterie und Abblendlicht sind getrennt?
Dein Problem lässt sich sehr gut eingrenzen, vor allem da du schon einige wichtige Punkte überprüft hast. Wenn das Abblendlicht im Standgas schwach leuchtet, aber bei höherer Drehzahl normal funktioniert, obwohl die Batterie voll ist, dann sind die folgenden Ursachen möglich:
⸻
1. Das Abblendlicht wird gar nicht (oder nur teilweise) über die Batterie gespeist
Viele ältere Motorräder wie die Honda XL 250 S von 1980 haben ein hybrides oder reines Wechselstromsystem für das Licht. Das bedeutet:
• Das Abblendlicht wird direkt von der Lichtmaschine mit Wechselstrom versorgt.
• Die Batterie speist nur das Standlicht, das Rücklicht, den Blinker und die Hupe – nicht das Hauptlicht.
Folge: Im Standgas produziert die Lichtmaschine nur wenig Strom, daher ist das Licht schwach. Erst bei höherer Drehzahl kommt genügend Spannung zustande.
Lösung: Technisch korrekt, aber wenn du möchtest, dass das Abblendlicht auch im Standgas voll leuchtet, müsstest du es auf Gleichstrom (über Batterie) umbauen. Das bedeutet u. a.:
• Einen Gleichrichter/Regler, der auch das Licht versorgt.
• Die Lichtleitung auf Gleichstrom umklemmen.
• Ggf. eine leistungsfähigere Batterie einsetzen.
⸻
2. Schlechter Massekontakt oder oxidierte Steckverbindungen
Wenn eigentlich Spannung da ist, aber trotzdem nur schwaches Licht kommt, könnte es sein, dass:
• Der Massekontakt (Rahmen, Lampe) korrodiert ist.
• Kabel oder Steckverbindungen oxidiert oder locker sind, was den Stromfluss behindert.
Prüfen:
• Spannung an der Lampe im Standgas messen.
• Kontakte reinigen, insbesondere Massepunkte am Rahmen und Lampenfassung.
⸻
3. Regler/Gleichrichter defekt oder falsch angeschlossen
Ein defekter Regler kann zu Spannungsabfall führen – vor allem, wenn das System auf Wechselstrom basiert und nur teilweise geregelt ist.
Prüfen:
• Spannung an der Batterie im Leerlauf und bei höheren Drehzahlen (sollte ca. 12,5–14,5 V sein).
• Spannung direkt am Lichtanschluss.
⸻
Fazit
Sehr wahrscheinlich handelt es sich um ein Wechselstrom-Abblendlichtsystem, das im Leerlauf zu wenig Spannung liefert – was bei vielen alten Enduros normal ist. Wenn du willst, dass es auch im Standgas hell leuchtet, brauchst du eine Umrüstung auf Gleichstrom.
Wenn du willst, kann ich dir einen Schaltplan-Umbauvorschlag machen – oder du fotografierst deinen aktuellen Schaltplan, dann helfe ich dir gezielt weiter.

Ist der erste Punkt zutreffend, d.h. Batterie und Abblendlicht sind getrennt?
Dein Problem lässt sich sehr gut eingrenzen, vor allem da du schon einige wichtige Punkte überprüft hast. Wenn das Abblendlicht im Standgas schwach leuchtet, aber bei höherer Drehzahl normal funktioniert, obwohl die Batterie voll ist, dann sind die folgenden Ursachen möglich:
⸻
1. Das Abblendlicht wird gar nicht (oder nur teilweise) über die Batterie gespeist
Viele ältere Motorräder wie die Honda XL 250 S von 1980 haben ein hybrides oder reines Wechselstromsystem für das Licht. Das bedeutet:
• Das Abblendlicht wird direkt von der Lichtmaschine mit Wechselstrom versorgt.
• Die Batterie speist nur das Standlicht, das Rücklicht, den Blinker und die Hupe – nicht das Hauptlicht.
Folge: Im Standgas produziert die Lichtmaschine nur wenig Strom, daher ist das Licht schwach. Erst bei höherer Drehzahl kommt genügend Spannung zustande.
