Waaaarum immer die Krümmerstehbolzen?!?
Moderatoren: Kristian, tester_änderung
Waaaarum immer die Krümmerstehbolzen?!?
Ich könnte so kotzen! Warum habe ich mit dieser blöden Schrauberei überhaupt je angefangen!?! Gerade habe ich an meinem 570er-Motor mit den edlen Gewindebuchsen im Kopf, den Edelstahlkrümmer geschraubt (natürlich mit den Edelstahl-Flanschen und -Halbmonden von Kurvenfreak), da reißt mir eine dieser Drecksbuchsen aus dem Kopf.
So eine Scheiße
Inzwischen ist mir auch klar, warum die Buchse ausgerissen ist. Der Bund vom Krümmerstehbolzen steht an der Ensatbuchse an, bevor das Ende des Stehbolzens in der Sackbohrung aufsitzt. Der Stehbolzenbund ist außerdem so schmal, dass er nur an der Buchse, aber nicht an Zylinderkopf ansteht. Der Bolzen wirkt daher wie ein Eindrehwerkzeug, dreht die Buchse mit und überdreht deren Außengewinde.
Hätte ich ganz normale Schrauben genommen, wäre nichts passiert .
So ein Mist! Kann man das irgendwie reparieren? M8-Helicoil und dann M6-Ensat?
Viele Grüße,
Dominik
So eine Scheiße
Inzwischen ist mir auch klar, warum die Buchse ausgerissen ist. Der Bund vom Krümmerstehbolzen steht an der Ensatbuchse an, bevor das Ende des Stehbolzens in der Sackbohrung aufsitzt. Der Stehbolzenbund ist außerdem so schmal, dass er nur an der Buchse, aber nicht an Zylinderkopf ansteht. Der Bolzen wirkt daher wie ein Eindrehwerkzeug, dreht die Buchse mit und überdreht deren Außengewinde.
Hätte ich ganz normale Schrauben genommen, wäre nichts passiert .
So ein Mist! Kann man das irgendwie reparieren? M8-Helicoil und dann M6-Ensat?
Viele Grüße,
Dominik
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Dominik,
Keine Ahnung ob es geht, aber den 8er Helicoilsatz hab ich...ruf mich an, wenn Du ihn brauchst!
Was stellst Du denn wieder alles an...
Gruß,
die Oma
Keine Ahnung ob es geht, aber den 8er Helicoilsatz hab ich...ruf mich an, wenn Du ihn brauchst!
Was stellst Du denn wieder alles an...
Gruß,
die Oma
Hammer: Werkzeug, das sich aus einer primitiven Schlagwaffe entwickelt hat. Der Hammer wird als wünschelrutenähnliches Gerät genutzt, um das teuerste Teil zu finden das in der Umgebung des Teils liegt welches man eigentlich treffen wollte.
Was für Ensatbuchsen waren denn drin? Die mit den drei Löchern, oder die mit Schlitz?
Die Löchrigen haben ein ganz flaches Aussengewinde, die Gschlitzten hingegen ein
"Echtes", sodass man sie evtl. drüberschneiden könnte.
Übrigens glaub ich nicht, dass die Buchse/bolzenlänge oder so, was dafür kann.
Entweder ist die Buchse mit zu wenig Fleisch eingesetzt worden, oder Du bist dem Arnold sei Bruder...
Gruss
Hans
Die Löchrigen haben ein ganz flaches Aussengewinde, die Gschlitzten hingegen ein
"Echtes", sodass man sie evtl. drüberschneiden könnte.
Übrigens glaub ich nicht, dass die Buchse/bolzenlänge oder so, was dafür kann.
Entweder ist die Buchse mit zu wenig Fleisch eingesetzt worden, oder Du bist dem Arnold sei Bruder...
Gruss
Hans
@Erik
Es handelt sich um die Ensat-Buchsen, die du an dieser Stelle immer verwendest. Ich glaube aussen M8 und innen M6. Die Außen-M10-und-Innen-M6-Buchsen müssten eigentlich schon passen. Danach ist halt vermutlich kein Fleisch mehr für weitere Reparaturen vorhanden. Kannst Du mir welche schicken? Wäre Toll!
@Hans
Es sind die Buchsen mit dem Schlitz. Wie Arnold habe ich nicht angezogen . Waren deutlich unter 14 Nm. Vielleicht 8 bis 10 Nm (habe einen Drehmomentschlüssel genommen). Der Krümmerstehbolzen hat die Buchse aber mitgedreht und der Bund (der in der Mitte des Stehbolzens entspringt - siehe ASCII-Zeichung) hat die Buchse sogar am oberen Rand gesprengt. Vielleicht war die Buchse aber auch schon vorgeschädigt. Hatte den Motor ja vor 1,5 Jahren schon einmal eingebaut.
Das soll der Stehbolzen sein (schematisch).
Ich glaube ein Gewinde kann ich nicht mehr drüber schneiden. Die Buchse habe ich mitsamt den Gewindegängen aus dem Kopf gezogen . Meinst Du, die Kombination aus M8-Helicoil und M6-Ensat kann funktionieren? Ich hätte dann wieder ein M6-Gewinde und könnte -- im Falle eines Falles -- immer noch ein M10er drüberschneiden.
