Kipphebel leicht an der verschleißgrenze

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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PeterB
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Beitrag von PeterB »

hallo darth,

ich meinte nicht die nocken, sondern die lager der nockenwelle. diese selbst sieht etwas riefig aus in dem bereich.
aber selbst wenn da abrieb sein sollte, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das "neue teile" so schnell verschleißen sollte.
ölmangel, ölmangel, und wenn ja, warum?

gruß

peterb
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

Dem Ölmangel würde ich mal nachgehen. Normalerweise müsste der Kopf viel nasser sein (zumindest, solange du ihn nicht mit Bremsenreiniger oder ähnlichem geputzt hast). Vielleicht sind die Ölpumpe oder die O-Ringe der Pumpe defekt? Vielleicht fehlt die Öldüse für den Ausgleicher und es fließt zuviel Öl in diese Richtung?

Keine Ahnung. Nur Ideen.

Viele Grüße,
Dominik
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w-sellschopp
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Beitrag von w-sellschopp »

Hallo,

ich weiss ja nicht, ob die Kupplungsdeckel von "R" und "S" gleich sind ... im Deckel der "S" befindet sich jedenfalls vor der Kupplung eine Bohrung, die bei montiertem Deckel genau auf eine kurze Alu-Brückenleitung drückt. Wenn dieser Anschluss nicht ganz dicht ist (oder das Alu-Röhrchen beim letzten Steuerkettenwechsel vergessen wurde), kommt in der Nocken-Ölwanne nichts an.
Ansonsten würde ich mal die Ölpumpe in Augeschein nehmen.

Gruß


- Werner -
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darthvader
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Beitrag von darthvader »

also wie gesagt.
die ölpumpe laut handbuch vermessen bzw. geprüft.
die o-ringe hinter der pumpe sehen eigentlich gut aus.
wo sitz denn die öldüse für den ausgleicher?hat mal jemand ein bild dazu bitte.das wäre echt spitze.
die eigentliche nockenwellenlagerung im kopf sieht super aus.wie du schon sagst:es kann eigentlich nicht so schnell ein materialverschleiß eintreten (ist aber leider so).
meine angst ist eben nur auch wieder die "neuteile" zu verheizen.man weiss ja nie was für spinner diesen motor schon alles angetan haben.
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Barnue
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Beitrag von Barnue »

darthvader hat geschrieben:wo sitz denn die öldüse für den ausgleicher?hat mal jemand ein bild dazu bitte.das wäre echt spitze.
Leider sitze ich hier auf der Arbeit und da sind die XL-Bilder relativ rar vertreten :D , also muss ich versuchen, es zu beschreiben.
Soweit ich mich erinnern kann, gehen vom Kupplungsdeckel aus zwei Ölleitungen ab, eine führt zur Kurbelwelle, die andere ist für die Versorgung des Kopfes zuständig. Ich kann mich nicht erinnern, dass es speziell für die Ausgleicherwelle eine eigene Ölleitung gäbe :gruebel:
Die "Öldüse" für die KW liegt direkt neben dem Zündungs-Pickup und ist im wesentlichen eine Bohrung.
Wenn ich Werner richtig verstehe, meint er das Alu-Röhrchen, das vom Kupplungsdeckel ausgehend über der KW gelegen durch die Steuerkette führt und den ZyKo mit Öl versorgen soll. Diese "Öldüse" ist eine weitere Bohrung ein wenig weiter oben und vorne. Diese sollte Ggenstand Deiner weiteren Untersuchung sein. zunächst kannst Du im Motorrumpf überprüfen, ob die Versorgungsleitung, also das Alu-Röhrchen noch da ist. Es sollte über der KW in Richtung Steuerkettenschacht zumindest fühl- vielleicht auch sichtbar sein (wenn ich soweit war, war der Zylinder schon ab und man konnte es schön von oben sehen). Es sieht aus wie ein Bolzen, der dafür sorgt, dass man die Steuekette nicht einfach nach oben herausziehen kann, nachdem man sie von der KW entfernt hat. Wenn diese Leitung fehlt, kann und wird es ziemlich schnell zu einer Ölarmut im ZyKo führen.

