ich bin seit heute neu hier. Mein Name ist Andi, 48 Jahre und ich komme aus dem schönen Schwabenland Nähe Pforzheim. Ich habe seit 1988 eine XL500R Bj ´83 aus zweiter Hand. Sie ist mein erstes und bisher einziges Motorrad und ich konnte mich nie von ihr trennen. Sie ist zuletzt einige Jahre trocken gelagert gestanden und ich möchte ihr gerne wieder Leben einhauchen und einiges machen/reparieren. Der originale KM-Stand liegt bei etwas über 28000km. Letzten Herbst bin ich nach einem Ölwechsel und einer neuen Batterie ein paar Kilometer gefahren. Sie lief eigentlich ganz gut nach so langer Zeit.
Die beiden Hauptthemen an denen ich arbeiten möchte, sind die typische Ölundichtigkeit am Zylinderkopf und der ab und zu unter Voll-Last herausspringende 2. Gang. Zu beiden Themen habe ich bereits einiges gelesen und die Suchfunktion bemüht. Dennoch ergeben sich für mich ein paar Fragen.
Ich habe am Wochenende den Motor ausgebaut und den Zylinderkopf demontiert. Bis auf eine Schraube, die ich mit der Hand herausziehen konnte, waren alle übrigen Schrauben stramm im Gewinde.
Aufgefallen ist mir außerdem eine M8 Innensechskant-Schraube, die meiner Meinung nach an diesem Kopf nichts verloren hat. Das zur Schraube gehörende Gewinde ist mit einem Helicoil-Einsatz versehen. Außerdem ist ein Gewinde (bei der Zündkerze) durchgebohrt und unten offen. Ich habe schon Bilder von XL Köpfen gegoogelt die an dieser Stelle einen Stehbolzen haben. Anbei ein Bild vom Zylinderkopf. Könnt ihr mir sagen, ob das mit dem M8/Helicoil anstelle der Passhülse ok ist? Außerdem, ob das durchgebohrte Gewinde bei der Zündkerze ein Problem darstellen könnte bzw. ein Stehbolzen angesagt wäre und ob ich das eine M6 Gewinde ebenfalls mit einem Helicoil reparieren sollte oder besser Ensat?
Beides hätte ich da. Als Dichtmasse würde ich Reinzosil verwenden. Aus meiner Sicht sieht die Nockenwelle und die Lagerung gut aus, dito Kipphebel. Steuerkette, Spanner und Ventile wollte ich nicht antasten.
Sollte ich die Ventilschaftdichtungen erneuern? Oder etwas anderes Fundamentales?
Der Thematik mit dem herausspringenden Gang wollte ich mich später widmen. Da ich auch Axialspiel in der Schalthebelwelle habe, gehe ich von einem herausgesprungenen Sicherungsring der Welle aus. Oder?

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Text. Danke fürs Lesen und natürlich würde ich mich auch über nette, problemlösende Antworten freuen.
Vielen Dank
Andi