Stifte aus Kipphhebelwellen

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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blue
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Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von blue »

Hallo, Leute,<br><br>da meine Kipphebel meiner XL ziemlich hinüber aussahen, hab ich mich mal daran gemacht, die Dinger zu lösen. Also hab ich mal alle Hinweise aus den Schraubertips ausprobiert. <br>1. Gripzange -ging nicht  >:(<br>2. Schraubstock eingespannt und gedreht-ging nicht >:(<br>3. Nut in die Stifte gefeilt, mit Meisel versucht sie rauszutreiben-ging nicht Stift abgebrochen >:( >:( >:(<br>4. Mutter auf Stift geschweißt-ging nicht, wieder Stift abgebrochen :-[ :-[ :-[<br>5. Gewinde auf Stift geschweißt, um mit Gegendruck zu "ziehen" -ging nicht-Stift abgebrochen  >:( >:( :-[ :-[<br>6. Stifte ganz gekürzt, um von untern aufzubohren. Ging nicht, Material ist brutal hart. :-/<br>7. Von oben aufgebohrt und genau getroffen. Hat funktioniert. Nur wie krieg ich die beiden Löcher oben wieder zu/ dicht ?  :D ???<br>Bin für jeden Hinweis dankbar.<br><br>Gruß<br><br>blue
superjan
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von superjan »

Hi blue,<br><br>da bin ich aber froh, dass ich gestern VIEL schneller aufgegeben habe. Hab gestern angefangen meinen Motor zu zerlegen/einstellen/restaurieren wenn nötig. Da ich nicht gerade der Ober-Experte bin, hab ich natürlich immer das Buch dabei. Da steht so etwa drin "Deckel festhalten und Passstifte entfernen", nix von wegen Problem/Spez.-Werkz. etc. Nach ein paar Versuchen mit ner Zange aufgegeben und beschlossen, dass das alles noch ganz gut aussieht...<br><br>An alle anderen: Über Tips hierzu wäre ich auch recht froh...<br><br>Jan
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blue
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von blue »

Hi, Superjan,<br><br>wenn ich gewußt hätte, was auf mich zukommt, hätte ich mir die Kipphebel wahrscheinlich auch "schöngeredet". Aber eine wirkliche Lösung ist das auch nicht, die Nocke läßt dann auch irgendwann grüßen.<br>Ich hoffe, es kommen zu dem Thema noch hilfreiche Tips.<br><br>CU<br><br>blue
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von superjan »

Hi blue,<br><br>dass hoffe ich natürlich auch. Allerdings sehen meine wirklich noch gut aus, ich dachte mir nur, da sich das im Buch so einfach anhört, bau ich die mal schnell aus... na ja.<br><br>Was anderes: Ich hab den Motor zum ersten mal selber aufgemacht und festgestellt, dass der Vorbesitzer sehr schlau war, es war nämlich GAR KEINE Dichtung vorhanden nur irgendsone Dichtmasse. Davon abgesehen, scheinen mir die Bolzen/Schrauben teilweise nich original. Z.B. ragt aus dem Kopf jetzt ein langer Bolzen, der oben nur ein Gewinde hat (von oben war eine Mutter drauf). Ich nehm mmal an, das ist nicht so original oder? ;-)<br><br>Jan
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blue
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von blue »

Hi, Superjan,<br><br>ich hab auch noch nicht die Megaerfahrung, aber wenn du mit "Motoraufmachen" den Ventildeckelkopf (nicht den Zylinderkopf) meinst, das ist das Teil, in dem die Kipphebel drin sind, dann gehört da original wirklich keine Dichtung hin. Das ist das leidige Problem der XL, dort sifft es gerne raus, deshalb die Dichtungsmasse. Zwischen Zylkopf und Zylinder muss natürlich eine Dichtung sein.<br>Wegen den Bolzen: Es ist durchaus nicht unüblich, das einer der Vorbesitzer mal wegen schwacher Gewinde die Schrauben gegen Bolzen austauscht, weil dann nicht so an den "Schwachstellen" rum genudelt werden muss, sondern am Bolzen. Schau mal in den Schraubertips, da gibts ne Menge darüber zu lesen.<br><br>CU<br><br>blue
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von volkerxl »

etwas genauer solltest du schon beschreiben zu welchen stadium der demontage du dich befindest. <br>dichtung zwischen z-kopf und v-deckel gibt es tatsächlich nicht.<br>am steuerkettenschacht sind im o zutand 2x m6 schrauben, die sehr lang sind, vielleicht sind es diese die ersetzt sind. <br>das mit den passstiften der kipphebel, es verlangt etwas übung und vor allem gefühl, aber mit der schraubstockmethode geht es immer.
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blue
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von blue »

Hi, Volker,<br><br>bei mir ging die Schraubstockmethode definitiv nicht, obwohl ich einen richtig guten Schraubstock mit nagelneuen Backen benutzt hatte. Das Problem war, dass die Stifte allenfalls 5 mm "über die Kante" geguckt haben und sich der Stift immer aus dem Schraubstock "rausgewunden" hat.<br><br>CU<br><br>blue
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volkerxl
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von volkerxl »

das mit den 5mm ist normal. weiter stehen sie, wenn  richtig montiert nie raus.
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ilwise

Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von ilwise »

Hi ihr Schrauber,<br>zum Verschließen der Löcher bietet sich für den Hobbyschrauber ein neuartiger Löt/Schweißdraht an, den irgendwo im Forum Danny für schlappes Geld anbietet. Der laufende Meter kostet wenn ich mich richtig entsinne 35 E (statt 49 E regulär). Für diesen Zweck eigentlich fast optimal geeignet. Ansonsten bietet sich noch die Möglichkeit einen genau passenden Stift in das Bohrloch zu treiben, zusätzlich ein kliein wenig der einschlägigen Superkleber. Gilt aber nur für die finale Deckellösung, da ihr keine Chance habt die Verbindung wieder lösen. Es gilt weiterhin der Grundsatz: Ihr habt nur einen einzigen Schlag frei! und ihr müsst schnell arbeiten, da das Zeug schlagartig bindet.<br>Rainer
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blue
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von blue »

Hätt ich das gewußt, hät ich dir den Deckel geschickt..... ;)<br><br>Na ja, jetz ist halt zuspät...<br>Gruß<br><br>blue
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rubus
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von rubus »

Hallo Blue,<br><br>ich habe erst kürzlich bei einem Deckel, den ich mit einem abgebrochenem Arretierstift bekommen habe, auf die letzte Möglichkeit, d.h. das  Ausbohren von oben her, zurückgreifen müssen. Ich werde einfach ein Gewinde einschneiden und eine Schraube mit einer Kupferscheibe einschrauben.<br>Noch simpler aber IMO ausreichend wäre es, einfach Dichtmasse ins Loch zu füllen.<br><br>@volker<br>Aus noch nicht näher erforschten Gründen ist der Überstand der Stifte bei verschiedenen Deckeln durchaus sehr unterschiedlich. Im Winter hatte ich die Stifte bei einem FT-Deckel ohne Probleme am Schraubstock ziehen können, weil der Überstand sehr groß war. Bei anderen Deckeln (z.B. auch meiner 250 R) ist er aber nur ca. 2 mm, so daß man gar keine Chance hat, die Stifte im Schraubstock zu packen. Und je tiefer sie eingetrieben sind desto fester dürften sie wohl auch sitzen, was den Ausbau doppelt erschwert :-(<br><br>Ciao<br> Harald<br>
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Bub

Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von Bub »

Hallo zusammen.<br>Wenn ihr Löcher im Kopf habt ;-) dann solltet ihr mal auf der  XL600  Homepage nachschauen. Jochen hat eine Firma gefunden die Schweißarbeiten am Zylinderkopf sehr gut und günstig durchführt.<br>Gruß, Bub
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blue
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von blue »

Hallo, zusammen, <br><br>danke mal für Eure Tips.<br><br>@rubus und @ Rainer:<br><br>Wird an den Stellen nicht soviel Druck ausgeübt, dass ein Stift bzw. eine Schraube genügt ? Ich hab da natürlich schon größere Löcher drin (unter der Motorhalterung 8mm auf der anderen Seite 6mm). Schrauben wären mir natürlich auch sympatischer, weil einfacher, aber die wären dann schon recht groß und machen den Deckel sicher auch nicht stabiler. Außerdem gibts dann zwei weitere Gewinde für Helicoils oder Ensat.........<br><br>cu<br><br>blue
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rubus
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von rubus »

Hi Blue,<br><br>Deine Frage verstehe ich nicht ganz :-/<br>Wenn ich's richtig verstanden habe, geht es Dir darum die Löcher zu verschliessen, die Du gebohrt hast, um die Arrestierstifte herauszuschlagen.<br>Da dort keinerlei Druck herrscht, ist Zuschmieren von außen mit Dichtmasse IMO ausreischend. Eleganter und idiotensicher ist eine Schraube, die man mit einer Kupferscheibe unterlegt. Oder Du klebst eine Madenschraube ein, falls ein sichtbarer Schraubenkopf Dein ästethisches Empfinden verletzen sollte (die obere Motorhalterung hast Du aber wohl sowieso für diese Notoperation schon absägen müssen, so daß das dann auch egal sein sollte).<br>Wie groß sind Deine Bohrlöcher? Einen Gewindeeinsatz  brauchst Du ja nicht, nur einen passenden Gewindebohrer(satz), um ein Gewinde zu schneiden. <br><br>Ciao<br> Harald
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Re: Stifte aus Kipphhebelwellen

Beitrag von blue »

Hi, rubus,<br><br>klar hab ich die Löcher gebohrt, um die Stifte von oben rauszuschlagen. Aber vielleicht mach ich mir auch nur zuviel Gedanken darüber. Ich dachte halt da es im Originalzustand dort oben zwischen VDeckel und Kopf ein Dichtigkeitsproblem gibt, schaff ich mir mit den Löchern ein zusätzliches, wenn ich ne Schraube reindrehe. Ich dachte, dass "Originaldichtigkeitsproblem" der XL hängt auch mit dem Öl-Druck dort oben zusammen. Wenn dem nicht so ist, bin ich ja beruhigt. Ich könnte so ein loch aber auch für die hier im Forum schon diskutierte Zwangsentlüftung benutzen, wär doch auch ne Überlegung wert, oder ?<br><br>CU<br><br>blue
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