Gewindebolzen statt Schrauben

[blue]

Hallo, zusammen,<br><br>ich hab vor, dort wo möglich statt der M6 Schrauben entsprechende Gewindestangen einzupflanzen. <br>Ich geh mal davon aus, dass man da nicht einfach welche aus dem Baumarkt nehmen kann, oder ? Welche sollte man denn da nehmen ? Ich hab mir vorgestellt, die alten Löcher wieder zulaufen zu lassen und dann neue Gewinde zu schneiden. Aber das ist dann doch nicht so einfach, weil man ja die genaue Lage der alten Schraube wieder finden muss. Habt ihr hierzu vielleicht auch nen Tip ?<br><br>CU<br><br>blue

[volkerxl]

habe in meinem kopf die meisten gewinde von 6 auf 8 mm mit helicoil gemacht, va gewindebolzen selbst gedreht und einsesetzt. dabei wenn möglich auch beide gewinde des bolzens mit m8 versehen

[rubus]

Hallo Blue,<br><br>aus welchem Grund willst Du denn Gewindestangen einsetzen? Das bringt keine Vorteile, aber einige Nachteile mit sich und sieht zudem noch Sch... aus.<br><br>Zu den Löchern:<br>Du besorgst Dir (hast Du eine "S" oder eine "R"?) die entsprechende Anzahl an Gewindebuchsen aus Stahl (Ensat o.a.), wobei das eine hintere ("R") bzw. die beiden ("S") Gewinde, das/die sich an der Stelle der Paßbuchsen  befindet/befinden, leider nicht so einfach damit zu verarzten ist/sind. <br>Das hintere ist in der Regel auch nicht kaputt. Außerdem ist diese Stelle nicht der Problembereich.<br>Wie die Gewindebuchsen einzusetzen sind und welche verschiedenen es gibt, müßte anywhere in Volkers Kramladen noch zu finden sein, da schon mehrfach kommuniziert.<br>Damit ist definitiv Ruhe für alle Ewigkeiten <br><br>Ciao<br> Harald

[volkerxl]

wie ?<br>

anywhere in Volkers Kramladen

<br>was soll das denn heißen? <br><br>das du ein verfechter von helis bist habe ich mal so akzepiert. <br>aber, so weit ich weiß , ist der kopf nicht transparent und somit sind stehbolzen nicht sichtbar. <br> und nachteile haben sich  , zumindest bei mir, bei  diese art der reparatur nicht ergeben.

[ilwise]

Leute geht euch nicht an die Wolle !!<br>Ich denke jeder sollte mit dem Material hantieren zu dem er das meiste Vertrauen hat. Der eine machts halt mit helis, der andere mit Buchsen und wieder ein anderer schwört auf Gewindebuchsen.<br>Die alten Löcher, wie vorstehend beschrieben, zulaufen lassen (vermutlich mit diesem super Löt-Schweisslot) ist ja auch noch eine Möglichkeit.  Im Blindflug wird man dann sicher nicht die richtigen Stellen ausfindig machen, um dort den Bohrer anzusetzen. Es wird also nur gehen, wenn man sich Stück für Stück vorarbeitet. 2-3 Gewinde sind ja meistens noch ganz brauchbar, die kann man als Fixierung verwenden und 1-3 defekte Gewind zulaufen lassen. Man wird sich dann eine Führung basteln mit der man durch den Deckel auf das neue Bohrloch kommt um die Mitte zu treffen. Hat man sein Ziel verfehlt kann man das falsche Loch auch wieder zugiessen. Ich bin zwar guter Hoffnung mit dieser Art von Reparatur, würde aber in jedem Fall in den neuen Löchern mit Buchsen arbeiten (helis eignen sich in diesem Fall nicht) oder auch Gewindestangen einbringen. Diese sind aber mit einem hochfesten Kleber zu sichern, der die Temp. aushält, sonst wars für die Katz!<br>Der Vorteil der Zugiessmethode liegt natürlich auch darin, dass man seine M XXL-Löcher im Deckel "verkleinern" kann, bzw. das originale Maß wieder herstellen kann. Wer natürlich über eine Drehbank verfügt macht sich bestimmt passende Hülsen.<br>Rainer

[rubus]

Huhu Volker,<br><br>"Volkers Kramladen" ist eine Radiosendung des HR. Ich finde, die Bezeichnung paßt doch ganz gut zu Deiner Sammlung "Schraubertipps".<br><br>Die Gewindestangen selbst sieht man freilich nicht, aber obendrauf mußt Du ja zwangsläufig (Hut-)muttern setzen (schön?).<br>Nachteile, die ich sehe:<br>- Mühevolles einzelnes Ablängen der Gewindestangen --> unnötiger Aufwand<br>- Ein- und Ausdrehen mit Kontermuttern --> wozu der Umstand?<br>- Die Dichtfläche ist nicht mehr rundherum einfach frei zugänglich, was beim Reinigen nur nervt<br>- Bei Reparaturen am Kopf wie Erneuern von Ventilsitz oder -führung muß der ganze Scheiß wieder raus, da dazu der Kopf plan aufgelegt werden können muß<br>- Bei Arbeiten wie Ausbau der Ventile stören doch die komischen Stangen nur<br><br>Vorteile? Keine!<br><br>Für Alexandras Motor habe ich ihr Imbusschrauben aus Edelstahl gegönnt. Das sieht wirklich sehr fein aus. Die 140 mm-Schrauben sind leider nicht ganz billig gewesen,  aber für die Damen ist einem ja kein Weg zu weit und ...<br><br>Ciao<br> Harald<br>

