Wie stirbt eine Zündkerze?

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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alttec
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Wie stirbt eine Zündkerze?

Beitrag von alttec »

:?:
Schöne Grüsse

Erik
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Mit einem "ssssstplinnnng" 8)
Bub, bub, bub...
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tomtomjump
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Beitrag von tomtomjump »

Aaah, ja klingt logisch. :D
Gruß Tom
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hiha
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Beitrag von hiha »

Wenns keine Scherzfrage sein soll, gibts darauf viele Antworten, aber auch viele Fragen.
Wenn ich mir die Kerzen aus des Schwagers DR600 anschaue, frag ich mich, ob Kerzen überhaupt sterben können. Das sind nur noch verkommene Stumpen, abgebrannt, dreckig innnen und aussen. Sprang immer auf den ersten Kick an, sie wurden jetzt nur gewechselt, weil am Kopf eh was gemacht werden musste.
Andererseits bei zweitaktern. Ein paar schnelle Runden auf der Strecke, abgestellt, tot. Funkt nicht mehr. Keine Ahnung warum, man sieht ihr nix an.

Fragen, mysterien.
Hans
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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

nein, es ist keine Scherzfrage.

Leider habe ich keine Antwort auf die Frage, daher der Thread. Vielleicht findet sich ja der ein oder andere "Profi" der dazu was posten kann.
Schöne Grüsse

Erik
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rubus
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Beitrag von rubus »

Die Frage ist jedenfalls interessant.
Allerdings kenne ich kaputte Zündkerzen auch nur vom Zweitakter.
An einer XL habe ich erst einmal im Leben eine Zündkerze getauscht, weil die Elektrode schon etwas dünn geworden war und die Möhre im Standgas etwas unruhig lief. Aber das war nach > 100000 Kilometern.
Im Regelfall dürfte eine Zündkerze den XL-Motor locker überleben.
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peter
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Beitrag von peter »

rubus hat geschrieben: > 100000 Kilometern.
Im Regelfall dürfte eine Zündkerze den XL-Motor locker überleben.
sofern du mit einer iridium kerze fährst, ansonsten ist die lebendsdauer kaum mehr als 10000 km.

gruss peter
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rubus
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Beitrag von rubus »

Nix Iridium. DR8 ES-L, ab Werk drin.

Grüße
Harald
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rainerH
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Beitrag von rainerH »

Kerzen (können) sterben wenn:

- sie mal mit Sprit geflutet waren
- das Gemisch viel zu mager ist
- Ölkoks dranhängt, weil irgendwo ein Ölleck ist, dass sich im Verbrennungsraum rumtreibt
- weil man mit 0 cm oder 1cm Elektrodenabstand rumfährt
- weil ein Materialfehler vorliegt

Mit normalen Kerzen 100 tkm halte ich für ein absolutes Gerücht, ebenso dass ein Kerze einen Motor überlebt. Das ist auch bei Iridium, Splitfire u.a. nicht anders. Die normale Lebensdauer einer normal beanspruchten ZK liegt ca. bei 10-15 tkm, spätestens dann beginnt die Verschleisszone, mit den "besseren Kerzen" so ca. ab 25-30 tkm. Jeder der was anderes behauptet hat m.Donald Duck Spaß dran sich einen Wolf zu kicken oder sein Ladegerät einem Permanenttest zu unterwerfen.

Rainer
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rubus
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Beitrag von rubus »

Wobei wir wieder bei der Frage wären, _woran_ eine Kerze stirbt (ist ja noch nicht beantwortet). Altersbedingt nämlich jedenfalls erst nach sehr, sehr langer Zeit dadurch, daß die Elektroden soviel Material verloren haben, daß man auch mit Nachbiegen anscheinend keinen richtigen Zündfunken hinbekommt. Die Elektrodenerrosion geht aber dermaßen langsam vonstatten, daß man da nicht bei zusehen kann. Wie gesagt, habe ich auf allen XLs zusammen nur ein einziges Mal eine Zündkerze gewechselt. Und das auf zusammen genommen mehreren Einhunderttausend Kilometern. Was soll denn noch 10000 oder 15000 Kilometern sein? Die sieht man einer Zündkerze noch nicht einmal an.

Eine Ersatzzündkerze würde ich wahrscheinlich nicht mal auf einer Weltrumrundung mitnehmen.

Grüße
Harald
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peter
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Beitrag von peter »

rubus hat geschrieben:Wobei wir wieder bei der Frage wären, _woran_ eine Kerze stirbt (ist ja noch nicht beantwortet).