Lösung: Technisch korrekt, aber wenn du möchtest, dass das Abblendlicht auch im Standgas voll leuchtet, müsstest du es auf Gleichstrom (über Batterie) umbauen. Das bedeutet u. a.:
• Einen Gleichrichter/Regler, der auch das Licht versorgt.
• Die Lichtleitung auf Gleichstrom umklemmen.
• Ggf. eine leistungsfähigere Batterie einsetzen.
⸻
2. Schlechter Massekontakt oder oxidierte Steckverbindungen
Wenn eigentlich Spannung da ist, aber trotzdem nur schwaches Licht kommt, könnte es sein, dass:
• Der Massekontakt (Rahmen, Lampe) korrodiert ist.
• Kabel oder Steckverbindungen oxidiert oder locker sind, was den Stromfluss behindert.
Prüfen:
• Spannung an der Lampe im Standgas messen.
• Kontakte reinigen, insbesondere Massepunkte am Rahmen und Lampenfassung.
⸻
3. Regler/Gleichrichter defekt oder falsch angeschlossen
Ein defekter Regler kann zu Spannungsabfall führen – vor allem, wenn das System auf Wechselstrom basiert und nur teilweise geregelt ist.
Prüfen:
• Spannung an der Batterie im Leerlauf und bei höheren Drehzahlen (sollte ca. 12,5–14,5 V sein).
• Spannung direkt am Lichtanschluss.
⸻
Fazit
Sehr wahrscheinlich handelt es sich um ein Wechselstrom-Abblendlichtsystem, das im Leerlauf zu wenig Spannung liefert – was bei vielen alten Enduros normal ist. Wenn du willst, dass es auch im Standgas hell leuchtet, brauchst du eine Umrüstung auf Gleichstrom.
Wenn du willst, kann ich dir einen Schaltplan-Umbauvorschlag machen – oder du fotografierst deinen aktuellen Schaltplan, dann helfe ich dir gezielt weiter.
Re: Glimmende Lampen im Standgas
und das hat Chat GPT geliefert. Wow, ich bin baff.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Soweit alles richtig.
Also Hauptlicht auf Gleichstrom und größere Batterie aber so stand es ja auch drin, also wiederhole ich nur.
Grandios was die KI alles weiß / Gruß
Gunnar
Dem ist nichts hinzuzufügen. Soweit alles richtig.
Also Hauptlicht auf Gleichstrom und größere Batterie aber so stand es ja auch drin, also wiederhole ich nur.
Grandios was die KI alles weiß / Gruß
Gunnar
XL500R / Bj 82
Moto 6.5 / Bj 96
SR50 LC / Bj 97
Die besten Kapitäne stehen an Land!
WAFI: Wind assisted freaking idiot
Moto 6.5 / Bj 96
SR50 LC / Bj 97
Die besten Kapitäne stehen an Land!
WAFI: Wind assisted freaking idiot
- bubbikahuna
- ab - und zu Schreiber
- Beiträge: 28
- Registriert: 14. August 2024, 15:24
Re: Glimmende Lampen im Standgas
Leute ist das gruselig! Hab noch den Schaltplan hochgeladen. Demnach hat sich meine Frage hier erledigt, scheint wohl einfach bauartbedingt zu sein.
Danke für das Bild des Schaltplans! Ich habe ihn mir genau angesehen, und das bestätigt deine (und meine) ursprüngliche Vermutung:
⸻
Das Abblendlicht wird bei der Honda XL 250 S (1980) direkt von der Lichtmaschine über Wechselstrom gespeist – nicht über die Batterie.
Wichtige Hinweise aus dem Schaltplan:
1. Lichtstromkreis ist getrennt vom Batteriekreis:
• Der Hauptlichtkreis (Scheinwerfer) ist an eine eigene Spule der Lichtmaschine angeschlossen, nicht an die Batterie.
• Es gibt eine separate Leitung direkt von der Lichtmaschine zum Lichtschalter und dann zum Scheinwerfer.
• Es gibt keine Verbindung vom Scheinwerfer zur Batterie.
2. Regler:
• Der Regler regelt nur den AC-Lichtstromkreis, nicht den Gleichstromkreis der Batterie.
