Luft auf der Gabel

Fragen wie z.B: Paßt die Gabel der R an die S?

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Hein Blöd
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Beitrag von Hein Blöd »

Hast du es mit 20 cm ausprobiert?
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Frank M
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Beitrag von Frank M »

Wenn ich z. B. von einer Brücke in's Wasser springe bin ich hinterher nass. Es gibt Dinge, die muss man nicht extra ausprobieren.
Hein Blöd
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Beitrag von Hein Blöd »

Ich Grille aber gerne, und dass machen zu können hab ich wohl den Steinzeitmenschen zu verdanken, die sich mal dran verbrannt haben.

Und für dich sind auch schon Leute ins Wasser gesprungen!


20 cm sind realistisch, und man hatte noch Federweg! Für Straße und Feldwege dicke genug.

Und umsomehr ne Feder eintaucht, bzw belastet wird, umso härter wird die.

Nehmen wir mal an die Feder braucht 70 Kilo, um halb einzutauchen, und dann nehmen wir mal 140(wäre es linear) und die ist Windung auf Windung angekommen. Weil die halt härter wird. Würde sie ja nicht härter werden würde die ja nur ein Maß an Belastung brauchen um voll einzutauchen o. nichts zu tun. Wenn die dann ohne härter zu werden bei 20 Kilo anfängt einzutauchen (ich sach einfach mal 20) und sich dann auch bewegt ohne härter zu werden , dann müsste die ja direkt bis unten durch Sacken, als würd ein Stück holz durchbrechen.

Denkt doch mal nach. Klar die Feder selber bleibt gleich hart. Aber umsomehr die eintaucht, desto mehr Spannung stetzt die dem oben drauf liegendem Gewicht entgegen.

Und wenn ich dann die 20 cm oben draufpacke , verkürze ich dass ganze spiel und ich hab die Härte von der unteren halb zusammengedrückten Gabel schon im ausgefederten Zustand. Gut ich nehm Federweg weg, aber das ist dann so als hättte ich zwar ne kürzere aber dann doch eine Härtere Feder da drinne. Oder?
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallo Hein , du verwechselst da was. Klar erhöht sich die Vorspannung und scheinbar wird die Gabel härter. Aber wenn man über ein halbwegs optimales Fahrwerk spricht bist du total auf dem Holzweg. Wie schon gesagt hab ich das alles schon durch und beim crossen schlägt die Gabel, egal wie stark sie vorgespannt ist durch, nur das ganze wird unfahrbar, da kein Negativfederweg mehr da ist.
Wenn das bei dir gut gefunzt hat, bestätigt das noch lange nicht deine falsche Theorie über die Federhärte in Abhängigkeit zur Vorspannung.
Mit der Federvorspannung wird der Negativfederweg und oder der Fahrtendurchhang eingestellt. Ist übrigens auch in den KTM Bedienungsanleitungen super beschrieben.

Locker bleiben Jörg
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volkerxl
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Beitrag von volkerxl »

man man man :stumm:

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-low
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Frank M
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Beitrag von Frank M »

Hein Blöd hat geschrieben: Und wenn ich dann die 20 cm oben draufpacke , verkürze ich dass ganze spiel und ich hab die Härte von der unteren halb zusammengedrückten Gabel schon im ausgefederten Zustand. Gut ich nehm Federweg weg, aber das ist dann so als hättte ich zwar ne kürzere aber dann doch eine Härtere Feder da drinne. Oder?
nein, die Feder ist mit der 20cm-Hülse nur schon so weit vorgespannt, wie sie sonst kurz vor Block ist. Das Ergebnis ist eine bockharte Federung, die keinen Negativfederweg mehr hat und auf geringe Bodenunebenheiten überhaupt nicht mehr anspricht. Erst wenn du volle Belastung aufbringst federt sie noch um das verbliebene Stück Restfederweg.

Bei einer gut abgestimmten Federung "schwebt" das Moped/Fahrergewicht im ersten Drittel des Gesamtfederwegs. Abhängig von der Dämpfung reagiert so eine Federung auf leichte Unebenheiten ganz sensibel und feinfühlig, erst bei stärkerer Belastung verhärtet sie sich.