[rubus]

Hi Rainer,<br><br>heute geht's ja richtig ab .-)<br><br>Das Auffüllen der Löchen mit Wasauchimmer und anschließendem Neuschneiden der Gewinde hat den entscheidenden Nachteil, daß man hinterher bestenfalls die gleich schlechte Qualität hat, wie sie die originalen Gewinde aufweist. Und genau das will sich ja wohl niemand im Ernst antun, oder doch?<br>Zumal der Aufwand deutlich höher sein dürfte, als es gleich gescheit zu machen.<br>Es ist so leicht, diesen Motor für alle Zeiten dicht zu kriegen ...<br><br>Ciao<br> Harald

[ilwise]

Hallo Harald,<br>ich wollte nur jedem seine eigene Freiheit lassen. Ich halte allerdings die Methode das Loch auszufüllen, neu aufzubohren und dann ensat rein als die Beste, vor allem wenn halt irgendso ein Schwachmaat ein 10-Loch reingewürgt hat. So was nur mit Buchsen zuzumachen ist für die Gesamtdichtfläche dann weniger gut.<br>Rainer

[rubus]

Hi alter Schwabe,<br>a<br>ich würde mal nicht von 10 mm starken Löchern ausgehen. Wie sollte den so was entstanden sein?<br>Für die Ensats mußt Du eh auf 8,0 bzw. 8,5 mm (je nach Typ) aufbohren. Das ist auf jeden Fall größer, als die vorher durch den Einsatz von Helicoils entstandenen Löcher waren.<br>Die Beschaffenheit der Dichtfläche ist dann in Verbindung mit einem geeigneten Dichtmittel (nein, nicht Dirko HT o.ä.) erfahrungsgemäß sowieso mehr oder weniger egal.<br>Und: Warum sollte diese nach dem Buchsen nicht mehr o.k. sein?<br><br>Ciao<br> Harald

[ilwise]

Hi Harald,<br>klar hast du recht, du hast aber sicher zumindest an den Stehbolzen für den Auspuff auch schon mal M 10-er Löcher gesehen. Nicht nur das gibts, sondern auch Vandalen, die im Kopf größere Gewinde reinschneiden. Ob M 10 war weiß ich nicht mehr so genau. Ich denke mir nur, dass durch das Zulöten und dem anschließenden Einsetzen der Buchsen eine glattere Oberfläche am Kochrand entsteht. Obs viel bringt weiß ich nicht und in wie weit E 41 über die Qaualitäten als Flächendichtmittel auch größere Löcher dauerhaft verschließt kann ich keine Aussage machen.<br>Gruß<br>Rainer

[rubus]

Hi Rainer,<br><br>also M10er Gewinde bzw. Bolzen habe ich weder am Kopf noch am Krümmeranschluß jemals gesehen. Da müßte ja quasi in zwei Schritten mal aufgemotzt worden sein. Daß jemand direkt von M6 auf M10 geht, kann man sich ja kaum vorstellen.<br>M8 taucht gelegentlich schon mal auf, was ja ggf. o.k. ist, auch wenn es etwas überdimensioniert ist.<br><br>Zum zweiten Punkt: <br>Wenn Du die Kopfsacklöcher schweißend bearbeitest, steht Du vor der nicht ganz  leichten Frage wie Du das hinterher auch wieder schön glatt und eben bekommst. ohne die Dichtfläche über den gesamten Bereich runterzusetzen. Das würde ich nur im äußersten Notfall machen. Und hinterher ist das Einsetzen von Buchsen sowieso Pflicht. <br>Aber ich kann mir wie gesagt nicht vorstellen, daß Blue am Krümmeranschluß mit Löchern > 10 mm zu kämpfen hat, und am Kopf ist bei ihm ja alles im grünen Bereich, da Helicoils drinnen waren. Buchsen rein --> Frieden für die Ewigkeit <br><br>Ciao<br> Harald

[peter]

hallo blue,<br><br>es fragt sich natuerlich wo du die gewindestangen einsetzen willst !!!!???<br><br>sehe eigentlich im motoren-  oder rahmenbereich keine probleme !<br><br>wuerde an deiner stelle gewindestifte mit innensechskant einsetzen !<br><br>hat den vorteil dass ein eventuelles demontieren leichter von statten geht !<br><br>gruss peter