Projekt 600ccm...

Schneller und Besser! Das wie und warum..... oder warum nicht....

Moderator: Kristian

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peter
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von peter »

Hab da noch einen Kipphebel-Mechaniker:

http://www.kipphebel-schleifen.de/

Gruss Peter
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hiha
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von hiha »

Das ist der Besagte.
Gruß
Hans
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von Manxman »

Hans,
ich meine nicht unbedingt die Länge des Ansaugtrichters (ich fahre in jedem Fall nur mit Luftfilter), sondern die freie Länge vom Saugrohr zwischen Zylinderkopf und Vergaser... wobei es ja ne Formel gibt, nach der ist es egal ob die freie Länge vor oder nach Vergaser ist. Je nach Formel komme ich auf 0,4 bis 0,6m. Vom Ventil bis Vergasereinlauf (also Ende des Ansaugrohres/Trichters).

Zitat aus dem Netz: Für relativ langsam laufende Viertaktmotoren ist eine Resonanzaufladung mit einem offenen Ansaugrohr ziemlich unbrauchbar, weil Rohrlängen dabei herauskommen, die man nicht mehr sinnvoll unterbringt. Eine Kombination aus Saugrohr und Airbox (Helmholtz-Resonator) hilft, die Wege zu verkürzen.

Vielleicht hat da schon jemand praktische Erfahrung gemacht? Wobei...viel Platz für eine Airbox habe ich nicht.
...der mit den Löchern im Kolben!! :D
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hiha
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von hiha »

Dem "Zitat aus dem Netz"® messe ich nicht soo arg viel bei, wenn der Verfasser unbekannt oder ohne Reputation ist. Im Netz steht ja auch, dass die Erde flach ist, Weltraumfahrt unmöglich weil Raketen im Vakuum nicht funktionieren, weshalb man auch nicht auf dem Mond gewesen sein kann, selbiger sei ja ein Plasma... :cry:

Der Abstand von Vergaser zu Kopf ist IMHO in die Gesamtlänge mit einzubeziehen, d.H. in der Gesamtlänge des Ansaugtraktes von Einlassventil bis Trichterende ist die Position des Vergasers recht egal. Vorteil des vom Kopf entfernteren Vergasers ist die deutlich bessere Gemischbildungszeit, bis das Gemisch im Brennraum ist. Ich muss die Gesamtlänge bei meinem XT-Renner mal raussuchen, ich glaub die dürfte bei etwa 40cm liegen.
Gruß
Hans
Manxman
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von Manxman »

Okay Hans, stimmt. Aber bevor ich sowas schreibe, habe ich mindestens 5 relevante Seiten ge- und besucht und nur die offensichtlich "etwas fundierte" Aussagen verschiedener Verfasser gelesen/ verglichen. Ich kopiere hier keine einzelne Aussage aus einem "Simson-Tuning" Forum (nur als drastisches Beispiel, ich habe nichts gegen Simson Fahrer!!).
Das vernünftige Recherchieren im Netz können heutzutage nicht viele, so ist mein Eindruck von Arbeitskollegen/Bekannten. Etwas Ruhe und Überlegung/Einschätzung gehört auch dazu.. :D
Aber deine Angabe stimmt ziemlich gut mit dem Wert überein, auf den ich auch gekommen bin. So etwa 38-40cm. :lol:
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Frank M
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von Frank M »

bei fast allen meinen Mopeds habe ich eine Ansaugverlängerung um 10mm verbaut. Also eine 10mm Aluplatte mit passendem Loch zwischen Zylinderkopf und Vergaserflansch eingebaut. Gefühlt fährt sich das etwas "elastischer" also ohne und wirkt in jedem Fall der allgemeinen Gummischrumpfung bei Alterung der restlichen Vergaser- und Luftfiltergummis entgegen.
Manxman
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von Manxman »

Moin, habe jetzt drei (Rumpf) Motoren zerlegt, langsam wird es Routine.... :D
Der XL Rumpf-Motor hat eine verrostete KW, was eigentlich nicht so schlimm ist. Schlimm ist das komplett korrodierte Pleuelauge, was nur durch einziehen einer Buchse zu korrigieren wäre. Dazu müsste die KW auseinander gepresst werden.

