Vergaser Drosselarm

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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soderstorf
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Vergaser Drosselarm

Beitrag von soderstorf »

Moin,

hab heut angefangen mein Möpedchen nackig zumachen.

Beim Gas geben war, dass bei Vollgas der Gashahn klemmt und nicht freiwillig zurück springt, nur mit zurück drehen.

Die Züge waren soweit gängig und ansonsten hat von außen nichts den Lauf behindert.
Direkt unter der Vergaserklappe hat sich einbischen schmutz angesammelt, wegen Dichtung war schlecht.

So nun mein Unwissen, wie weit muss die Drossel aus dem unteren Bereich (Lufi zu Ansaugstutzen) heraus kommen.
Komplett oder mit ein bischen noch drinne bei Vollgas.
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Naja, dann auch mal Moin.

Antwort: Bis zum Anschlag oder bis der Querschnitt ganz freigegeben ist.


Also jetzt mal der Reihe nach:
Vergaserdeckel ab.
Dichtung kontrollieren. Die sollte auch dicht halten.
Deckel sollte nicht gerissen oder gebrochen sein.
Dann die Schraube am Verbindungsarm (1) entfernen und genau ansehen, sollte nicht krumm sein. Siehr manchmal wie eine Banane aus.
Eventuell neue M3 Schraube rein.
Gasgriff drehen, das Drosselventil (3) sollte sich leichtgängig anheben und beim Loslassen des Gasgriffs wieder mit einem "Klack" herunterfallen.
Passiert das nicht:
Kann die Feder (rechts außerhalb des Vergasers) falsch eingehängt oder gebrochen sein.
Oder das Drosselventil in der Bohrung schleifen. Dazu die fummelige Teile des Hebemechanismus auseinander schrauben. Achtung hier verlieren sich gerne Schrauben.
Oder die Gaszüge schwergängig sein.
Oder die Gaszüge sind zu stramm eingehängt.

Ab hier kommst Du und berichtest, was Du gefunden hast :)

Gruß Gunnar
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XL_TUX
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Beitrag von XL_TUX »

HI

ich weiß da auch noch was

wenn du den deckel draufmachst
also erst dichtung dann deckele
dann den deckel mal nur die schrauben auf sitz anziehen nicht festmachen

dann kontrolle ob schieber noch leichtgängig wenn ja gleichmässig festziehen

usw bei mir war es so das je fester die schrauben umso eher hing der schieber ganz oben

dann ist entweder die dichtung falsch bzw schlecht positioniert oder
auf der welle wo der verbindungsarm draufsitzt eine kunststoffscheibe falsche seite oder zu dünn

das war jedenfalls beides bei mir schon der fall
mit groovigen Gruß
TUX

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Raymon
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Beitrag von Raymon »

@ Gunnar,

Ich habe dein Bild angeschaut und sah dass in meinen Teilekatalog auch noch eine kleine Feder abgebildet ist die im Drosselventil auf der Nadel druecken soll. Ich habe diese Woche meinen Vergaser complett ueberholt. Mir ist aufgefallen dass diese kleine Feder nicht drin war. Ich habe einen neuen Verbindungsarmsatz gekauft (EUR 111,-!) und jawohl, die Feder ist auch da. Das komische ist nur dass die Feder einfach nich reinpasst?! Die Stuteze die auf den Nadel geschraubt ist (2 kleine schrauben) hat keine aussparung fur diese Feder. Mit der Feder drunter kan mann die Stuetze nicht fixieren. Soll ich sie einfach rauslassen? Der Nadel wackelt ein wenig aber ist stabil. Ist das so richtig? Die Feder sollte das wackeln des Nadels eigentlich verhindern, oder?
Entschuldige mein Deutsch, wird etwas rostig.
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Hallo Raymon,

ich habe gerade den Vergaser nicht offen, aber wenn ich mich richtig erinnere ist die Feder in die Platte (mit den Bohrungen zum Befestigen an dem Schieber) geklemmt. Beim Zusammenbau wird die Platte mit einsteckten Schrauben abgesenkt und bei Kontakt Schraube zu Schraubenloch, angefangen zu schrauben (im Wechsel. mal rechts mal links).

