probs mit dem standgas

Hier kann über alles Mögliche geplaudert werden was mit und um unsere XL zu tun hat

Moderator: Kristian

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gast

probs mit dem standgas

Beitrag von gast »

hallo xl´ler
seit einiger zeit habe ich probleme mit dem standgas/gaszurück nehmen.
wenn ich gas wegnehme oder auskupple bleib das standgas bei 2-3.000 upm stehen, zupfe ich dann mal kurz am gasgriff fällt das standgas auf die eingestellten 1.200 upm, oder eben nicht, es bleibt gern & häufig bei noch höheren drehzahlen hängen; peinlich, prollig & überhaupt nicht nett im stadtverkehr.

ich fahre ohne den schliesserzug, der bowdenzug wird von der feder am vergaser locker zurückgezogen, & ist vor dem vergaser deutlich entspannt. der zug hat auch ausreichend spiel & klemmt definitiv nicht.
den vergaser hab ich nun mehrfach ausgebaut, gereinigt, durchgeblasen, duchbewegt & die mechanik kontrolliert. der choke ist ebenfalls geprüft & als unschuldig befunden. der kolbenschieber zeigt schleifspuren.
alle membranen & dichtungen am vergaser sind erst ein jahr alt, unbeschädigt & richtig (nach büchli) montiert.
das mopped wird täglich gefahren, steht in der garage, kein gelände, springt gut an, macht keine klappergeräusche, braucht 3,5 - 4 l/100km, luftfilter ist sauber, vergaser ist eingestellt, neueingestellt, die neueinstellung wurde überprüft... :evil:
nutzt alles nix

meine letzte vermutung: könnte die mit einer feder elastisch gelagerte düsennadel sich & damit den schieber verklemmen? die nadel kann in verschiedenen längen am schieber befestigt werden. meine ist in der mittleren position. kürzer montieren?

was könnte es sonst noch sein, bin langsam sehr genervt
HILFE
grüsse olaf
Stephan_XL

Beitrag von Stephan_XL »

Warum fährst Du ohne den zweiten Zug, Olaf?
gast

stanandgas

Beitrag von gast »

hi stefan,
ich hab letztes jahr alle züge neu gemacht, der zweite zug erschien mir nur doppelt reibung zu machen, deshalb hab ich ihn weggelassen. ging ja auch bis jetzt gut. ich far so gut wie garnicht im gelände so dass versanden des gaszuges nicht zu befürchten ist. die feder am vergaser zieht den gaszug locker zurück. das prob liegt tiefer: im vergaser.

oben hab ich vergessen: sie wird nicht zu heiss 110-120 grad je nach fahrweise, also keine nebenluft, die schraube die die schieber-hebelei auf der achse im vergaser fixiert war im gewinde durchvibriert & gebrochen, musste ein neues gewinde schneiden und eine neue schraube einsetzen.
die erste die ich dann probiert habe war zu lang und hat die achse blockiert: der schieber ging nicht mehr auf & zu. obwohl die schraube nicht auf der anderen seite des hebels rauskommt. also hat diese spannung den ganzen antrieb blockiert. nun ist aber an dieser stelle alles leichtgängig...
mich ärgert vor allem das in manchen-seltenen fällen alles normal ist.

das positive: ich hab gelernt in kürzester zeit, auch am warmen motor den vergaser auszubauen ohne mir die fingers zu verschmoren

gibts irgendwo um hannover herum einen ersatzvergaser? & sei es nur zum testen
greetz olaf
Stephan_XL

Beitrag von Stephan_XL »

Moin Olaf,

ja, gibt es.
Schick mir mal Deine Mailadresse an XL500@web.de
Wohne nicht weit und habe noch einiges an Teilen für Dich.
Gast

Re: stanandgas

Beitrag von Gast »

Hi Olaf,
ich fahre schon immer mit beiden Zügen und habe auch schon alles probiert. Glaub mir, ich kann dein Leiden mitfühlen. Ich habe genau das gleiche Problem. Ich habe den Eindruck, je heisser, desto höher das Standgas. Wenn die Kiste richtig heiss ist, hilft auch kein kurzes Gasgeben mehr. Leider habe ich auch keine Heilung, aber wenn einer einen (den absoluten) Kniff weiss, würde ich auf Knien danken.

