Flanschschraube am Kurbelgehäuse dreht durch und ich auch

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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Gravel
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Flanschschraube am Kurbelgehäuse dreht durch und ich auch

Beitrag von Gravel »

Hallo!
Da bin ich wieder und brauche Eueren Rat!
Vorab: Thema Simmerring an Antriebswelle letztes Jahr (Winter) gewechselt. Habe das Kurbelgehäuse aufgeschraubt so das ein kleiner Spalt für das Einsetzen des Ringes und der Dichungspaste gereicht hat. Sofortiger Zusammenbau mit minestens angegebenen Drehmoment. Doch jetzt dreht mir eine Flanschschraube (Die Größte) durch.
Was soll ich tun, wieder alles auseinander und zwar komplett um Hülsen einzusetzten das trau ich mich nicht.
Gibt es nicht einen anderen Weg zum Beispiel hat mir ein erfahrener Motorschrauber erzählt ich soll es mit einer ca 5 mm längeren Schraube auspobieren um eventuell ein Greifen des verdammten Gewindes zu erreichen.
Was meinet Ihr
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Gruß
Thorsten
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Beitrag von Dekobenutzerveraechter »

Hallo Thorsten, welche Schraube meinst Du mit grösster Schraube am Flansch? Die Welle mit dem Antriebsritzel, bzw, deren Simmerring ist doch gar nicht in einem aufgesetztem Flansch gelagert.

Gruß

Marco
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Gravel
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Beitrag von Gravel »

Hallöchen!

Im Reparaturanleitungsbuch wird die Schraube als Flanschschraube 6 x 150 bzw 6 x 166 bezeichnet. Das sind die beiden größten Schrauben die am unteren Kurbelgehäuse das obere Kurbelgehäuse zusammenhalten.

Gruß Thorsten
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Beitrag von Dekobenutzerveraechter »

Ah jetzt ja. Mit ner Buchse kommst Du da wohl nicht weiter ohne trennen der Gehäushälften. Aber das hast Du ja vorher schon gewußt. Ich hab mir für solche Fälle 7er Stehbolzen organisiert (Auspuffkrümmer BMW frag mich aber nicht welcher, ein sehr junger). Wenn Du einen willst schick mir ne PN. Dann bohrst Du von unten bis zur Mitte 7,2 auf ( sehr vorsichtig) und bitte nicht in das defekte Gewinde hinein, dann in das defekte Gewinde ohne weiteres Aufbohren das 7er Gewinde rein schneiden, Bolzen rein schrauben (der hat eine sehr schöne Torxaufnahme), in eine 6er Mutter ein 7er Innengewinde, die Mutter drauf und das sollte gut sein. Wenn es schön werden soll, den Bolzen halt noch etwas kürzen. Um die Anschaffung eines 7er Gewindeeisen wirst Du aber wohl nicht rumkommen mit dieser Lösung. Auch sehr hilfreich hier ist eine Gewinderatsche, ist sowieso ne ganz gute Investition wenn man öfter mal ein Gewinde reparieren muss.

Gruß

Marco
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Gravel
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Beitrag von Gravel »

Hallo Marco!

Verstehe ich dich richtig! Diese Arbeitsschritte hast Du mit geschlossenem Kurbelgehäuse durchgeführt?

Gruß Thorsten
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
es gibt keine 6 x 166mm Schraube. Es ist eine 10 x 166!!
Ich würde mir ein gebr. Oberteil besorgen.
Gruß
Volker
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Beitrag von Dekobenutzerveraechter »

Na bei der 10er Schraube wird's wohl nichts werden mit meiner Methode.

Gruß

Marco
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Gravel
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Beitrag von Gravel »

Hallo Leute!

Zuerst einmal Danke für die Antworten.
Im Hanbuch ist diese Schraube mit Zeichnung als 6 x 166 Flanschraube bezeichnet. Das ist die Schraube hinter der Kurbelwelle!. Sollte jemand dieses Reaparatur Buch Nr 5059 haben, Seite 50 ist dies zu finden!

Grüße Thorsten
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peter
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Beitrag von peter »

definitiv M10 x 166mm ! laut teilekatalog honda !

gruss peter


p.s. wenns mir recht ist auch noch feingewinde M10x1,25 wie bei honda üblich ab M8.
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Gravel
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Beitrag von Gravel »

Danke!
Dann ist in diesem Buch ein Druckfehler!

Und Jetzt???
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tomtomjump
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Beitrag von tomtomjump »

Hallo,

probier mal einen Stehbolzen reinzudrehen. Also ein so 10x180 langes stück Gewindestange kontern und reindrehen. Dann mit Beilagscheibe und einer Mutter vorsichtig festschrauben.

Zuvor würde ich noch versuchen das Loch so gut wie möglich von Dreck und Spänen zu befreien. z.B. mit Druckluft, einem langen Pinsel mit Nitro oder Schraubenzieher mit Lappen... Damit der Stehbolzen auch wirklich so weit wie möglich eingeschraubt werden kann.

Es würde nicht schaden wenn du das Gewinde nachschneiden könntest. Wird aber wohl ein Problem werden, wegen der Länge. Evtl also eine Gewindeschneiderverlängerung basteln... Und dann nochmal säubern.

Zuletzt den Stehbolzen mit Loctite oder mit etwas noch festerem einkleben.

Und wenn sie dann wieder läuft treffen wir uns und machen eine kleine Bayerwaldtour!
Gruß Tom
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Gravel
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Beitrag von Gravel »

Guten Morgen!

Das mit dem Gewindenachschneiden wird sicherlich ein Problem werden nicht weil es an dem Werkzeug liegt. Sondern es soll ja auch ein paar Newtonmeter aushalten. Ob das mit einem Gewindebolzen so funktioniert. Zumal das Alugewinde eine ganz andere Steigung und noch ein Feingewinde hat.
Also das mit der Bayerwaldtour ist sicher eine gute Idee! Ich weiß nur nicht ob ich diesen Motor jemals noch zum Leben erwecken kann.

Grüße Thorsten
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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

an der Stelle kann sehr schön "rumgemurkst" werden, was meiner Meinung nach zu Schäden führt die sich nur schwer wieder rückgängig machen lassen.

Wenn so ein Fehler vorliegt sollte er fachgerecht behoben werden egal wie bitter es ist den Motor wieder zu zerlegen. Alles andere ist Pfusch.

Die Schrauben weisen ein "Feingewinde" auf und sind nicht umsonst Dehnschrauben. An ihrer Position sollen sie reichlich Kräfte aufbringen um die Kurbelwelle zu halten und Kräfte aufnehmen. Das können sie aber nur wenn sie korrekt eingeschraubt werden.

Alles was dort "gebastelt" wird rächt sich.
Schöne Grüsse

Erik
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Gravel
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Beitrag von Gravel »

Danke!

Jetzt steh ich da aber sehr blöd da!
Ich hab vom Kurbelgehäuse trennen überhaupt keine Ahnung. Wenn mir dann beim Zusammenbauen das Gleiche passiert wie beim Erik das der erste Gang stolpert!
Denn so einen Motor habe ich zu Hause auch rumstehen!

Gruß Thorsten
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FLO
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Beitrag von FLO »

Nur Mut!

Ich hatte auch überhaupt keine "Ahnung" und hab´s auch geschafft. Musste das Getriebe aufgrund des undichten Getriebeausgangssimmerings zerpflücken. War mächtig viel Arbeit für einen Laien wie mich, aber nun läuft alles wieder.

Du kriegst das hin!
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