Dann der FT Motor mit dem ich mit der Flattrack Rennerei angefangen habe. Die KW hat eine weiße Farbmarkierung, fand ich schon seltsam. Dann ist mir beim Öffnen des Motors und dann durchdrehen der KW aufgefallen, daß der rechte KW stumpf böse eiert. Das Video ist zu groß, müsste ich auf der Dropbox speichern und hier verlinken, aber das sind mehrere Zehntel, evtl sogar über 1mm. Ich bemerke sogar, das sich das Lager dabei bewegt.

Okay, dann hab ich noch den dritten FT Rumpf Motor zerlegt der hier liegt... (der Kolben hat übrigens oben schwere Einschlagmacken, und ich rede hier nicht von Einer, sondern der komplette Kolben hat kleine Krater.. Wobei ich mich grade frage, wie das überhaupt passieren kann). Egal, daher auch kein grosses Wunder das diese KW auch einen Schlag hat. Zwar nicht ganz so heftig, aber bemerkbar. Und ziemliche starke Pittingspuren auf den Zahnrad vom fünftem Gang. Aber egal, den fahre ich quasi nie.

Gut, was tun...? KW Auseinander pressen und mit neuem Pleuel wieder erpressen und richten/wuchten lassen? Fein wuchten wäre dann auch gleich sinnvoll.... Gibt bei mir etwas Bedenken wegen des Budgets... Ja, ist schon gut, ich heule nicht rum. Weiß auch das so ein Projekt nicht für Umme machbar ist...

Da ich noch einen Motor in meiner Rennmaschine habe, der ziemlich perfekt läuft, werde ich den wohl doch auch zerlegen. Ist jetzt auch kein Kunststück mehr. Durch Weglassen der Ausgleichs Welle ist die Montage auch deutlich einfacher. 🤣

Kleine Frage an die Leute die das mit der Entnahme der Ausgleichs Welle schon hinter sich haben: was mache ich mit dem Ausgleichsgewicht auf der Getriebewelle? Durch einen Spacer ersetzen? So lassen?
Ich denke das Gewicht wird sich mitdrehen, und das könnte dann seltsame Effekte verursachen... Evtl flexe ich auch einfach das Gewicht weg.

Ansonsten habe ich mit dem Ausfräsen des oberen Gehäusedeckels begonnen, damit das Hemd vom 600er Zylinder passt.

Bilder kommen beim nächsten Mal.
Schönen Sonntag!
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thoxl
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von thoxl »

Manxman hat geschrieben: 25. Februar 2024, 12:07
Schlimm ist das komplett korrodierte Pleuelauge, was nur durch einziehen einer Buchse zu korrigieren wäre. Dazu müsste die KW auseinander gepresst werden.


Moin,

das Auge oben lässt sich Ausbuchsen ohne das die Kurbelwelle zerlegt wird!

Gruß Thorsten :tanz:
Lampenerni
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hiha
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von hiha »

Wobei zu bedenken ist, dass bei Korrosion des kleinen Pleuelauges, das untere Pleuellager auch nicht mehr ganz frisch sein wird. Also ICH würd es mir auf alle Fälle mal anschauen wollen. Meistens wechselt man dann eh gleich den ganzen Pleuelsatz...
Gruß
Hans
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von Manxman »

Hans,
"ansehen" ist halt beim unteren Pleuelauge etwas schwierig. :D
Das seitliche axiale Spiel wird mit max. 0,8mm angegeben, da bin ich weit von entfernt. Das radiale Spiel zu messen ist schon schwerer.
Bleibt nur durch den gesamten "Kippwinkel" des Pleuels zu erahnen, wie weit das Lager unten verschlissen ist. Korrekt?
Gruß
Felix
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von hiha »

Mit "ansehen" meine natürlich zerlegen und ein Auge drauf werfen. Hubzapfen mit beginnendem Pitting, Lagerkäfige mit abgenutzter Kupfer-/Silberschicht, usw. Dieser Hubzapfen hatte kein mess- und fühlbares Höhenspiel, hätte aber wohl nicht mehr lang gehalten. Wie man sieht, ist das Pitting mittig, und schmäler als die Nadelbreite. Das Pleuel ist nichtmal nennenswert gekippt...
pict6306.jpg
Gruß
Hans
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von Manxman »

Guten Abend zusammen, hier ein kleines Update.

