Das XL500 Forum

Moin Leute, nachdem ich die Ventile eingestellt habe bilde ich mir ein, dass sie mehr qualmt als vorher. Kann aber natürlich auch Zufall sein oder eine falsche Einschätzung (genauso viel wie vorher). Videos kann man glaube ich keine hier hochladen, aber vom Eindruck her sieht es ungefähr so aus wie wenn jemand 'ne Kippe qualmt. An den Kühlrippen tropft das Öl irgendwann ab, aber wo genau es rauskommt sieht man nicht so wirklich. Meiner Meinung nach suppt es rund um diese Schraube hier herum etwas, aber alles kann das eigentlich nicht sein.

Die obere Motorhalterung wurde (vom Motorrestaurator) schon weggelassen, um die Vibration am Kopf zu verringern. Was würdet ihr sagen ist "normale" XL-Krankheit, suppt eben bisschen obenrum, oder ab wann besteht da Handlungsbedarf? Lieben Dank und viele Grüße,
Eichi

Moin Eichi,
der Pfeil auf deinem Foto zeigt nicht auf eine Schraube, sondern auf eine Kipphebelwelle. Die Wellen werden mit gerne verschleissenden O-Ringen gedichtet.

Notlösung: Penibel reinigen mit Aceton o.ä. Lösungsmittel und eine kleine Wurst aus Motordichtmasse auflegen, trocknen lassen und sehen, ob es dicht wird.
Eine fachgerechte Reperatur ist aufwändig....

beste grüße
peterb

P.S. Deine Zylinderkopfschraubenmuttern sehen seltsam aus.

beste grüße
peterb

PeterB hat geschrieben: ↑19. März 2023, 20:31 P.S. Deine Zylinderkopfschraubenmuttern sehen seltsam aus.

beste grüße
peterb

Ja das müssten Hutmuttern sein, aber wichtig ist wohl das die Verbindung Oeldicht ist.
Gruss Peter

Moin,
gerne wird bei einer Gewindereparatur das Sackloch der Deckelschraube, die durch die Kipphebelwelle geht durchbohrt. (Bundschraube M6 oberhalb des Pfeils)
Das ist schlecht reparabel und suppt eigentlich immer.

Dass eine XL schwitzen muss ist nicht richtig.
Tropfen darf sie keinesfalls.

Die obere Motorhalterung ist Bestandteil des Rahmens und hat mit der Undichte am Deckel nix zu tun.
Da wird auch nix hin und her gerissen.

Jogi

Das Auswechseln der Kipphebelwellendichtungen ist sehr mühevoll und arbeitsintensiv.

Ich tat es trotzdem mal und danch war eine wieder undicht.

Also kam das schon empfohlene Abdichten von außen in Frage. Etwas Dirko draufschmieren hält auch nicht lange als dichtete ich flächig mit einem Stück Alublech ab. Das hält schon viele Jahre dicht.
Die Fläche vorher gründlich mit Aceton reinigen!

So sieht es nun aus, ok, ich könnte es noch schön unauffällig schwärzen:

Zum undicht werden habe ich vergessen zu schreiben, dass man den Übergang von der Fase nach innen entgraten muss.
Dort ist ein Absatz, der gerne vom neuen O-Ring etwas abschert.
Das wird dann natürlich nicht auf Dauer dicht.
Etwas Fett bei der Montage hat auch schon geholfen.