Und wenn das mit der Feder überhaupt nicht funktioniert, dann nimm doch einfach ein Kügelchen Stahlwolle und stopfe es darunter. Hauptsache die Feder wackelt nicht so entsetzlich.

Gruß Gunnar :wink:
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Raymon
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Beitrag von Raymon »

Danke fuer deine Tipps Gunnar. Ich habe im internet gesucht und dieses bild gefunden:

Bild

Hier sieht mann die feder eingeklemmt zwischen bodenplatte und eine andere halterung. Diese ist aber bei mir nicht dran. Auf dein bild ist diese halterung auch nicht dran. Vielleicht haben die entwerfer gedacht dass die Feder nicht mehr notwendig war, oder sie haben spaeter die Feder hinzu gefuegt damit der Nadel nicht mehr so wackelt. Ich habe den Vergaser heute eingebaut ohne Feder. Mal testen ob der Motor schoen laeuft im constantlauf (der motor lief nicht perfect wenn ich zum beispiel 50 gefahren bin, sondern stotterte ein ganz wenig). Dass der Nadel etwas bewegen kann duerfte doch nicht sowas verursachen.....

Gruss,

Raymon
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Hallo Raymon,

wenn diese "andere Halterung" nicht da ist, hoffe ich mal, dass die Nadel ohne Feder nicht herausfallen kann.

Konstant-Fahr-Ruckeln hatte ich bei Tempo 55, vierter Gang, ca. 3300 Touren auch mal, hat senr genervt. Nachdem ich den Vergaser-Reparatursatz von Alttec-classics (Alle Düsen, Dichtungen, Ventile) eingebaut habe, war das Problem weg und der Verbrauch um ca. 1 Liter runter. Am Besten auch gleich das Air-Cut Ventil austauschen.

Viele Grüße

Gunnar
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Raymon
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Beitrag von Raymon »

Die Nadel kann nicht rausfallen. Am oberen ende ist ja ein circlip dran worauf dann die stuetze steht. Sie hat zwar Spielraum aber kann unmoeglich raus. So, heute abend testfahrt. Ich habe auch alle Dichtungen, o-ringe und duesen / nadeln neu eingebaut. Alles gruendlich gereinigt und mit pressluft durchgeblasen. Sieht fast aus wie neu. Bin mal gespannt.

In 14 jahre zeit die Machine complett restauriert. Hat ein par Tausend Euro gekostet, aber ich sehr zufrieden. Nur die blinker blinken nicht, sondern brennen dauernd wenn ich einschalte. Relais ist neu (original bimetall), kabelbaum ist neu (selbst gebaut), schalter ist neu, masse ist gut (keine corrosion / Rost, weiter alles aus Edelstahl).

Ich melde mich dann noch nach der Probefahrt.
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rubus
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Beitrag von rubus »

Hallo Raymon,

das Federchen, nach dem Du suchst, gibt es nur beim R-Vergaser. ;-)
Gunnars Bildchen stellt die Teile des S-Vergasers dar.

Hast du eine "R" oder eine "S"? Wohl eher eine "S" ...

Grüße
Harald
Zuletzt geändert von rubus am 8. Mai 2008, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Halo Raymon;
Nur die blinker blinken nicht, sondern brennen dauernd wenn ich einschalte
Relais kaputt oder nicht im Stromlauf zur Birne. Wenn Du einen Kabelbaum bauen kannst, dann wird das doch eine Kleinigkeit sein.

Gruß Gunnar
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Raymon
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Beitrag von Raymon »

Ich habe eine S ('79). Das mit den blinkern muss ich ich noch mal nachtesten, alles andere funktioniert gut. Als ich die teile des Drosselarms bestellt habe, habe ich die vom Teilekatalog des Sz bestellt. Da war die Feder auch dabei. Im Katalog ist die feder auch zu sehen.

