springt nur OHNE choke an!

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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bestson
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springt nur OHNE choke an!

Beitrag von bestson »

moinsen zusammen,
bei meiner schnucklichen xl 500 s pd 01 hatte ich anfangs immer große probs, das ding mit gezogenem choke anzutreten...bis ich es dann irgendwann einfach ohne versucht habe, und das ding sofort losknatterte...
der motor hat einen neuen wiseco-kolben, und ich tanke immer super plus, falls das von belang ist.
meine mutmaßung:
das ding ist viel zu fett eingestellt, und deshalb beim antippen des chokehebels sofort geflutet...
ansonsten läuft das ding zuverlässig und macht bis auf nen hüpfenden 1. gang keine probs.
habe in der forumssuche nix vergleichbares gefunden und möchte hier die medizinmänner zum orakeln animieren...
gruß
andre aus köln
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tjark
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Beitrag von tjark »

Moin Andre,

ich würde Deine Einschätzung teilen. Schau Dir doch mal die Kerze an, wie das Kerzenbild aussieht. Danach kann man tiefer einsteigen.

Gruß

Jörg
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Moin Andre,

da frage ich mich immer wie man es hin bekommt, den Vergaser viel zu fett einzustellen.....

Scheint aber zu fett zu sein:
1-) Jetzt fahre mal mit der Kiste 25 km Landstraße mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und berichte wie die Kerze dann aussieht.
2-) Berichte wie hoch der Verbrauch ist.
3-) Ist die Chokeklappe auch wirklich voll geöffnet, wenn der Chokeknopf eingedrückt ist?
4-) Wann hast Du das letzte mal der Vergaser-Reperaturkit von Erik Alttec verbaut?
5-) Ist der Schwimmerstand wirklich auf 18mm?
6-) In welcher Rille ist die Düsennadel eingehängt?
7-) Was für eine Kerze fährtst Du (im Winter)?

So, dass ware die einfachen Dinge :D

Viele Grüße aus BB-Smart
Gunnar
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twinshock
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Beitrag von twinshock »

Also wenn der Verbrauch einigermaßen stimmt sollte das kein Grund zur Besorgnis sein.
Sei froh das sie so gut anspringt.
Grüße Andi
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kralle6
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Beitrag von kralle6 »

scheint wohl echt zu fett, wenn die xl öfter im dreck bewegt wird mal den luftfilter kontrollieren ob der zugesetzt ist.
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musashi
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Beitrag von musashi »

Hallo beston,

da der Motor frisch gemacht zu sein scheint gehe ich davon aus, daß Du nicht mit halb oder weiter geöffnetem Gasschieber startest.
Für den Startvorgang ist nur die Leerlaufdüse und Leerlaufgemischeinstellschraube zuständig.
Der Schwimmerstand spielt auch noch eine Rolle.

Ansonsten kannst Du natürlich alle weiteren Punkte meiner Vorredner überprüfen, dazu noch Kettenspannung und Reifenluftdruck....
Es wird aber keinen Einfluß auf den Startvorgang haben.


Also wenn der Verbrauch einigermaßen stimmt sollte das kein Grund zur Besorgnis sein.
Sei froh das sie so gut anspringt.
So sehe ich das auch.


Grüße,
musashi

@alle anderen:
ich weiß, bin wieder mal gar nicht nett,
will aber beston nur helfen.
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tjark
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Beitrag von tjark »

Ne,

is klar :D :D :D

Gruß

Jörg
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

Musashi hat Recht. Da es sich um eine S handelt, ist der Tausch der Leerlaufdüse auch gar nicht vorgesehen. Ein Reparaturkit hilft deswegen eigentlich auch nicht. Uneigentlich kann man die LL-Düse aber trotzdem wechseln - weiß nur nicht, ob sie im S-Repkit enthalten ist.

Eine zu fette Grundeinstellung kann man zumindest theoretisch trotzdem an der Kerze sehen. Das Leerlaufsystem ist immer aktiv und "legt" sich über alle andere Lastzustände. Zu fettes Leerlaufgemisch = insgesamt zu fettes Gemisch.
Also wenn der Verbrauch einigermaßen stimmt sollte das kein Grund zur Besorgnis sein. Sei froh das sie so gut anspringt.
Sehe ich genauso. Wenn sie sonst keine Mucken macht, ist das doch kein Bug, sondern ein Feature.

