Nockenwelle schmieren.

[tomtomjump]

Hallo,

auch von meiner Seite es ist Unfug. Hatte schon öfter solche nicht fertig gedachten Schnappsideen. Und bin dann froh wenn mir jemand die Flausen aus dem Kopf treibt bevor ich zur Handbohrmaschine und zur Heißklebepistole greife.

Das mit dem Öl über den DZM-Antrieb in die NW wäre natürlich auch nur wieder was mit einer zusätzlichen Ölpumpe. Aber richtiger Druck wird sich da sowieso nicht aufbauen können...

[Dominik]

@Geier
Wenn es offensichtlicher Unfug ist, sollte es auch nicht so schwer sein, die Argumente zu nennen.

Wenn es dir aber trotzdem zu viel Arbeit ist, dann will dich an dieser Stelle einmal ganz freundlich dazu auffordern, überhaupt nix zu sagen. Das ist deutlich besser als Pauschalbeschimpfungen wie "Alles Bäcker hier" etc., weil es - selbst wenn's oft ganz witzig geschrieben ist - das Niveau dieses Forums doch gewaltig herunter zieht.

Ich würde dein Know-how in fachlichen Beiträgen sehr gerne lesen. Es darf auch lustig geschrieben sein. Aber bitte nicht so, dass sich alle naselang jemand beleidigt fühlen muss. Und wenn du dich für so viel toller hältst, dann genieße das doch einfach still und leise. Wenn du es aber unbedingt ständig erwähnen willst, dann suche dir doch bitte eine andere Bühne dafür.

Das wäre meine Bitte.

Viele Grüße,
Dominik

[Pacman111178]

Hi
Ich fand das mit der Idee auch nicht schlecht . Mir fehlt echt die zeit mich im Moment um die XL zu kümmern . Hoffe das bald das Wetter super wird damit ich sie erlösen kann aus dem Berufsverkehr jeden Tag .

MFG Boris

[Kristian]

Ich stimme Dominik voll und ganz zu

[Gunnar_HH]

Das mit der dagegen wirkenden Schleuderkraft habe ich schon geschrieben.

Hier die Auflösung:
Angenommen der Schnorchel ist 25mm außermittig und der Motor dreht bei 4000 U/min.
Dann haben wir 2000 U/min an der NW, also 33 U/sec
Zentripetalbeschleunigung ist az = Vu² / Rs
(Rs = außermittiger Radius des Schnorchels=0,025m)

Also (2*0,025*Pi * 33 )² / 0,025 = 1073 m/sec²
Die Erdbeschleunigung ist aber nur 9,81 m/sec²

Von daher wird das Öl nie im Schnorchel aufsteigen oder herunterfallen können.

@Tom,
ich hoffe Du siehst es locker.

Gruß Gunnar

[Kristian]

Das gefällt mir!

Fazit: Ein gerades Röhrchen würde das Öl von den Lagerstellen wegsaugen.

Wie aber verhalten sich die Kräfte und Drücke wenn das Röhrchen einen 90°-Bogen hätte wie in dem 3D-Bild? (In Drehrichtung natürlich)
Nun wird´s schwierig...

[tomtomjump]

Hallo,

ja bin ganz entspannt. Bei meinem Gedankengang hatte ich einfach an ein mit der Geschwindigkeit v=Winkelgeschw.*R angeströmtes Rohr gedacht. Dass aber das "Fluid" von Innen her mit der selben Geschwindigkeit/Kraft/Druck raussausen möchte, habe ich verpennt. Die Erdbeschleunigung ist natürlich vernachlässigbar. Also nix Wasserrad.

Ich seh das ganze sehr ähnlich wie Dominik. Geier du weißt mit Sicherheit in technischen Angelegenheiten mehr als die meisten in dem Forum. Wenn du nur nen blöden Kommentar loslässt, dann wird keiner davon schlauer. Des weiteren wird der jenige erstmal in eine Abwehrhaltung gedrängt. Andererseits kann auch ich mir oft einen doofen Kommentar nicht verkneiffen, wenns einer nach ein paar Seiten immer noch nicht wahrhaben will, was ihm 5 Leute erklären wollen...

Aber für mich haben (im Gegensatz zum Volker) die Endlosdiskussionen einen Unterhaltungswert. Und so ein physikalischer Bockmist, wie von mir, lässt die Emotionen hochkochen.

[Dominik]

@Gunnar
Wow!

@Kristian
Nein, würde es nicht. Durch ein gerades Röhrchen würde der Inhalt der NW nach außen geschleudert - wenn es einen gäbe. Die NW wird ja nicht von innen geschmiert. Außer heißer Luft ist da ja nix drin.

An den Lagerstellen bleibt das Öl aber so oder so.

Davon abgesehen verhält sich ein gebogenes Röhrchen nicht anders als ein gerades. Mit dem Unterschied vielleicht, dass eine eventuell herausgeschleuderte Flüssigkeit zuletzt noch einmal umgelenkt würde.

