Projekt 570-ccm-Motor

Schneller und Besser! Das wie und warum..... oder warum nicht....

Moderator: Kristian

s.
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Beitrag von s. »

Hab' ich grad erst gesehen:
XL500Doktor hat geschrieben: Aussendurchmesser: R/D 12,08mm, Original nach Ausbau: 12,04mm
Genau, die Bronzeführungen haben Übermaß, damit sie auch noch für die Überholung von alten Köpfen taugen. Solltest du so nicht montieren, sondern auf das alte Übermaß bearbeiten. Es geht zwar auch so, ist aber äußerst unschön...
Gruß
Sven
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Sven,
ja darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Wenn ich mir überlege wie verdammt schwer die originalen Ventilführungen aus dem neuen Zylinderkopf trotz Aufheizens auf 170°herauszuschlagen waren muß ich die R/D Bronceführungen mind. auf das Maß der Originalen bringen.
Das sollte aber kein Problem sein .
Aber ich möchte ungern die selbe schlagintensive Prozedur beim Einbau der neuen anwenden.
Schließlich könnten die Ventilführungen oberhalb dabei ganz schön gestaucht bzw. beschädigt werden.
Ich glaube ich sollte da nicht am falschen Ende sparen und die Sache an meinenTuner abgeben.
Der hat so etwas 100mal gemacht.
Aufreiben lassen muß ich die Ventilführungen eh bei ihm.
Ich besitze keine verstellbare Reibahle in den Maßen.
Nochmal zur Länge der R/D Ventilführungen.
In der Tat die Führungen reichen näher an den Ventilkegel heran.
Natürlich ist dieses wiederum strömungsungünstig (aber ehrlich gesagt diese Leistungseinbußen wird keiner wiklich merken (es wird ja keine Wettbewerbsrennmaschine bei der es auf die letzten 2 PS ankommt.)
Laß ich die Führungen kürzen habe ich weniger Schaftanlage.
Muß das ganze noch besprechen wie wir vorgehen.(Tuner)
Gruß
Volker
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peter
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Beitrag von peter »

hallo volker,

sehe es genau so , bring das ganze deinem tuner der weiss was er macht, und die ventile müssen ja e neu eingeschliffen werden.

ausbau der ventilführungen ist im prinzip wesentlich schwerer als der einbau, da beim einbau die temperaturunterschiede grösser sind als beim ausbau.

gruss peter
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Peter,
du hat Recht den Temperaturunterschied habe ich nicht bedacht.
Ich glaube ich werds mal mit einer Führung morgen probieren gaaanz vorsichtig du weißt ja wo die Dinger herkommen, da kann ich mir kaum ein Verlust leisten.Werde dann von meinen Erfahrungen berichten.
Gruß
Volker
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peter
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Beitrag von peter »

hallo volker,

meiner meinung nach: > lass es sein und bring den kopf mit den führungen zum tuner.

die erfahrung die er hat ist unbezahlbar (evtl. noch tricks die keiner kennt) und wenn du einen vermurkst hast du nur noch 3 und das wäre einen zuwenig.

gruss peter
s.
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Beitrag von s. »

Hi Volker!
Die Dinger kriegst du auch mit nem 1/10 Übermaß noch montiert (sofern du dir einen geeigneten Dorn machst), das ist nicht das Problem. Hat der Peter ja auch schon erwähnt, beim Einbau kannst du die Führung ja kühl halten, dann nutzt du nicht nur die unterschiedliche Wärmedehnung, sondern hast auch noch ordentlich Temperaturdifferenz...
Bloß ist halt das jetzige Übermaß etwas happig und du läufst Gefahr, die Bohrung im Kopf zu beschädigen (ich sag' nicht daß das passieren muß), indem du mit der Führung Material aus der Bohrung schabst (sieht man dann an ganz feinen Aluspänen, die bis in den Kanal durchgeschoben wurden...)
Tendenziell reicht dir bei Bronzeführungen sowieso weniger Übermaß als bei Gußführungen, ohne daß die locker werden, weil Bronze eine höhere Wärmedehnung als Guß hat.
Wegen der Länge der Führungen: klar, ne lange Führung führt besser, was für die kurze Führung spricht, weißt du eh'. Was jetzt für deine Zwecke genau der beste Kompromiß ist, weiß sowieso niemand, ich dachte halt nur, wenn du dir schon soviel Arbeit machst... Speziell am Auslaß ist es halt ungünstig, wenn die Führung so weit in den Kanal steht (wie weit das bei deinem Motor dann der Fall sein wird, weiß ich ja sowieso nicht). Da könnte es günstig sein, sie etwas zu kürzen... Einlaßseitig kannst du ja einen Kompromiß wählen, indem du die Führung unten konisch drehst.
Gruß
Sven
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peter
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Beitrag von peter »