Griaßle aus'm Schwobaland,
Uwe
gast

@ uwe

Beitrag von gast »

hi uwe,
stimmt: wenn richtig warm wirds immer schwieriger das gas "runterzuzupfen".
heute stelle ich die ventile ein, mal schauen wies denne wird.
fährst du mit dem schliesserzug?
zum glück bin ich nicht der einzige mit diesem spökenkrams.
ein anderer positiver nebeneffekt ist das das gasannehmen bei verschärftem kurvenfahren nun wesentlich glatter/ruckfreier geht, und alles irgendwie so zackig wie noch nie ist. von alleine traue ich mir eigentlich nicht mit so viel "dampf" wie aktuell in die kurven zu gehen. so lange alles vor mir frei & trocken ist gehts gut. im stau ists die absolute pest.
scheint mir ein xl-forschungsthema zu werden...
greetz olaf
(der eigentlich ein eingetragener xl forumsbenutzer ist aber in diesen internetcafes auf die ich angewiesen bin mich immer nur als gast einloggen kann :cry: )
Chris77

Nur zum Trost!

Beitrag von Chris77 »

Sers Jungs!
Wollte nur mitteilen, dass ihr mit dem Problem nicht allein seid. Auch mein Standgas steigt mit der Temperatur und bleibt oft bei hohen Drehzahlen "hängen". Wenn man dann an der Ampel die Kupplung kurz etwas schleifen lässt bleibt es bei mir dann aber auf dem niedrigen Niveau. HEXEREI!?
Naja - wenn das die einzigen Probleme wären....
Ein tollen Altweibersommer wünscht
Chris
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volkerxl
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gas hängt

Beitrag von volkerxl »

habe diese erfahrungen auch gemacht. :?
2 sachen, wenn nicht schon gemacht, bitte testen/machen.

1 hebelmechanik, die kleine schraube schert gerne ab. dann kann es dazu kommen.( geht ohne vergaser rauszunehmen)
:twisted:
2. vergaser raus und auseinander. hebelmechanik trennen, rückholfeder ab. nur den schieber mal vorsichtig hoch und runter bewegen. wenn ihr widerstand spürt und / oder der schieber nicht absolut leitgängig ist kann es daran liegen. warum weiß der teufel :evil: scheuert der schieber an der vergaserinnenwand. ist bei mir auch schon gewesen. habe mind.400er schleifpapier genommenund die innenwand vorsichtig übergeschliffen. anschießend habe ich polierpaste genommen und schieber und innenwand poliert. solange bis der widerstand weg ist und der schieber ganz sauber flutscht. :ideadev:
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alttec
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Beitrag von alttec »

Moin,

das entwickelt sich ja als schwerwiegendes Problem. Ich denke auch der Fehler ist in Richtung Schieber zu suchen. Wir haben hier festgestellt, das der Schieber im laufe der Jahre nicht mehr richtig in den Tunnel passt. Allerdings gibt es das Phänomän in beide Richtungen, also Schieber kleiner oder grösser geworden. Fakt ist, das Teil sollte keine Schleifspuren haben und saugend im Tunnel auf und ab bewegt werden.

Wie sehen denn die Zündkerzen aus? Wenn die Mopeds wesentlich zu fett laufen, dauert es natürlich ein bisschen bis der Sprit tatsächlich verbrannt ist.
Schöne Grüsse

Erik
gast

Beitrag von gast »

hi xl´ler,
so nu sind auch die ventile neu eingestellt... war auch bitter nötig, aber mit dem standgas isses noch wie zuvor. dafür ists nun auch bei mir derart, das ich den motor beim vergaser einstellen mit der gemischregulierungsschraube nicht mehr aus bekomme...hab also ganz zu gedreht (motor tuckert etwas sprotzelnd weiter) & dann zwei ganze umdrehungen aufgedreht. recht so?
grrr. ich war trotzallem gestern im harz. in der woche ist da ja genug platz auf den strassen.
wie ist das eigentlich mit dem o-ringähnlichen ventilchen auf der nadeldüse, gibts das als einzelteil neu zu kaufen oder muss man die ganze düse anschaffen. die federlagerung der naddel steht auch immernoch unter verdacht mitzuzicken.