Feder rausgelassen und alles heute susammengebaut. Zwei mal treten und sie lief. Laeuft aber schlecht. Je mehr gas ich gebe je slechter laeuft der Motor. Mischung zu arm denke ich (im Freilauf schlecht und beim beschleunigen schlechter bis der Motor ausgeht). Der Benzin war etwas alt (etwa 3/4 Jahr). Es war noch +/- 6 liter drin und ich habe 2 Liter frisch dazu gemischt (schoen geschuettelt :D ). Ich habe aber die Lippe des Flotters etwas nachgestellt (ein wenig hoeher) als der Vergaser ueberschwemmte beim ersten Versuch. Es stellte sich aber heraus dass das verursacht wurde durch die Zapfschraube (die was nicht ganz eingeschraubt: der neue O-ring klemmte etwas, ich war zu vorsichtig beim einschrauben). Die Lippe wieder mit der Hand versucht zurueck zu stellen. Habe gesehen das der Flotter, wenn ganz oben nicht genau waagerecht steht (sondern ein klein wenig tiefer, wodurch der Nadel wahrscheinlich zu schnell abschliesst). Trotzdem versucht. Flotterhoehe sollte 14,5 mm sein, ist aber gar nicht einfach um das genau nach zu messen.

Also, entweder der Benzin ist zu alt, oder der Flotternadel steht zu hoch und laesst somit zu wenig Benzin durch.

Werde am Samstag wieder rangehen, 2 mal aus- und einbau reichen mir fuer Heute :D
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Raymon
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Beitrag von Raymon »

Flotter = Schwimmer :oops:

Aber wenn der Schwimmer richtig eingestellt ist, geht's schon flotter :D
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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

wenn die Mechanik des R Modells mit Feder in den S Vergaser gebaut wird, muss die Feder auch eingebaut werden, ansonsten hält die Nadel nicht richtig.
Schöne Grüsse

Erik
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Beitrag von Raymon »

Dann ist es wohl einen druckfehler im Teilekatalog. Egal, ich lass die Feder einfach raus und lass die sache weiter ruhen. Der Drosselarm der "S" fixiert die Nadel zwar in oben-unten richtung, aber laest ein wenig raum fuer hin un her wackeln. Sollte eigentlich nichts ausmachen.

Danke fuer eure replies.
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Beitrag von Raymon »

So. Ich habe einen anderen Schwimmer eingebaut mit der originalen Abstellung. Weiter den Tank geleert und frisches Benzin rein. Ueberhaupt keine verbesserung.

Benzin Laeft gut durch
Schwimmer richtig eingestelt
Vergaser gereinigd (aber ordentlich) und mit Pressluft durchgeblasen, neue Nadel, Duesen und Dichtungen.
Falschluft kannich ich auch ausschliessen
Luftfilterschaum (neu)
Alle Stecker sind neu und frei von Corrosion
Stromspule durchgemessen (332 Ohm, ist gut)
Neue batterie (gibt 6,35V)
Zuendspule (primaer 1,2 Ohm (0,4 zuviel), secundair 10 kilo-Ohm)
Reserve Zuendspule eingebaut, keine verbesserung
Zuendkabel gut
Zuendkappe gut
Zuendkerze?? Ich mache diese Woche eine neure rein.
Steuerkette, Spanner, Gleiter, Ritzel an Kurbelwelle und Nockenwelle sind neu, auf die richtige Steuerzeit gestellt und nachgespannt mit drehendem Motor (als sie noch gut lief).
Ventielspiel eingestellt

Sag bloss die Zuendkerze ist auf einmal hin....
Die ganze liste hier oben habe ich waehrend der Restauration gemacht, nicht wegen dieses Problems :D

Das mit den Blinkern: Ich habe das Blinkrelais an 6,35 V gelegt und mit einer 21W Birne geschaltet. Birne brennt aber blinkt nicht. Dann ist es doch ganz einfach, das neue, superteuere Relais ist kaputt!? Jetzt kauf ich mir aber ein elektronisches Teil bei Erik....

Wenn ich eine neue Zuendkerze habe melde ich mich noch mal.

Raymon[/b]
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