Vorderrad dreht schwer
Moderatoren: Kristian, tester_änderung
Vorderrad dreht schwer
hallo zusammen,
die Saison ist jetzt zwar gelaufen, aber die XL500R meines Bruders wird jetzt endlich fertig. Ursprünglich sollte sie im Sommer schon laufen, aber es kam öfters etwas dazwischen und es fehlte an Zeit.
Aber jetzt zum Problem. Nachdem jetzt auch die neuen Reifen montiert sind, wollte ich am Samstag die Räder montieren. Hinten kein Problem, aber vorne...
Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass wir auch die Radlager gewechselt haben. Also, Bremsbacken mit Halterung in die Trommel geschoben, das Blech mit den 2 Nasen für den Tachoantrieb in die Radnabe gesteckt, Tachoantrieb aufgeschoben und schon mal durch hin und herbewegen geprüft, ob dieser funktioniert und das "Nasenblech" auch richtig sitzt. Jetzt die Achse eingeschoben und in das Gewinde vom linken Gabelholm eindrehen. Jetzt kommt das Problem. Drehe ich die Achse weiter und sie drückt den Tachoantrieb fest (muss sie ja), dann wird mit zunehmendem Festschrauben das Rad immer schwergängiger, obwohl noch weit von den vorgeschriebenen 80-95Nm (Werte hab ich so noch im Kopf!?) entfernt. An was kann das liegen?
Gruss
Michael
die Saison ist jetzt zwar gelaufen, aber die XL500R meines Bruders wird jetzt endlich fertig. Ursprünglich sollte sie im Sommer schon laufen, aber es kam öfters etwas dazwischen und es fehlte an Zeit.
Aber jetzt zum Problem. Nachdem jetzt auch die neuen Reifen montiert sind, wollte ich am Samstag die Räder montieren. Hinten kein Problem, aber vorne...
Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass wir auch die Radlager gewechselt haben. Also, Bremsbacken mit Halterung in die Trommel geschoben, das Blech mit den 2 Nasen für den Tachoantrieb in die Radnabe gesteckt, Tachoantrieb aufgeschoben und schon mal durch hin und herbewegen geprüft, ob dieser funktioniert und das "Nasenblech" auch richtig sitzt. Jetzt die Achse eingeschoben und in das Gewinde vom linken Gabelholm eindrehen. Jetzt kommt das Problem. Drehe ich die Achse weiter und sie drückt den Tachoantrieb fest (muss sie ja), dann wird mit zunehmendem Festschrauben das Rad immer schwergängiger, obwohl noch weit von den vorgeschriebenen 80-95Nm (Werte hab ich so noch im Kopf!?) entfernt. An was kann das liegen?
Gruss
Michael
- w-sellschopp
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Hallo Michael,
ich habe selbst kein R-Modell, kann die Antwort also nur vermuten
.

Wenn ich das richtig im Handbuch sehe, hat die R eine spezielle stufig gefräste Steckachse. Das bedeutet, das die gefräste Kante die rechte Begrenzung für das Rad darstellt. Also ... entweder ist die Steckachse nicht weit genug durchgeschoben oder die Nasen des Tachometerantriebs sitzen nicht richtig.
Achja ... da der Tachoantrieb auf dem dickeren Teil der Steckachse sitzt, müsste beim Eindrehen der Achse dieser immer feigängiger werden und nicht immer fester ... aber wie schon geschrieben ... alles nur nach Papierlage ... fahre selbst eine "S" und da ist das anders aufgebaut.
Gruß
- Werner -
ich habe selbst kein R-Modell, kann die Antwort also nur vermuten


Wenn ich das richtig im Handbuch sehe, hat die R eine spezielle stufig gefräste Steckachse. Das bedeutet, das die gefräste Kante die rechte Begrenzung für das Rad darstellt. Also ... entweder ist die Steckachse nicht weit genug durchgeschoben oder die Nasen des Tachometerantriebs sitzen nicht richtig.
Achja ... da der Tachoantrieb auf dem dickeren Teil der Steckachse sitzt, müsste beim Eindrehen der Achse dieser immer feigängiger werden und nicht immer fester ... aber wie schon geschrieben ... alles nur nach Papierlage ... fahre selbst eine "S" und da ist das anders aufgebaut.
Gruß
- Werner -
Honda XL 250 S
BMW R 100 GS Paris Dakar
BMW R 100 GS Paris Dakar
hallo Werner,
du hast recht, die Steckachse ist stufig gefräst. Nur, ich war bis jetzt der Meinung, dass eben der dicke Teil der Achse auf den Tachoantrib drücken muss, damit dieser fixiert ist und sich nicht mit dem Rad mitdreht. Drehen tut sich ja das Innenleben des Tachoantriebes durch eben dieses Nasenblech. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass dieses Blech richtig gesessen hat. Muss mir das morgen Abend noch mal genau ansehen, heute reicht mir die Zeit wieder mal nicht. Aber danke für die Info.
Gruss
Michael
du hast recht, die Steckachse ist stufig gefräst. Nur, ich war bis jetzt der Meinung, dass eben der dicke Teil der Achse auf den Tachoantrib drücken muss, damit dieser fixiert ist und sich nicht mit dem Rad mitdreht. Drehen tut sich ja das Innenleben des Tachoantriebes durch eben dieses Nasenblech. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass dieses Blech richtig gesessen hat. Muss mir das morgen Abend noch mal genau ansehen, heute reicht mir die Zeit wieder mal nicht. Aber danke für die Info.