ansonsten hat mein schieber hat ja nunmal tatsächlich schleifspuren, vor allem auf der motorseite, ohne das riefen zu tasten wären. ich hab schieber & vergaser mit nem dremel auspoliert. wenn ich hinterher die funktionen überprüft hab hat sich alles immer leichtgleitend glatt & präzise geschlossen.
meine kerze sieht braun/grau aus... alles normalo.
mir ist noch aufgefallen das das kleine federchen, das das gelenk der schieber-hebelei zusammenhält, dieses gelenk sehr "steif" macht. aber diese feder ist wohl unverzichtbar.
als nächstes werde ich es mit nem schliesserzug probieren

ach ja ich fahr ne PD02 ...
grüsse an alle
olaf
für die die aufm treffen waren: ich bin der mit dem blanken tank
omagott
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Beitrag von omagott »

Quote

also Schieber kleiner oder grösser geworden. Fakt ist, das Teil sollte keine Schleifspuren haben und saugend im Tunnel auf und ab bewegt werden.

wie der schieber größer werden soll ist mir schleierhaft, vielleicht durch zu fettes gemisch?

Die beiden achsen in dem gelenk im vergaser, das den schieber hochzieht sind zueinander verbogen.
dann klemmt der schieber, da er schief an die wand gezogen wird und deswegen keilen kann.
Hat mir Bub gezeigt, nachdem er gestern ein paar vergaser überholt hat und wir aufs thema gekommen sind.

Die Oma
Hammer: Werkzeug, das sich aus einer primitiven Schlagwaffe entwickelt hat. Der Hammer wird als wünschelrutenähnliches Gerät genutzt, um das teuerste Teil zu finden das in der Umgebung des Teils liegt welches man eigentlich treffen wollte.
Gast

Beitrag von Gast »

Ich tipp trotz der Ansage "zieht keine Falschluft" auf die Dichtungen zwischen Vergaserverlaengerung und Waermeschutzteil und Zylinder.
Das Prob hatte ich auch schon mal, gaaanz am Anfang :-)
Gruessle Larserik
gast

& das wars...

Beitrag von gast »

hi xl´ler
mit hilfe eines hier im forum wohlbekannten teilehändlers :wink: war es mir möglich nach dem 5. vergaser aus/einbau in acht wochen die situation wieder völlig in den griff zu bekommen :D .

vegaserkörper & dazugehörigen schieber & das ärmchen von erik bekommen, alle meine vergaserinnereien da reinverpflanzt.

es war also definitiv ein durch abnutzung kippelnder & klemmender schieber/vagaserkörpermurks.

jetzt ist der vergaser auch wieder richtig einstellbar: mopped geht wieder aus wenn ich die gemischregulierungsschraube zudreh & sie tut was ich will & nicht der verklemmzufall :tanz:

dank an die rege beteiligung & trost... xl500.de rocks

greetz
olaf
Bub

Beitrag von Bub »

Hallo Olaf,

hast Du denn überhaupt einmal versucht die beiden Achsen der Schieberbetätigung im Vergaser aufeinander auszurichten? Meiner Meinung nach lag der Hund eher dort begraben als in einer eher unwahrscheinlichen Abnutzung.
Da es allgemein bekannt sein sollte dass die XLs dazu tendieren den Vergaser zu verdengeln wenn sie nur mit einem Gaszug gefahren werden scheint mir das durchaus plausibel.

Die alte Parallelventil-XR 500 (das Modell ohne Einlassmembran) schießt, wenn man nur den Öffnerzug verwendet, bei einem eventuellen Zurückpatschen in den Ansaugtrakt (beim Antreten) den Gasschieber so fest hoch, dass dabei der Kunststoffdeckel des Vergasers zerstört wird.
Das ist bei der XL aufgrund der gedrosselten Einlass-Seite wohl nicht ganz so extrem aber zum Verbiegen der Betätigung reicht es mit Sicherheit. Honda hat ja auch bei den späteren 5R Modellen den Vergaserdeckel verstärkt. Warum wohl?

Gruß, Bub
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