Mein subjektiver Eindruck ist, dass die S ohnehin eher wenig Choke braucht.

Viele Grüße,
Dominik
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Eine verschlissene Nadel legt sich "auch drüber" - das merkt man dann aber schon deutlich am Verbrauch.

Ich würde fahren, bis Du dann mal beim Gashebelaufdrehen bist, damit du das Ding ankriegst.

Ich war mit der S mal bei 10 ltr./130 km angekommen. Hat dem Motor nicht geschadet.

beste grüße
peterb
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Hallo Bestson,
und möchte hier die medizinmänner zum orakeln animieren...
Das hast Du ja nun geschafft. Ich frage mich jetzt allerdings ebenfalls, wo Dein Problem ist. Wenn Du ein wirkliches Problem hast, kannst Du Dich ja noch mal melden. Ansonsten gehört der Beitrag wohl eher in "Dies und Das".


@ All, auch gut, dass wir jetzt im Forum einen wirklich Wissenden unter uns haben. Na dann ist doch alles geregelt :D

Viele Grüße
Gunnar
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bestson
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Beitrag von bestson »

erst einmal herzlichen dank an alle für die hilfe!
die karre verbraucht im moment so um die 5,5 l/km.
lufi muß ich auch mal checken, war neulich im schlamm toben, da kann schon was dreck dransein....
kerzenbild checke ich morgen mal.
bis denne
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tjark
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Beitrag von tjark »

Hallo bestson,

ich denke, dass ist die richtige Reihenfolge :wink:

Gruß

Jörg
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Der_Immerschraub

Beitrag von Der_Immerschraub »

das ist definitiv einen liter sprit zu viel,die karre läuft zu fett
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musashi
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Beitrag von musashi »

Es kann/darf einfach nicht sein einem Neuling, der sich über eine gut anspringende XL wundert, einen 7 Punkte Repplan vorzusetzen.
Nach dem Motto: ich hack hier mal alles rein was ich je über den Vergaser gehört habe, wird schon was passendes dabei sein!
Gerade am V. kann man einiges schrotten, wenn man keine Ahnung hat. Das sind meine Erfahrungen, die ich dank Dorf- und Stammtisch Weisheiten vor Zeiten des www machen mußte. Vielleicht versteht jetzt der ein oder andere, warum ich auf gefährliches Halbwissen so allergisch reagiere.
Ich freue mich immer wieder, wenn mir eine 500er begegnet. Sie ist nicht nur optisch ein geiles Teil, sondern übertrifft auch in Punkto Motorcharakteristik und Laufruhe sämtliche Nachfolgemodelle. Die XL500 hat es nicht verdient kaputt repariert zu werden.

Um wieder zum Thema zurückzukommen:
Die Leerlaufeinheit ist nichts anderes als ein selbständiger kleiner Vergaser im großen V. Man kann den Minivergaser an 2 dieser kleinen Messingröhrchen (=Ansaugöffnung) erkennen. Der gr. Vergaser würde bei Standgas wegen das zu geringen Unterdrucks nicht funktionieren.
Deshalb kann das:
Eine verschlissene Nadel legt sich "auch drüber"...
so nicht stehen bleiben.

Andersrum, wie Dominik erklärt hat, passt es. Der Minivergaser ist immer aktiv und überlagert somit den gesamten Bereich. Wenn auch bei weiter geöffnetem Schieber in immer geringerem Maße.


Grüße,
musashi
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Hallo Musashi,

du hast sicher recht, und auch mir schon entscheidend wichtige tips zur Reparatur eines Vergasers gegeben!

Hast auch eine Idee, wie sich meine Nadelerfahrung aus der Vor-Internetzeit erklären lässt. Wie oben nicht so ganz ausführlich beschrieben, hatte ich einen schleichend ansteigenden Spritverbrauch mit den zuletzt unglaublichen Mengen. Nadel gekauft, von oben getauscht - also nix am Vergaser verdreht etc. - und gut wars. Verbrauch zw. 4 und 5 ltr., Kerzenbild wieder normal. Mmh?

beste grüße
peterb
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