Gruss
Michael
So jetzt trage ich mal dick auf:
[Schlaumeier-Modus ein] Also das Problem kenne ich überhaupt nicht, Alles ist einfach zu installieren, wenn der Tachogeber richtig "Nase in Einkerbung" eingesetzt wurde. [Schlaumeier-Modus aus]
Nee mal ehrlich:
Viele Grüße
Gunnar
[Schlaumeier-Modus ein] Also das Problem kenne ich überhaupt nicht, Alles ist einfach zu installieren, wenn der Tachogeber richtig "Nase in Einkerbung" eingesetzt wurde. [Schlaumeier-Modus aus]
Nee mal ehrlich:
- Vorderrad links mit dem Bremsanker versehen.
Vorderrad grob in Position bringen.
Vorderrad rechts mit Tachogeber versehen. Hier aber genauestens auf die Nasen innen achten. Gegebenenfalls den Tachogeber ein paarmal rumdrehen.
Jetzt das Vorderrad genau zwischen die Holme bringen und auf der linken Seite darauf achten, dass der Bremsanker in die Einkerbung am Holm fässt.
Der Tachogeber sollte bei der Aktion nicht verrutscht sein!
Nun die Achsschraube rein und leicht reindrehen (quasi 0 Nm).
Platte am rechte Holm befestigen aber die Schrauben nicht festziehen.
Vorderrad anheben und vorwärts drehen, schauen, ob der Tacho funktioniert.
Achsmutter jetzt festdrehen, dabei ist darauf zu achten dass die Nase des Tachogebers-Außen unterhalb der Holm-Nase bleibt.
Halteplatte auf dem rechten Holm anziehen, hierbei erst die Oberen anziehen, dann die Unteren! Dabei darauf achten, dass sie Gabelholme möglichst dicht zusammenkommen.
Viele Grüße
Gunnar
XL500R / Bj 82
Moto 6.5 / Bj 96
SR50 LC / Bj 97
Die besten Kapitäne stehen an Land!
WAFI: Wind assisted freaking idiot
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hallo Gunnar,
genau so hab ich das auch gemacht. Ich war mir eigentlich auch sicher, dass die Nasenplatte richtig im Tachoantrieb sitzt, denn ich hab den Antrieb in der Radnabe mal hin und herbewegt und der "Zapfen" für die Welle hat sich auch gedreht. Deshalb nehme ich mal schwer an, dass das auch alles richtig sass. Nur als ich dann das Rad einbaute und (von Hand) die Welle anzog, so weit es ging und dann das Rad drehen wollte, ging es schon sehr schwer. Ich hab da also (mit Vorahnung) mal nicht mit Werkzeug angezogen, um erst mal hier im Forum nachzufragen. Wie schon geschrieben werde ich morgen Abend nochmal ganz langsam, Stück für Stück vorgehen und hoffen den Fehler zu finden.
Gruss
Michael
genau so hab ich das auch gemacht. Ich war mir eigentlich auch sicher, dass die Nasenplatte richtig im Tachoantrieb sitzt, denn ich hab den Antrieb in der Radnabe mal hin und herbewegt und der "Zapfen" für die Welle hat sich auch gedreht. Deshalb nehme ich mal schwer an, dass das auch alles richtig sass. Nur als ich dann das Rad einbaute und (von Hand) die Welle anzog, so weit es ging und dann das Rad drehen wollte, ging es schon sehr schwer. Ich hab da also (mit Vorahnung) mal nicht mit Werkzeug angezogen, um erst mal hier im Forum nachzufragen. Wie schon geschrieben werde ich morgen Abend nochmal ganz langsam, Stück für Stück vorgehen und hoffen den Fehler zu finden.
Gruss
Michael
- w-sellschopp
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@ FLO, Gunnar, Werner
das mit den Radlagern werde ich überprüfen. Das könnte der Knackpunkt sein, denn was mir jetzt im Nachhinein einfällt ist, dass die Hülse zwischen den Radlagern noch Spiel hatte. Ich dachte mir, dass die sich ja so oder so durch die Steckachse zentriert. Aber dass die Radlager deshalb nicht ganz eingeschlagen sein könnten und es dadurch ein Problem geben könnte, da hab ich nicht mit gerechnet. Werde das wie gesagt heute oder morgen Abend prüfen und das Ergebnis mitteilen. Klingt aber ganz logisch.
Radlager sind übrigens Originalersatzteile vom Hondahändler.
Gruss
Michael
das mit den Radlagern werde ich überprüfen. Das könnte der Knackpunkt sein, denn was mir jetzt im Nachhinein einfällt ist, dass die Hülse zwischen den Radlagern noch Spiel hatte. Ich dachte mir, dass die sich ja so oder so durch die Steckachse zentriert. Aber dass die Radlager deshalb nicht ganz eingeschlagen sein könnten und es dadurch ein Problem geben könnte, da hab ich nicht mit gerechnet. Werde das wie gesagt heute oder morgen Abend prüfen und das Ergebnis mitteilen. Klingt aber ganz logisch.
Radlager sind übrigens Originalersatzteile vom Hondahändler.
Gruss
Michael
So, habe gestern Abend, zusammen mit meinem Bruder, die Sache nochmals überprüft. Die Radlager sitzen jetzt definitiv auf ihrem Sitz und das Vorderrad ist eingebaut. Dabei haben wir auch peinlichst genau auf die richtige Platzierung des "Nasenblechs" und des Tachoantriebes geachtet. Tacho und Rad drehen, aber das Rad dreht immer noch etwas gebremst. Wir haben festgestellt, dass der neue Staubschutzring (Originalteil) in der Radnabe / um den Tachoantrieb etwas stramm sitzt. Er wurde von uns vorsichtig, um auch jede Beschädigung zu vermeiden, in die Radnabe eingepresst. Aber eben dieser Staubschutzring liegt etwas stramm um den Tachoantrieb, was zu dem Bremsen beiträgt. Vermutlich muss sich das etwas einlaufen.
Gruss
Michael
Gruss
Michael