Möglichkeiten und eigene Erfahrungen zum Thema Ölkühler

[der Geier]

Mahlzeit!

Kannst ja mal ein Foto vom Deckel einstellen.

Ich werde aus meiner Erfahrung heraus auf jeden Fall größtmögliche Querschnitte verwenden, da Motoröl eben keine großen Geschwindigkeiten zuläßt. Liegt in der Natur des Mehrbereichsöls.

Druckaufbau (nur Aufbau! bei gefüllten Kanälen) bei einem kalten PKW-Motor kann locker von der Pumpe bis zur Nocke (ca. 50 cm) 30 Sekunden dauern.

Greetz, der Geier, drücke deinem Motor aber die Daumen...

[PeterB]

Im entfernten Zusammenhang gefragt:
Kann mir jemand von Euch erklären, inwieweit das Öl, das durch die Kurbelwelle läuft, den Kolbenboden kühlt, oder auch nicht? Es tritt ja immerhin wohl hauptsächlich am Schaft des Pleuels aus, könnte von dort vom Profil des Pleuels nach oben transportiert werden....

Oder kurz gefragt: Wie kann man da (Öl)-kühlen, wo es am wärmsten wird?

beste grüße
peterb

beeindruckt!

[s.]

Interessant, dass bei der XL der Öldruck nur eine untergeordnete Rolle spielt. Ich habe da nie so im Detail drüber nachgedacht. Bei größeren Mopets und beim PKW-Motor sieht es mit all den Gleitlagern ja ganz anders aus.

Hallo Kristian!

Dir ist aber schon klar, daß der Öldruck auch in PKW Motoren
erstmal nichts mit dem Druck im Lager zu tun hat, sondern nur
dazu dient, die Ölversorgung zum Lager hin aufrechtzuerhalten?!

Und daß die XL Ölpumpe (und wahrscheinlich alle anderen Motorrad
ölpumpen auch) eine Verdrängerpumpe ist und daß deshalb eine
Änderung der Leitungsquerschnitte nicht viel an der Ölversorgung
ändert?
Klar kannst du diese Querschnitte verringern und so den Öldruck
erhöhen, aber deshalb kommt natürlich auch nicht mehr Öl am
Lager an...

Gruß
Sven

[der Geier]

Mahlzeit!

@PeterB: Das am Pleulfuß austretende Öl spritzt im Bereich ca. 45° vor bis 45° nach OT von unten in Richtung Kolben und ölt auch gleich die besonders druckbelasteten Flächen des Zylinders. Moderne Motoren (und Geiertuning-Motoren) haben natürlich große Pumpen und Ölspritzdüsen die von unten in Richtung oberes Pleulauge und Kolbenboden zielen!

@s. wenn du die Querschnitte verengst bzw. bei gleichen Querschnitt verlängerst ändert sich natürlich was: Die durchgesetzte Menge sinkt!

Öl an sich ist natürlich nicht komprimierbar, bei Druckölversorgung gibt es, um die Pumpe/Filter zu schützen, Überdruckabsteuerung oder die Pumpe arbeitet mit eingeplanten Pumpverlusten (Spaltmaße) die einen ähnlichen Effekt haben.

Greetz, der Geier,... grad ist mir ein Guzzigespann durch die Lappen

[Dominik]

@Merzenich
Schöner Versuch! Halte uns unbedingt über die weiteren Ergebnisse auf dem Laufenden. Ist immer schön, wenn man fundierte Erfahrungen aus der Praxis hat. Kleine Ergänzung noch zu deinem "Ölverteilschlüssel": Du hast die Versorgung für das Getriebe übersehen. In der Ölpumpe zweigt schon eine Leitung dorthin ab. Insgesamt gibt es also vier Kreisläufe:
- Getriebe
- Kurbelwelle
- Zylko
- Ausgleicher

Eine echte Hauptstromlösung kannst du konstruktionsbedingt kaum realisieren. Aber drei von vier Kreisläufen sind auch schon was.

Viele Grüße,
Dominik

[Kristian]

Hallo Sven,

soweit ich mich an die Vorlesung über die "hydrodynamischen Gleitlager" erinnere, hast Du einen Wellendurchmesser, eine Lagerbreite, ein Lagerspiel mit entsprechenden Fertigungstoleranzen zzgl. Verschleiß, die Wellendrehzahl sowie die in diesem Lager ankommenden Kräfte. Und damit dies alles ohne Lagerfraß funktioniert, ist ein bestimmter Öldruck erforderlich. Und der kann genau errechnet werden.
Leider ist das bei mir schon über 20 Jahre her das ich das gemacht habe...

Also reichen ein paar Tropfen Öl die sich so gerade aus der Leitung herausquälen nicht aus.

Kristian

[alttec]

Hallo,

schön das sich mal richtige "Profis" dem Thema annehmen, weiter so.

Aus meinen Erfahrungen kann ich folgendes berichten:

Da ich den Ölkreislauf beibehalten wollte, wurde der Anschluss so gewählt wie auf meiner Page dargestellt.

