Kolben fest?

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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daniel88
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Kolben fest?

Beitrag von daniel88 »

Guten Abend,
gestern konnte ich nach langer Standzeit meine Xl nochmal bewegen.
ich war so ca eine 3/4Stunde im Gelände unterwegs, als ich plötzlich einen Elektroweidezaun übersah. Ich bin mit ca 30 in diesen Zaun rein und habe mich dann bei einer Vollbremsung auf der nassen Wiese lang gemacht.
naja ich lag da dann jedenfalls in diesem scheiß Draht verhäddert und habe den Motor mit dem Kill-Schalter ausgemacht. dann habe ich mich befreit und den Zaun wieder aufgebaut und wollte weiter fahren, jedoch konnte ich sie nicht mehr ankicken. Es sieht aus, als wäre der Motor fest, anschieben ging auch nicht mehr.


hat jemand ne Idee was das sein könnte?
Wollte mal fragen bevor ich den ganzen Motor ausbaue

Danke schonmal
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kaschi
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Beitrag von kaschi »

Moin

Hat sich bei deiner Vollbremsung die Bremse hinten verkeilt?
Gruß Karsten
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tjark
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Beitrag von tjark »

Springt sie nicht mehr an oder lässt sich der Motor überhaupt nicht mehr drehen?

Gruß

Jörg
Ich mag meine R auch mit eckigem Scheinwerfer:-)
tomtom24
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Beitrag von tomtom24 »

Steuerkette übergesprungen tippe ich .

Gruß

Tom
When I was a kid I used to pray every night for a new bicycle.
Then I realised God doesn’t work that way, so I stole one and prayed for forgiveness.
daniel88
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Beitrag von daniel88 »

Rollen lässt sie sich ohne probleme mit gezogener Kupplung oder im Leerlauf nur der Motor ist fest. Also es bewegt sich garnix auch net wenn ich mit beiden füßen auf den Kickstarter hüpfe.
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

mit viel glück sind die ventile nicht krumm.

war bei mir auch mal. ich konnte aber noch fahren. die einlassventile hatten aber einen abdruck auf dem kolben hinterlassen. es hatte ordentlich geklappert.
sie waren gerade ich hatte dann alle neu eingeschliffen und läuft noch heute...

drücke die daumen

bei mir ist es übrigens beim anrollen passiert. ich wollte nicht kicken. nie wieder anrollen. beim freund reichte die 10m mit etwa 70 cm gefälle einfahrt immer :oops:

gruß tw
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

War genug Öl im Motor?

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hiha
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Beitrag von hiha »

timundstruppi hat geschrieben: bei mir ist es übrigens beim anrollen passiert. ich wollte nicht kicken. nie wieder anrollen. beim freund reichte die 10m mit etwa 70 cm gefälle einfahrt immer :oops:
Was bitteschön soll das mit verbogenen Ventilen zu tun haben? Auch ist mir unklar, was das "in der Wiese umfallen" mit verbogenen Ventilen zu tun haben soll.
Oder Du meines das "hinlegen"? Ja, das geht beim Anrollen ganz gut :D

Mein Tipp zum festen Motor: Den Lichtmaschinendeckel hat es beim Hinlegen eingedrückt/verzogen, dadurch blockiert die LiMa.

Gruß
Hans
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

warum sollen beim hinlegen die ventile krumm werden? kann ich genause fragen. ich meine, da nicht die reifenventile, sondern die ventile des motor :D

bei mir war beim anrollen die steuerkette übergesprungen.
alles klar? :)

gruß tönnies
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Da er nichts davon geschrieben hat dass ihn die 10.000 Volt vom Elektroweidezaun zum Zappeln gebracht haben, gehe ich davon aus, daß die XL mit ihrem enormen Ansaug-Sog die Elektronen des Zaunes inhalliert hat.

Der Brennraum ist nun voll mit Elektronen! :D
Bub, bub, bub...
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hiha
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Beitrag von hiha »

Lieber Herr Tönnies (wir hatten da mal eine gleichnamige Medizintechnikfirma...)

Ich wiederhole: Was hat das unsanfte Ablegen des Mopeds mit dem Verbiegen der Ventile zu tun?
Ich erweitere: Was soll das Anrollen/Anschieben des Mopeds ursächlich mit dem Überspringen der Steuerkette zu tun haben??(vorausgesetzt der Motor war o.K und die Steuerkette wäre nicht auch beim Ankicken übergesprungen)
Nur zur Info: Ich kenn mich im Innenleben eines Einzylinder-Viertaktmotors recht gut aus, daher will ich einfach nicht verstehen, was das Eine mit dem Andren zu tun haben soll.
Man schiebt/dreht ja nicht an der Nockenwelle um den Motor anzukriegen, oder entspannt vorher den Steuerkettenspanner.
Und selbst bei einem Aufprall des Motors mit 50km/h auf Beton, wo mal schnell eine max. Beschleunigung von 1000G und mehr auf seine Einzelteile wirkt, bezweifle ich stark, dass ausgerechnet und ausschliesslich die Ventile verbögen.
Erklärs mir bitte. Oder meinst Du was Anderes?