Grüße
Harald
erik möchte ja wissen wie eine zündkerze stirbt!

da gibts Hier die antwort:

http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndkerze

wobei rainer das schon erwähnt hat:

- sie mal mit Sprit geflutet waren
- das Gemisch viel zu mager ist
- Ölkoks dranhängt, weil irgendwo ein Ölleck ist, dass sich im Verbrennungsraum rumtreibt
- weil man mit 0 cm oder 1cm Elektrodenabstand rumfährt
- weil ein Materialfehler vorliegt

gruss peter
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Ich denke die sichtbaren Symtome wie Verölen, Verrußen oder abgebrannte Elektroden kennen wir alle. Die Kerze sollte dann zwar getauscht werden, aber meist ist sie noch nicht tot.

Ich glaube Erik meint den plötzlichen Tod: Kein Funke, nix geht mehr... :eek:

In einer Kerze ist ja nicht viel drin: Ein Stück armdicker Stromleiter und der wird meist nur noch vom 5kOhm Entstörwiderstand unterbrochen. Folglich kann beim plötzlichen Tod nur der die Grätsche machen und die Weiterleitung der Zündspannung verweigern. :evil:

OK, die Verbindungen sind in der Elektrik meist auch ein kritischer Punkt:
Der Übergang vom Anschlussgewinde zum Widerstand und dann noch zum Mittelelektrode. Hier sind sehr unterschiedliche Materialien miteinander verbunden. Allerdings denke ich dass ein Haarriß hier nicht viel ausmachen dürfte, da der Funke bekanntlich beachtliche Strecken ohne nennenswerte Verluste springen kann.

Eher kann ein Haarriß im Isolator noch eine Ursache sein. Der kann z.B. entstehen wenn die Kerze schön heiß ist (400-800 C) und wir dann feuchtfröhlich ne schön kalte Flussdurchfahrt machen... Durch ihn wandert dann die Hochspannung direkt in Richtung Masse. Nix funkt mehr.

Viel mehr fällt mir da nicht ein. Vielleicht hat ein XL-Bordelektroniker noch ne andere Idee?

Kristian
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omagott
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Beitrag von omagott »

Wie wäre es mit Nebenschluss im Isolator zum Metallgehäuse, Verglasung durch Dreck (Gläser leiten warm), thermisch verursachter Bruch irgendwelcher Teile, Wärmegang von Materialien ist zwar sehr klein aber da gehen Irre Kräfte mit einher. Nur so als Anregungen.
Hammer: Werkzeug, das sich aus einer primitiven Schlagwaffe entwickelt hat. Der Hammer wird als wünschelrutenähnliches Gerät genutzt, um das teuerste Teil zu finden das in der Umgebung des Teils liegt welches man eigentlich treffen wollte.
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rubus
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Beitrag von rubus »

Hallo Peter,
erik möchte ja wissen wie eine zündkerze stirbt!
mhm, ich glaube schon, daß ich die Frage verstanden habe, auch wenn sie eher "woran" als "wie" lauten müßte. Das "wie" hat ja Kristian treffend beantwortet.
Ich sehe nix. Zitiere doch mal was konkretes.

An einer Zündkerze ist ja letztlich nicht viel dran, was wirklich kaputt gehen kann, zwei Elektroden, die in sehr langen Zeiträumen verschleißen, ein Isolator. Es geht ja nicht um den Fall, daß ein Lastwagen drüber rollt und andere grobe Mißhandlungen wie Abschmelzen der Elektoden bei zu magerem Gemisch etc.

Desweiteren gehe ich jede Wette ein, daß man eine Kerze nicht einmal damit zerstören kann, selbst wenn man sie zwei Wochen lang in Benzin badet. Soll ich schon mal eine einlegen? ;-)
Daß ohne oder mit sinnlos großem Elektrodenabstand kein Funke entsteht, hat auch nichts mit Kerzentod zu tun, ebensowenig wie der Rest, den Rainer schrub.

Fakt ist, daß es Zündkerzen gibt, die ohne ersichtlichen Grund nicht funktionieren. Ich kenne das aber ausschließlich von unseren Zweitaktern. Auch ich wüßte gerne, was da innen drin hops geht. Das steht nämlich nirgends.

Grüße
Harald
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Beim Zweitakter hatte ich Defekte durch Kurzschluss zwischen den Elektroden (Kohlebrücke) und Bruch des Elektroden-Isolators.

Beim Viertakter bisher nur Verschleiß durch Abbrand der Mittelelektrode.

Stecker, Kabel und Zündspule sind mir da anfälliger aber das gehört hier nicht her.

Gruß Gunnar

Ps: Nebenbei, ich benutze dennoch keine NGK-Kerzen mehr, wegen der bekannt gewordenen Totalausfälle.
Zuletzt geändert von Gunnar_HH am 20. Mai 2009, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
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