Meine beiden S Modelle sind mit einem Ölkühler ausgestattet. Bei der Nr.1 gab es immer Probleme mit der Öltemperatur (zwei kapitale Motorschäden). Nach Montage des Ölkühlers konnte die Temperatur von 140C° auf 110C° gesenkt werden. Seitdem macht sie auch wieder Spass.

[s.]

soweit ich mich an die Vorlesung über die "hydrodynamischen Gleitlager" erinnere, hast Du einen Wellendurchmesser, eine Lagerbreite, ein Lagerspiel mit entsprechenden Fertigungstoleranzen zzgl. Verschleiß, die Wellendrehzahl sowie die in diesem Lager ankommenden Kräfte. Und damit dies alles ohne Lagerfraß funktioniert, ist ein bestimmter Öldruck erforderlich. Und der kann genau errechnet werden.

Hallo Kristian!

Ja, dann weißt du ja eh Bescheid!

Also reichen ein paar Tropfen Öl die sich so gerade aus der Leitung herausquälen nicht aus.

Das wohl nicht, ich wollte ja nur darauf hinaus, daß der Druck in der
Versorgung nur so hoch sein muß daß genügend Ölmenge am Lager
ankommt. Im Lager selber stellt sich dann hydrodynamisch ein sehr
viel höherer Druck ein.
Aber wie ich jetzt sehe erzähl ich dir da bestimmt nichts Neues...

Gruß
Sven

[s.]

@s. wenn du die Querschnitte verengst bzw. bei gleichen Querschnitt verlängerst ändert sich natürlich was: Die durchgesetzte Menge sinkt!

Ja, schon klar, aber das ist sozusagen der nachrangige Effekt.
Die (Verdränger-)Pumpe "will" ja immer noch denselben Volumen-
strom fördern. Mit dem kleineren Querschnitt (oder der größeren
Länge) erhöht sich dadurch der Druck, was dann die Pumpverluste
erhöht ergo die Fördermenge verringert.
Aber die Änderung wird verhältnismäßig gering sein im Vergleich
zur Änderung der Querschnitte: wenn du z.B. den Gesamtquerschnitt
aller Leitungen um sagen wir 10% erhöhst wirst du dadurch gewiß nicht
den Volumenstrom um 10% erhöhen.
Wenn du aber nur eine von mehreren parallelen Leitungen änderst,
dann stimme ich dir zu, dann kann sich das natürlich schon sehr deutlich
auswirken.


O.k.?

Gruß
Sven

[s.]

... 6.2 Status-Erfahrung 4 (31. Juli 2009) nach 6.1
Bei 110 km/h, 40 BAB-km und 25 Grad Umgebungstemp., mit Motorunterblech und geschlossenem Netz im Kotflügel und Ölstand = max: => 95 Grad.


Versprechen : Wenn was kaputt geht, werde ich zügig berichten

Hallo Hans-Thomas!

Schöner Bericht!

Aus der XT Ecke dazu Folgendes:

Oschersleben, ca. 30°C :

- ohne Ölkühler 135° - 140°C Öltemperatur im Tank (=Rahmen),

- mit Kühler (Hauptstrom, in Leitung Motor->Tank) unter denselben Bedingungen ca. 100°C

Kühler ist glaub' ich der gleiche den Erik auch anbietet.


Gruß
Sven

[der Geier]

Mahlzeit!

@ s. ich fühl wie du denkst!

Greetz, der Geier, sucht zur Zeit ne Möglichkeit noch ne mechanisch angetriebene 2. Pumpe zu integrieren...

[s.]

Mahlzeit!
@ s. ich fühl wie du denkst!

Schön, dann fühl ich mich jetzt verstanden.

sucht zur Zeit ne Möglichkeit noch ne mechanisch angetriebene 2. Pumpe zu integrieren...

Du kennst sicher die doppelten Pumpen aus diversen Trockensumpfmotoren,
hattest du an sowas gedacht oder willst du die zweite Pumpe mit einer se-
paraten Welle antreiben?

Gruß
Sven

[der Geier]

Mahlzeit!

Soll ja in die 500er, da ist natürlich der Patz beschränkt.

Für mein Sumoprojekt hab ich von Anfang an Ölspritzdüsen und Kühler im Hauptstrom geplant, beides benötigt nicht viel Druck, dafür aber Volumen.
Das kann man auch aufgrund des Getriebekanals und der eh schon geringen Druck-Leistung nicht mit der Orginalen machen.

Na schau mer ma, mir wird schon was einfallen.

Greetz, der Geier, muß jetzt aber zuerst die Hannover-Reise zu meiner Neuerwerbung planen...

[peter]

hatten wir das nicht schon mal anno 2003 ?

http://www.xl500.de/abcdef1/viewtopic.p ... oelkuehler

gruss peter

p.s. das waren noch zeit hier, als man als gast was reinschreiben konnte

[Merzenich962]

Hallo Interessierten,

ich versuche die Bilder reinzubringen :

[/url]

mfg Hans-Thomas