Soweit mit blumigen Worten, den Rest sollen die Damen und Herren mit DigiCam und PC direkt an der Werkbank machen :D

Gruß, Klausi
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w-sellschopp
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Beitrag von w-sellschopp »

Hallo, ich nochmal ...
Wenn ich Werner richtig verstehe, meint er...
ja ... genau so habe ich es gemeint. Aber in Klausis weiteren Ausführungen habe ich möglicherweise ein Problem für meine Maschine entdeckt.
Denn nach meinem Kenntnisstand ist die vordere Öldüse im Kupplungsdeckel tatsächlich für den Ausgleicher und nicht für die KW. Da bei meinem Motor seit 1 Jahr die Ausgleichswellen fehlen, hatte ich diese Düse dicht gemacht und hoffte, die Nockenwelle damit noch besser zu versorgen. Wenn ich das aber falsch gesehen habe, sollte ich diese Öldüse schleunigst wieder öffnen. Wer weiß es genau :?: :?:


Gruß


- Werner -
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rubus
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Beitrag von rubus »

Hallo Werner,

wie hast Du denn die Düse im Seitendeckel dicht gemacht? Zusammengequetscht, zugelötet, zugeklebt?
Ansonsten verstehe ich Deine aktuelle Sorge nicht. Wenn keine Ausgleichswelle vorhanden ist, muß sie auch nicht geschmiert werden. Demnach kann die Düse getrost verschlossen werden.

Grüße
Harald
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w-sellschopp
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Beitrag von w-sellschopp »

Hallo Rubus,

ich habe die Düse zugeklebt. Meine Sorge ist, dass (wie Klausi schreibt) die Düse nicht für die Ausgleicher sonder für die Kurbelwelle ist (ich weiss zwar nicht, wie die KW von dort aus geschmiert werden soll, aber ... der Teufel ist ein Eichhörnchen).

Gruß

- Werner -
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rubus
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Beitrag von rubus »

Hallo Werner,
ich habe die Düse zugeklebt.
Und womit? Reversibel oder irreversibel?

Grüße
Harald
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hbmjka
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Beitrag von hbmjka »

w-sellschopp hat geschrieben:Hallo, ich nochmal ...
Denn nach meinem Kenntnisstand ist die vordere Öldüse im Kupplungsdeckel tatsächlich für den Ausgleicher und nicht für die KW. Da bei meinem Motor seit 1 Jahr die Ausgleichswellen fehlen, hatte ich diese Düse dicht gemacht und hoffte, die Nockenwelle damit noch besser zu versorgen. Wenn ich das aber falsch gesehen habe, sollte ich diese Öldüse schleunigst wieder öffnen. Wer weiß es genau :?: :?:
Gruß
- Werner -
Hallo Werner!
Bleib ruhig.
Die Öldüse kann dicht bleiben. Inzwischen bin ich 26 Jahre ohne Ausgleicher unterwegs - ohne Probleme.
Das Öl für die KW kommt durch das gefederte Röhrchen, das von der KW an den Deckel drückt.
Du wärst sonst kein Jahr ohne Öl gefahren. :D
Gruss Heinz
Positiv denken - IMMER!
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

wo sitz denn die öldüse für den ausgleicher?
Auf diesem Bild ist die Öldüse direkt über dem Ölpeilstab zu sehen:

http://www.stratoserver-presse25.de/dom ... ckel_r.jpg

Die Düse ist nur für den Ausgleicher zuständig.

Viele Grüße,
Dominik
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w-sellschopp
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Beitrag von w-sellschopp »

danke,

jetzt bin ich wieder beruhigt. Die Leitung zum Kurbelwellenstumpf hatte ich gedanklich gar nicht drauf.

:oops: In Klausi´s Beitrag steht ja auch was von 2 Leitungen ... hatte ich glatt überlesen :oops:

Die Öldüse bleibt wie sie ist und wir können uns wieder Darthvader´s Problemen zuwenden :D

Gruß

- Werner -
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darthvader
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Beitrag von darthvader »

moin moin.
also ich habe alle "ölkanäle" im kupplungsdeckel durchgeblasen mit druckluft.die haben 100 pro durchgang.kann es sein das die zylinderfußdichtung an der ölbohrung zuquellen kann?
welchen durchmesser hat das loch wenn die dichtung neu ist?
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

kann es sein das die zylinderfußdichtung an der ölbohrung zuquellen kann?
Habe ich noch nie gehört. Vielleicht hast du den Fehler ja beim Zerlegen und Durchblasen ja schon "versehentlich" behoben?

Ich finde der Kopf sieht jedenfalls wirklich sehr nach Ölmangel aus.
welchen durchmesser hat das loch wenn die dichtung neu ist?
Ich messe dir das gleich mal aus.

Viele Grüße,
Dominik
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

Bei einem neuen Athena-Dichtsatz hat das Loch 4 mm (es geht um das Loch für den Ölkanal in der Fußdichtung -- nur um Mißverständnisse auszuschließen).

Viele Grüße,
Dominik
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