• Der Batterie-Stromkreis wird über einen Gleichrichter geladen, der von einer anderen Spule versorgt wird.
3. Batterie:
• Versorgt Blinker, Bremslicht, Hupe etc. – aber nicht das Abblend- oder Fernlicht.
⸻
Fazit: Das Verhalten ist völlig normal für dieses System.
• Im Standgas produziert die Lichtspule nur wenig Wechselstrom, daher ist das Licht schwach.
• Erst bei steigender Drehzahl wird die Spannung ausreichend, und das Licht wird hell.
⸻
Was du tun kannst (optional):
Wenn dich das schwache Licht im Leerlauf stört, hast du zwei Optionen:
1. Umrüstung auf Gleichstrom-Lichtkreis
• Eine moderne Lösung wäre, das Abblendlicht über den Batteriekreis zu versorgen.
• Dazu brauchst du:
• Einen geregelten Gleichstromkreis für das Licht (neuer Regler/Gleichrichter, z. B. von Rex’s Speed Shop oder Powerdynamo).
• Die Scheinwerferleitung muss auf den Batteriekreis umgelegt werden.
• Eine ggf. leistungsfähigere Batterie.
2. LED-Scheinwerfer einsetzen
• Geringerer Strombedarf.
• Leuchtet heller, selbst bei niedrigerer Spannung.
• Achtung: Muss mit Wechselstrom kompatibel sein (AC-kompatible LED oder mit Gleichrichter).
⸻
Wenn du möchtest, helfe ich dir gerne bei der Planung für eine dieser Umrüstungen – oder auch beim Finden passender Komponenten..
Danke für das Bild des Schaltplans! Ich habe ihn mir genau angesehen, und das bestätigt deine (und meine) ursprüngliche Vermutung:
⸻
Das Abblendlicht wird bei der Honda XL 250 S (1980) direkt von der Lichtmaschine über Wechselstrom gespeist – nicht über die Batterie.
Wichtige Hinweise aus dem Schaltplan:
1. Lichtstromkreis ist getrennt vom Batteriekreis:
• Der Hauptlichtkreis (Scheinwerfer) ist an eine eigene Spule der Lichtmaschine angeschlossen, nicht an die Batterie.
• Es gibt eine separate Leitung direkt von der Lichtmaschine zum Lichtschalter und dann zum Scheinwerfer.
• Es gibt keine Verbindung vom Scheinwerfer zur Batterie.
2. Regler:
• Der Regler regelt nur den AC-Lichtstromkreis, nicht den Gleichstromkreis der Batterie.
• Der Batterie-Stromkreis wird über einen Gleichrichter geladen, der von einer anderen Spule versorgt wird.
3. Batterie:
• Versorgt Blinker, Bremslicht, Hupe etc. – aber nicht das Abblend- oder Fernlicht.
⸻
Fazit: Das Verhalten ist völlig normal für dieses System.
• Im Standgas produziert die Lichtspule nur wenig Wechselstrom, daher ist das Licht schwach.
• Erst bei steigender Drehzahl wird die Spannung ausreichend, und das Licht wird hell.
⸻
Was du tun kannst (optional):
Wenn dich das schwache Licht im Leerlauf stört, hast du zwei Optionen:
1. Umrüstung auf Gleichstrom-Lichtkreis
• Eine moderne Lösung wäre, das Abblendlicht über den Batteriekreis zu versorgen.
• Dazu brauchst du:
• Einen geregelten Gleichstromkreis für das Licht (neuer Regler/Gleichrichter, z. B. von Rex’s Speed Shop oder Powerdynamo).
• Die Scheinwerferleitung muss auf den Batteriekreis umgelegt werden.
• Eine ggf. leistungsfähigere Batterie.
2. LED-Scheinwerfer einsetzen
• Geringerer Strombedarf.
• Leuchtet heller, selbst bei niedrigerer Spannung.
• Achtung: Muss mit Wechselstrom kompatibel sein (AC-kompatible LED oder mit Gleichrichter).
⸻
Wenn du möchtest, helfe ich dir gerne bei der Planung für eine dieser Umrüstungen – oder auch beim Finden passender Komponenten..