Viele Grüße,
Dominik

[PeterB]

Mal ne grundsätzliche Frage:

Wozu sollte die Nockenwelle mit mehr Öl um/durchspült werden, zur Kühlung???

Da sollte man doch eher über eine Lösung des Problems an der Stelle nachdenken, wo es entsteht: Im Brennraum.

Eine Spritzkühlung des Kolbenbodens wär vielleicht ne feine Sache.

beste grüße
peterb

[Kristian]

Dominik, ich bin davon ausgegangen dass die Nowe an beiden Enden geschlossen ist. Dann würden die Fliehkräfte schon einen Unterdruck im inneren der Welle erzeugen die dann durch die kleinen Bohrungen das Öl an den Lagerflächen wegsaugen.

Mit dem gebogenen Röhrchen hast Du nur dann recht, wenn es nach "hinten" also entgegen der Drehrichtung gebogen ist.

Wird es jedoch in Drehrichtung gebogen, entsteht ein Staudruck. Abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit am Eintritt können da sehr hohe Drücke entstehen (z.B. im Pivot-Rohr am Flugzeug).
Drehzahlabhängig sind diese Drücke sogar höher als die Fliehkräfte und können durchaus in die NoWe "hineinschaufeln"!

Gunnar, kannst Du das auch so schön rechen?

Am Porsche 911-Getriebe hatte ich mal das oben sitzende Entlüftungsröhrchen um 180° verdreht festgezogen. Es ist innen im Getriebe unter 45° abgeschrägt. Da das Öl im Getriebe in eine bestimmte Richtung schleudert wurde es nun in diese schräge Öffnung hineingedrückt und siffte fröhlich auf die Straße... Ein ähnlicher Effekt.

[Dominik]

@Kristian
Stimmt natürlich. Da wirken zwei Kräfte gegeneinander. Ich bin mal davon ausgegangen, dass die Fliehkraft sowieso überwiegt. Aber vielleicht stimmt das auch nicht.

@PeterB
Der Gedanke von Tom bestand darin, Öl in die NW zu bekommen und damit durch Bohrungen in der NW die Lagerflächen von innen zu schmieren.

Viele Grüße,
Dominik
P.S.: Die NW ist hohl und die Enden sind nicht verschlossen.

[Kristian]

Wir hatten ja schon mehrfach festgestellt, dass die Honda-Jungs keine schlechte Arbeit gemacht haben.

Die NoWe-Schmierung ist im Grunde in Ordnung und ausreichend. Wenn genug Öl da ist...

Ich sehe eher die Notwendigkeit die schlechten Notlaufeigenschaften zu verbessern. Hierzu gips ja schon Lösungen mit Nadellagern oder Rotguss-Lagerschalen (mein Favorit).

Egal, lasst uns weiterspinnen ob und wie wir die NoWe-Innenschmierung hinbekommen.

Also, wer kann den Druck errechnen die das kleine "Schaufelröhrchen" bei Drehzahl x erzeugt um zu sehen ab welcher Drehzahl die Fliehkräfte die Richtung der Pumpwirkung umkehren?

Gesucht ist also die Grenzdrehzahl

[tomtomjump]

Hallo,

also meiner Meinung nach müsste es wie in meiner Paint Skizze funktionieren.

Ich benutze hier die Bernoulli-Gleichung. Ich nehme einen beliebigen Punkt P2 an und sage, dass dort Atmosphärendruck vorliegt und das Fluid an dieser Stelle die Geschwindigkeit q2=w*R hat. Ich sage als Röhrchen steht und das Fluid bewegt sich.

Den Punkt P2 ist der Staupunkt. An dieser Stelle wird angenommen, dass das Fluid die Geschwindigkeit q2=0 hat.

Aus der Gleichung ergibt sich eine Druckdifferenz.

Vergleicht man jetzt diese Druck mit dem, der durch die Fliehkraft entsteht, so meine ich, dass die gleich sind und sich da gar nix bewegt. Ich weiß es aber nicht genau, da ja die Formel für die Fliehkraft für eine Punktmasse ist und wir da eine Luftsäule haben.

Beides ist auf jeden Fall von der Winkelgeschwindigkeit im Quadrat abhängig und somit drehzahlunabhängig.

[Kristian]

Hmmm. Kann ich auf die schnelle noch nicht nachvollziehen.

Ich denke auch, dass auch verschiedene Durchmesser vom Röhrchen und Öffnung etwas bewirken...

[Dominik]

Wow, bin beeindruckt . Aber komme da leider nicht mehr mit .

Wenn das rechnerisch wirklich funktioniert, hätte die Konstruktion schon einen gewissen Reiz. Auf jeden Fall wäre sie äußerst ungewöhnlich und irgendwie verblüffend.

Viele Grüße,
Dominik