Lies dir vielleicht die Beschreibungen in dem obenstehenden Link nochmal durch und versuch die Grundsätze zu verstehen.
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Mitlerweile denke ich doch dass Hein Recht hat.

Die Federrate ("Federkonstante") bleibt natülich gleich da es ne lineare Feder ist.

Die erhöhte Vorspannung durch die Hülse sorgt jedoch dafür, dass wir in einem anderen Kraftbereich der Feder arbeiten.

Ob die Feder früher am Anschlag ist oder nicht bestimmt die innere Geometrie der ganzen Gabel. Dass sie nicht mehr den gleichen Weg ausfedern kann wie vorher ist jedoch klar, da sie ja nun etwas höher steht.

Es kann also durchaus sein, dass die Gabel genügend Platz hat um die 200 mm aufzunehmen.

200 mm mehr Vorspannung heisst auch nicht, dass sie 200 mm höher steht. Das hängt wieder von der Belastung Eigengewicht plus Fahrer ab.

Wie Hein schon sagt: Ausprobieren!

Ich würde vorher mal alles vermessen und auf dem Papier durchspielen was es ausmacht und wo die Grenze der Feder im Federbein erreicht ist.

Für das sehr schwere Gespann (400kg?) womit man normalerweise keine 10m Sprünge macht mögen die 200 mm gut gewesen sein. Im Single- Offroadbetrieb sicherlich viiiiieeel zu viel.
Bub, bub, bub...
Hein Blöd
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Beitrag von Hein Blöd »

Danke Kristian!

Gut, im Singlebetrieb vieleicht für Straßenfahrten alleine noch recht sinnvoll!

Und bei 200mm war da noch einiges was sich einfedern lies.
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Frank M
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Beitrag von Frank M »

solltest du dir vielleicht patentieren lassen. Damit kommst du bestimmt ganz groß raus...
Hein Blöd
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Beitrag von Hein Blöd »

Jep, danke für den Tipp! Werde ich machen.
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rubus
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Beitrag von rubus »

Kristian,

hast Du Deinen Vollrausch inzwischen ausgeschlafen? Ich fürchte, man sollte Dich nicht alleine auf die Insel lassen.

Grüße
Harald
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallöchen, ich glaub ich schreib an WP die sollen längere Federbeine bauen, dann brauchen die keine Federn mit unterschiedlichen Federraten mehr. Können dann Fliegengewichte und 130 Kg Typen mit der gleichen Feder fahren, muß nur das Gewinde für die Vorspannug ca. 20 cm lang sein.
Ich frag mich nur sind die Federbein und Gabelhersteller oder Hein und der wohl unter Drogen stehende Kristian auf nem Tripp.

Gruß Jörg
Hein Blöd
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Beitrag von Hein Blöd »

@ Jörg:

So wie du grad scheibst, glaub ich die hast keine Theorie von beiden Parteien verstanden.
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

@Jörg: Wohl war, wenn Du hier am WE unterwegs bist hast Du wirklich das Gefühl unter Droge zu sein. Ist aber ein anderes Thema... 8)

@Harald: Stimmt sogar, die beiden Pints gestern abend auf leeren Magen gingen mir ganz schön in die Birne und der Schädel heute morgen war schon sch.... als mein Chef um 6:00 anrief... :?


Mir ist schon klar, dass man für ne härtere Federung ne härtere Feder braucht.

Eine erhöhte Vorspannung (und dadurch ne "härtere" Feder) tritt durch die Hülse nur dann ein, wenn auch ein höheres Leergewicht auf der Feder lastet, wie z.B. durch Heins Beiwagen oder nen 120kg-Treiber.

Beim Originalgewicht erreiche ich jedoch keine höhere Vorspannung, das Bike kommt lediglich um die Hülsenlänge weiter hoch.
- Nachteil: Beim Ausfedern schneller am Anschlag.
- Vorteil: Beim Einfedern mehr Federweg (sofern der geometrisch durch die Eintauchlänge und nicht durch die Feder+Hülse-Länge begrenzt wird)

Hab ich immernoch ne Lücke im Verständniss? :eek:
Bub, bub, bub...
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallo Hein, verstanden schon aber......

Gruß Jörg
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