Moin, moin Dominik,
Dominik hat geschrieben:Wenn dein Schrauber aber eine ganz andere Dichtungsmasse verwendet hat, kann die schon auch versagt haben. Der Kopf wird schnell heiß.
die Dichtungsmasse habe ich drauf geschmiert, da ich ein meinem "Fundus" gestern keine andere gefunden hatte, gehe ich davon aus, das ich die E41 benutzt habe, die ich extra für's Mopped gekauft hatte. Oder braucht man bei der XL noch irgendwo anders Dichtungsmasse?
Wenn die Dichtmasse so schnell aufgibt, kann's natürlich auch ein Montagefehler sein. Untergrund nicht entfettet, eine Scharte oder Unebenheit in der Dichtfläche oder ein defektes Gewinde, fielen mir da ein. Falsche Reihenfolge beim Anziehen der Schrauben wären auch noch eine Möglichkeit.
Könnte sein, grundsätzlich habe ich mich ans Rep.handbuch gehalten.
Ordentlich sauber war bestimmt, ob eine (sehr) kleine Macke drin war, kann ich nicht mehr sagen. Gewinde waren alle gut bzw. wurde vor langer Zeit Instand gesetzt, die Schrauben liessen sich alle ohne Probleme mit dem geforderten Drehmoment anziehen. Die Reihenfolge ist im Buch beschrieben, daran hatte ich mich sicher gehalten.
Zylinder, ZylKo und Deckel hatte ich zum Aufarbeiten an einen Fachbetrieb geschickt, der hat die Krümmerbolzen komplett neu gemacht und auch alles was die Ventile anbelangt. Da der, soweit erkennbar, ziemlich "ordentlich" gearbeitet hat und auch alle Teile haben wollte, gehe ich davon aus, das er geprüft hat, ob die Flächen plan sind. Er sagte auch, das sich durch das Aufschweissen von Material der Kopf "verziehen" könne und das dann nachgearbeitet werden müsse.
Du kannst es ja versuchen. Kostet nicht viel. Ich möchte dir da aber nicht viel Hoffnung machen. Eine Abdichtung von außen funktioniert nach meiner Erfahrung nie. Dauerhaft sowieso nicht. Normalerweise aber nicht einmal kurzfristig.
Nicht gut, denn auf "Motor raus" hab ich wenig Lust, war ein riesen Akt den wieder rein zu bekommen und trotzdem hat mein frisch lackierter Rahmen die eine oder andere Macke abbekommen
Ich besorge mir erstmal dieses Dirko Silikon.
[*]Dichtfläche prüfen. Optisch und mit einem Haarlinieal, wenn möglich.
[*]Wenn nötig: Gewinde instand setzen und/oder Unebenheit entfernen. Ich nehme dazu immer ein geöltes 1000er Schleifleinen, das ich auf eine Glasscheibe spanne.
Haarlineal habe ich nicht, nur die billigen Stahldinger, die natürlich nicht reichen. Was die Unebenheiten anbelangt, kann ich mich nicht mehr erinnern, außer das ich alles so gut abgemacht hatte wie es ging und gehofft hatte, keine Kratzer in die Fläche zu machen.
Das mit dem Schleifleinen und der Glasplatte verstehe ich nicht ganz, wie soll das aufgespannt werden, was für eine Glasscheibe soll man nehmen?
Akkurat entfetten und Dirko hauchdünn auftragen, nach Herstellerangabe ablüften lassen. Schrauben gleichmäßig, eher mit niedrigem Drehmoment (8 Nm) anziehen. Reihenfolge beachten (s. WHB)! Mehrere Umläufe.
Das Silikon hatte ich schon dünn aufgetragen, "hauchdünn" wohl eher nicht und abgelüftet auch nicht. Die Schrauben hatte ich hingegen wie Du beschreibst in mehreren Umläufen angezogen, erst "Fingerfest" und dann immer etwas fester, am Ende ziemlich sicher mit etwas mehr als den geforderten 14 Nm.
Ich kann die Schrauben ja nochmal minimal nachziehen, vielleicht bringt das was, und dann schmiere ich von aussen nochmal Dirko drauf, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Tendenziell befürchte ich, das an der Stelle eine Macke drin ist, vielleicht war ich auch beim Silikon zu großzügig, ich bin natürlich davon ausgegangen, das sich das "zuviel" einfach rausdrückt und ganz schlecht wäre, wenn der Kopf "krumm" wäre.