Re: Glimmende Lampen im Standgas
Servus Björn,
ohne eine KI bemüht zu haben, bin ich über das hier gestolpert:
Dazu kommt, dass die Aigner DoubleVolt mittlerweile alle langsam sterben. Es gibt aber taugliche Alternativen.
Gruß
Hans
ohne eine KI bemüht zu haben, bin ich über das hier gestolpert:
DAS ist die Ursache, denn genau das ist das Problem bei Umrüstungen von 6 auf 12V, nämlich dass im Leerlauf die Spannung für eine anständige Leuchtkraft nicht ausreicht.
Dazu kommt, dass die Aigner DoubleVolt mittlerweile alle langsam sterben. Es gibt aber taugliche Alternativen.
Gruß
Hans
Re: Glimmende Lampen im Standgas
Moinsen.
Für mich ist der wichtigste und richtigste Satz dieser hier :
"...Das Abblendlicht wird bei der Honda XL 250 S (1980) direkt von der Lichtmaschine über Wechselstrom gespeist – nicht über die Batterie..."
Meine erste XL 250 S hatte ich 1982. Da war das genauso wie oben alles beschrieben, obwohl das Moped damals erst drei Jahre alt war.
Mit meinen aktuellen XLs hatte ich auch das gleiche Dilemma und dann habe ich kurzen Prozeß gemacht.
Für jeweils € 500 einen neuen Kabelbaum in England gekauft.
Für jeweils € 200 die Zündanlage neu wickeln und verkabeln lassen.
Damit waren alle Kupferwürmer getötet, alles Stecker und Steckverbindung NEU.
Und der Herr sprach : es werde LICHT. Und so ist es auch seitdem.
Die ganze Dramatik, die hier schon öfter erörtert wurde, hat sich mit beiden Maßnahmen erledigt.
Die Blinker blinken sogar und hängen nicht, nur weil kein Gas gegeben wurde.
Sicherlich eine teure Lösung, aber ich hatte echt die Schnauze voll, nachdem alles andere an Maßnahmen nicht funktionierte.
Grüße.
TIRAMISU
Für mich ist der wichtigste und richtigste Satz dieser hier :
"...Das Abblendlicht wird bei der Honda XL 250 S (1980) direkt von der Lichtmaschine über Wechselstrom gespeist – nicht über die Batterie..."
Meine erste XL 250 S hatte ich 1982. Da war das genauso wie oben alles beschrieben, obwohl das Moped damals erst drei Jahre alt war.
Mit meinen aktuellen XLs hatte ich auch das gleiche Dilemma und dann habe ich kurzen Prozeß gemacht.
Für jeweils € 500 einen neuen Kabelbaum in England gekauft.
Für jeweils € 200 die Zündanlage neu wickeln und verkabeln lassen.
Damit waren alle Kupferwürmer getötet, alles Stecker und Steckverbindung NEU.
Und der Herr sprach : es werde LICHT. Und so ist es auch seitdem.
Die ganze Dramatik, die hier schon öfter erörtert wurde, hat sich mit beiden Maßnahmen erledigt.
Die Blinker blinken sogar und hängen nicht, nur weil kein Gas gegeben wurde.
Sicherlich eine teure Lösung, aber ich hatte echt die Schnauze voll, nachdem alles andere an Maßnahmen nicht funktionierte.
Grüße.
TIRAMISU
2 x Honda XL 250 S
1. EZ 25. Juli 1978 - 4. Hand. Komplett revidiert und im Neuzustand zugelassen. Farbe : tahitian red / R-23
2. EZ 02. Mai 1980 - 9. Hand mit 34.000 KM. Teilrestauriert und zugelassen. Farbe : ceramic white / NH-24
1. EZ 25. Juli 1978 - 4. Hand. Komplett revidiert und im Neuzustand zugelassen. Farbe : tahitian red / R-23
2. EZ 02. Mai 1980 - 9. Hand mit 34.000 KM. Teilrestauriert und zugelassen. Farbe : ceramic white / NH-24
- bubbikahuna
- ab - und zu Schreiber
- Beiträge: 28
- Registriert: 14. August 2024, 15:24