Gruß
Hans
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

es gibt viele ursachen, die zum überspringen der steuerkette/zahnriemen führen können, wenn der motor nicht in ordnung ist. bei mir stellte sich heraus, dass der spanner klemmte.

aus dem pkw bereich gibt es da mehrere beispiele: kantstein mitgenommen, ruckweise angefahren, verschaltet. alles plötzliche von außen einwirkende drehzahländerungen. hinterher stellte sich bei der fehlersuche ein extrem lockerer ZR als ursache für den schlechten oder nicht vorhandenen mototrlauf heraus.

(alles aber nicht bei mir)

achja, nicht jeder motor ist ein freiläufer. manchmal hat man auch bei nich- freiläufer glück und sie setzen nicht auf, da nur ein zahn versatz ist.

schlagen kolben und ventile zusammen sind sie meist krumm. große ausnahme, meine xl. es waren nur leichte kerben im kolben


gruß tw
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hiha
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Beitrag von hiha »

>es gibt viele ursachen, die zum überspringen der steuerkette/zahnriemen führen
>können, wenn der motor nicht in ordnung ist.
>
Das war mir klar.
> bei mir stellte sich heraus, dass der spanner klemmte.
>
Aha. Hat aber nicht direkt was mit Umfallen zu tun.
>
>aus dem pkw bereich gibt es da mehrere beispiele: kantstein mitgenommen, ruckweise
>angefahren, verschaltet. alles plötzliche von außen einwirkende drehzahländerungen.
>hinterher stellte sich bei der fehlersuche ein extrem lockerer ZR als ursache für den
>schlechten oder nicht vorhandenen mototrlauf heraus.
>
Eben. Wenn der Zahnriemen locker ist
>
>schlagen kolben und ventile zusammen sind sie meist krumm.
>
MACH Sachen. Ist nicht wahr, oder? :eek:

Also, lassen wirs folgendermaßen: Ich tippe auf ein eingedrücktes LiMaGehäusedeckerl.
Nur ein eh schon defekter Motor geht bei einem Umfaller mit krummen Ventilen aus dem Rennen...

Gruß
Hans
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

schön, dass ich jetzt weiß, dass du es verstanden hast und wir einer meinung sind :wink:

nur umfallen, abflug, harter aufschlag, wir waren beide nicht dabei

nicht immer sind ventile nach dem aufsetzen hin. bei vw hab ich immer alle aufgesetzten ausgestauscht, da bei 2V motoren die längs gestaucht werden. bei der xl wären die sofort krumm. nur meinen ventile waren stärker. der abdruck war auch nur sehr klein.

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Beitrag von Nupf »

hiha hat geschrieben:Also, lassen wirs folgendermaßen: Ich tippe auf ein eingedrücktes LiMaGehäusedeckerl.
DAS halte ich für ein Gerücht. das Teil ist aus Guß und nicht aus Blech, da bräuchtest Du zum einen alleine schon durch die Form wahrhaft gewaltige Kräfte für eine Verformung und zum anderen würde das Teil eher reißen als sich so weit zu verbiegen, daß da was streifen kann, und das wäre wiederum auch für absolute Laien unschwer von außen auf den ersten Blick zu erkennen... Das einzige, was das Teil in der Richtung macht, ist sich durch die thermische Belastung im Betrieb leicht zu verziehen, deshalb ist das Mistding auch so besch...eiden dicht zu kriegen...

Ich tippe eher darauf, daß der "festgegangene" Motor mit dem "Ablegen" nix zu tun hat, sondern daß das einfach zufälligerweise zusammentraf, und ein vagabundierender Lichtmaschinenstator wäre durchaus eine Möglichkeit, den Motor zu blockieren, hatte ich auch schon mal...

Ich würde einfach mal den mittleren Deckel aus dem LiMa- Deckel rausschrauben, und mit 'nem passenden Steckschlüssel auf der Kurbelwelle mal probieren, ob sich überhaupt noch was bewegt (wenn man vorher die Zündkerze rausnimmt, geht's besser... :D ). Wenn sich da gar nix mehr rührt würde ich auf festgegangenen Kolben tippen...

Grüße, Nupf
Nobody is perfect. My name is Nupf... :)
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