Kopf ab ....?

[blue]

Hallo, zusammen,<br><br>wenn ich neue Buchsen (Ensat) in den Zylinderkopf einbauen will um der Sifferei zwischen Zylinderkopf und Ventildeckel (dort, wo keine Dichtung dazwischen ist) ein Ende zu bereiten, muss ich dann tatsächlich den Zylinderkopf abbauen, oder kann dies bei eingebauten Zylinderkopf geschehen ?<br>Und ich bin mir immernoch nicht sicher, welche Dichtungsmasse ich nehmen soll, habt ihr einen Rat ?<br><br>Für eure Antworten besten Dank.<br><br>cu<br>blue

[Peter]

Kopf ab!<br><br>Wenn Du schon mal so weit bist, den Motor draussen zu haben, macht es nur Sinn, den Kopf abzumachen. Du kannst den Brennraum saeubern, die Ventile und Sitze begutachten und sauebern. Die Steuerkette leiert auch gerne mal aus und kann gleich mitgetauscht werden.Die Bohrspaene fallen Dir nicht in den Motor, du kannst zum Buchsenbohren den Kopf vernuenftig einspannen, sonst gibts ne Katastrophe etc. Es gibt nur Vorteile...<br>Eine intakte Zylinderkopfdichtung verwende ich mehrmals, diese Investition spare ich mir also...<br><br>Kop hoch und Kopf ab!<br><br>P Ether

[Michael_L]

Hallo,<br>beim Bohren fallen zwangslaeufig Spaene an. Da sollte der Kopf schon ab sein. Wenn die Gewinde allerdings noch in Ordnung sind, wuerde ich nur neue Dichtmasse aufbringen. Ich nehme Silkon dafuer. Natuerlich nicht das vom Baumarkt aus der Kartusche. Das gibt es z.B. von Loctite im KfZ-Zubehoer oder Maschinenbauzubehoer. Haendler, die Lager verkaufen, haben so was i.A. auch im Programm.<br>Link dazu: <www.loctite-europe.com/de/gasket_flexib ... br>Michael

[ilwise]

Hi blue,<br>die Vorredner habe natürlich alle recht, aber es gibt halt immer ein aber.....<br>Theoretisch kann man die ensat-Buchsen auch bei eingebautem Kopf einsetzen. Wenn man die Feingewindebuchsen nimmt, muss sehr wenig gebohrt werden, sodaß fast keine Späne anfallen, es ist mehr Staub. Dazu den Kettenschacht und alles andere mit Küchenrollenpapier gut ausstopfen und dann ringsrum mit Klebeband zukleben, dass alles schön dicht ist, dann ein Loch um die Gewindelöcher genau zu orten ins Klebeband. Zur Sicherheit kann man auch mit einem Staubsauger seine bessere Hälfte absaugen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann noch Verunreinigungen in den Motor gelangen ist eher gering. Es ist zwar sicher nicht im Sinne des Erfinders, aber wenn man den Motor gerade neu aufgebaut hat und dann erst beim Festschrauben des Deckels weiche Geinde bemerkt, der sollte sich schon überlegen nochmal alles runterzumachen.<br>good luck<br>Rainer

[blue]

Hi, Rainer, und natürlich alle anderen,<br><br>Danke mal für die Hinweise. Ich werd wohl nicht drum rum kommen... Mir gehts eigentlich nicht um die (Mehr)-Arbeit, sondern eher darum, was man noch alles (schreckliche) entdecken könnte.... <br>Und welche Dichtungsmasse ist zu empfehlen ? Die Loctide oder die Dirko oder ..........?<br><br>@rainer: Hab gesehen, dass du Ausverkauf bei Ebay machst. Must du Platz schaffen  ;D Verkauf aber bitte nicht alle XL Teile.......ich bin noch nicht so weit<br><br>cu<br><br>blue <br>CU

[Michael_L]

Hi,<br>nochmal zur Dichtmasse: Dirko ist nicht zu empfehlen, da es beim Zusammenbau nicht genügend verdrängt wird. Dazu ist das Zeug zu zäh. Das wiederum kann dazu führen, dass die Nockenwellenlagerschalen nicht dicht genug an eben dieser Welle liegen. Curil T (das ist das grüne Zeug) scheint einen zu dünnen Film zu ergeben. Mehrere Versuche damit haben keinen Langzeiterfolg gehabt. Das ist eher was für's Getriebe. Dann gibt es noch das blaue Zeug (Name fällt mir jetzt nicht ein, Tube ist glab ich gelb), das verhält sich wie Curil. Mit dem Loctite hab ich bisher beste Erfahrungen  gemacht. <br><br>MfG<br>Michael

[blue]

Hallo, Michael L,<br><br>danke für die Hinweise. Allerdings gibts von Loctite verschiedene Dichtmassen. Ist es egal welche ich nehme, oder sollte ich die mit der höchsten Temperaturbeständigkeit nehmen ?<br><br>cu<br><br>blue

[ilwise]

Hi, nimm doch einfach das, was in Honda-werkstätten verwendet wird: Elastosil E 41.