Das Gehäuseoberteil habe ich manuell aufgefräst, der Zylinder passt jetzt sauber rein. Den Brennraum habe ich auch angepasst, damit keine Ecken in den Brennraum stehen (Bild hängt an). Die Kopfdichtung fertigt mit Wolf Dichtungen in Wien, die Fussdichtung schneide ich aus Dichtungspapier selbst aus.
Was mir jetzt etwas (viel) Kopfzerbrechen macht ist die Breite der Dichtfläche zwischen Zylinder und Kopf. Dort steht durch die schmalere Wand des Zylinders nur noch 7mm an Breite der Kopfdichtung zur Verfügung. Meine Bedenken sind auch da, weil mich der Dichtungshersteller auch darauf angesprochen hat, und er muss es ja eigentlich einschätzen können....
Wie ist da eure Meinung?


Klar, das hängt wahrscheinlich von der Verdichtung ab. Aber viel höher als 10:1 werde ich nicht kommen (vermute ich), aber das ist ja auch schon "viel". Die Dichtfläche zu verbreitern dürfte kaum gehen, oder wenn dann nur durch Aufschweißen von Material auf den Kopf. Gut, jeder mm zählt hier. Aber das aufgeschweißte ragt dann in den Raum wo die Steuerkette läuft, da weiß ich nicht wieviel Platz dort noch ist.

Ich werde es vermutlich einfach testen, jetzt kann/will ich das Projekt eigentlich nicht mehr abbrechen. Wenn die Dichtung durchbrennt kann ich immer noch überlegen, ob es andere Maßnahmen gibt...

Der zweite kritische Punkt ist die Öldichtung an der Steigleitung (Übergang Zylinder/Kopf). Der Original Zylinder hat da eine Nut/Fase, um den Dichtring einzusetzen (Bild). Das kann ich bei dem 600er Zylinder eigentlich vergessen, weil dann der Abstand zum Brennraum nur noch 3-4 mm betragen würde. Das dürfte definitiv nicht gehen. Habt ihr andere Lösungsvorschläge, um diese Durchführung öldicht zu bekommen?? Eine Steigleitung außen anbringen, so im Notfall. ;-)
An der Stelle kann die Dichtung ja auch durchbrennen....

So long, freue mich über Kommentare!
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Hier der Steg mit 7mm Breite
Hier der Steg mit 7mm Breite
Kein Platz für eine Nut!!
Kein Platz für eine Nut!!
Hier kommt der Dichtring rein
Hier kommt der Dichtring rein
...der mit den Löchern im Kolben!! :D
Manxman
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von Manxman »

Hier noch das Bild vom Brennraum.... Das Bild ist mit aufgesetztem Zylinder geknipst. Für manuelle Anpassung ist das ganz OK, denke ich.
Auslass / Einlass wurden aufgeweitet. Der Einlass hat jetzt 40mm.
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Brennraum1.jpg
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peter
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von peter »

Aufschweissen an der dünsten Stelle kann sicher helfen, da ja die Kette links und rechts neben der Schweissstelle läuft.

Gruss Peter
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hbmjka
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Re: Projekt 600ccm...

Beitrag von hbmjka »

Moin :tach:

Das Projekt PD 01 - 600 habe ich schon zweimal durch.

Man muss weder etwas aufschweissen noch irgendetwas an der Ölversorgung ändern.

Hab auch keinen Ölkühler (mehr) dran.

"Eigentlich" ist beim Projekt 570 / 600 alles beschrieben.

Gruss Heinz
Positiv denken - IMMER!
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