hallo,

das mit den ventilführungen ist eine spezielle sache.
heisst es doch so lange wie möglich, da diese teile direkt die wärmeabfuhr der ventile beeinflussen. gilt im beso auslassseitig da diese heisser werden.

gruss peter
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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

lass die Ventilführungen vom Spezi einsetzten. Ich habe da eigene Erfahrungen gemacht und des öfteren die Führungen beschädigt. Deine Führungen sind so wertvoll und schwer zu beziehen, das man da kein Risiko eingehen sollte. Ich setzte keine Führungen mehr ein, sondern lasse das von meinem Instandsetzter machen, da die Sitze eh nachgefräst werden müssen. Die Winkel zum Sitz passen zu 99% nie.
Schöne Grüsse

Erik
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peter
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Beitrag von peter »

hallo ,

wenn die ventilführungen gewechselt werden ist das einschleifen der ventilsitze zwingend!

gruss peter
s.
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Beitrag von s. »

Sorry, aber wie Erik schon erwähnt hat, sowas fräst man besser.
Gruß
Sven
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peter
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Beitrag von peter »

sorry sven,

klar erst fräsen danach schleifen ist gibt fälle wo einschleifen reicht!

gruss peter
s.
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Beitrag von s. »

Ja, aller Wahrscheinlichkeit nach werden jedenfalls die Sitze nicht richtig tragen mit den neuen Führungen. Gut möglich, daß man das dann auch mit Einläppen allein hinkriegt, aber schöner und besser wird es immer, wenn man fräst und dann nur noch sicherheitshalber mit feiner Läppaste (um Gotteswillen nicht mit "Teroson Ventilschleifpaste"!!!) den Sitz kontrolliert.
Oder bloß mit Tuschierfarbe...
Gruß
Sven
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
welche Läppaste ist denn zu empfehlen?
Ich höre auf euern Rat und bringe das ganze zu meinem Tuner.
Werkseitig sind die Originalen Honda Führungen übrigens unterschiedlich lang:
Auslassführungen:47,15mm
Einlassführungen:48,95 mm
Das zur Info.
Gruß
Volker
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peter
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Beitrag von peter »

hallo volker,

dein tuner wird die ventile sicher auch noch einschleifen (läppen) und hat da auch die richtige paste liegen.

gruss peter
s.
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Beitrag von s. »

XL500Doktor hat geschrieben:Hallo,
welche Läppaste ist denn zu empfehlen?
Hallo Volker!
Die ganzen herkömmlichen Ventilschleifpasten wie z.B. die von Teroson sind eigentlich alle nicht zu empfehlen, da sie (für deine Zwecke) viel zu grob sind. Das liegt daran, daß das Zeug ermöglichen soll, uralte, vergorgelte, bösartig undichte Ventile mit Hausmitteln wieder dicht zu kriegen. Aber du baust dir ja einen feinen Motor auf und kannst das ganze professionell bei deinem Tuner auf einer Sitzfräsmaschine erledigen lassen, und dann sollte das so gut werden, daß Einläppen eigentlich überflüssig ist, weil wenn man mit Tuschierfarbe sieht, daß der Sitz trägt, dann paßt das. Wenn du den gefrästen Sitz aber mit soner groben Paste nachläppst, dann verdirbst du mehr als du gut machst.
Ich nehm' seit einiger Zeit zum Läppen nur noch 12er oder 18er Läpppaste (Korngröße in µ), die sieht aus wie Puderzucker und wird mit Petroleum oder speziellem Läppöl zu einer Paste angerührt.
Gruß
Sven
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