Viele Grüße,
Dominik
Es handelt sich um die Ensat-Buchsen, die du an dieser Stelle immer verwendest. Ich glaube aussen M8 und innen M6. Die Außen-M10-und-Innen-M6-Buchsen müssten eigentlich schon passen. Danach ist halt vermutlich kein Fleisch mehr für weitere Reparaturen vorhanden. Kannst Du mir welche schicken? Wäre Toll!
@Hans
Es sind die Buchsen mit dem Schlitz. Wie Arnold habe ich nicht angezogen . Waren deutlich unter 14 Nm. Vielleicht 8 bis 10 Nm (habe einen Drehmomentschlüssel genommen). Der Krümmerstehbolzen hat die Buchse aber mitgedreht und der Bund (der in der Mitte des Stehbolzens entspringt - siehe ASCII-Zeichung) hat die Buchse sogar am oberen Rand gesprengt. Vielleicht war die Buchse aber auch schon vorgeschädigt. Hatte den Motor ja vor 1,5 Jahren schon einmal eingebaut.
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Gewinde Gewinde
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^^^^^^^^^/ \^^^^^^^^^
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|//////////| Bund |//////////|
|//////////| |//////////
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Ich glaube ein Gewinde kann ich nicht mehr drüber schneiden. Die Buchse habe ich mitsamt den Gewindegängen aus dem Kopf gezogen . Meinst Du, die Kombination aus M8-Helicoil und M6-Ensat kann funktionieren? Ich hätte dann wieder ein M6-Gewinde und könnte -- im Falle eines Falles -- immer noch ein M10er drüberschneiden.
Viele Grüße,
Dominik
- ThommyDeluxe
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die guten Ratschläge und Tipps! Ich habe mich nun entschlossen, das Gewinde zunächst mit einem M8-Helicoil zu reparieren. Auf die Weise habe ich später noch die Möglichkeit, mit einer Außen-M10-Innen-M6-Ensat eine weitere Reparatur durchzuführen (Danke an Erik!). Muss halt jetzt den Flansch, der die Halbmonde hält, für eine 8mm-Schraube aufbohren.
Ach ja: Ensat in Helicoil funktioniert nicht. Der Gewindeschneider des Ensat verbeißt sich übel in den Edelstahldrähten vom Helicoil.
Ich bin überzeugt, dass die Ensat nur wegen falscher Montage ausgerissen ist. Hier mal ein Bild von dem Teil:
Zum Vergrößern klicken.
An den drei Pfeilen kann man sehen, wie die Buchse vom Stehbolzen gesprengt wurde. In der Montageanleitung für die Ensats steht ausdrücklich, dass man so etwas vermeiden soll:
Zum Vergrößern klicken.
Deswegen bin ich der Meinung, dass nichts passiert wäre, wenn ich statt der schönen Stehbolzen einfach schnöde Schrauben genommen hätte .
Na, was soll's. Rückschläge gehören halt dazu.
Grüße,
Dominik
vielen Dank für die guten Ratschläge und Tipps! Ich habe mich nun entschlossen, das Gewinde zunächst mit einem M8-Helicoil zu reparieren. Auf die Weise habe ich später noch die Möglichkeit, mit einer Außen-M10-Innen-M6-Ensat eine weitere Reparatur durchzuführen (Danke an Erik!). Muss halt jetzt den Flansch, der die Halbmonde hält, für eine 8mm-Schraube aufbohren.
Ach ja: Ensat in Helicoil funktioniert nicht. Der Gewindeschneider des Ensat verbeißt sich übel in den Edelstahldrähten vom Helicoil.
Ich bin überzeugt, dass die Ensat nur wegen falscher Montage ausgerissen ist. Hier mal ein Bild von dem Teil:
Zum Vergrößern klicken.
An den drei Pfeilen kann man sehen, wie die Buchse vom Stehbolzen gesprengt wurde. In der Montageanleitung für die Ensats steht ausdrücklich, dass man so etwas vermeiden soll:
Zum Vergrößern klicken.
Deswegen bin ich der Meinung, dass nichts passiert wäre, wenn ich statt der schönen Stehbolzen einfach schnöde Schrauben genommen hätte .
Na, was soll's. Rückschläge gehören halt dazu.
Grüße,
Dominik
Das ist natürlich möglich. Bin noch nicht mit der Gewindelehre ran.Hat die Ensatbuchse überhaupt M8 aussen? Eher nicht. Und wenn ja, dann eher M8x1...
Ich hoffe, dass die Reparatur mit dem Helicoil hält und ich keine Spezialbuchse brauche. Aber tausendundein Dank für das Angebot.
Viele Grüße,
Dominik
Du hast recht. Bei den dünnen M6-Innen-M8-Aussen-Buchsen ist die Steigung innen wie außen gleich. Statt 8 x 1,25 mm hat die Buchse daher außen 8 x 1,00 mm. Das kann natürlich nicht in eine Helicoil-Buchse passen .
Viele Grüße,
Dominik
P.S.: Alles ist inzwischen wieder zusammengeschraubt und bislang ist kein neues Unglück passiert .
Viele Grüße,
Dominik
P.S.: Alles ist inzwischen wieder zusammengeschraubt und bislang ist kein neues Unglück passiert .
Hallo zusammen,
auf die gefahr hin, daß Ihr mich steinigt, aber bei meinem
"Klapperkopf" ( Der Hamburger Stammtisch weiß was ich meine...)
mußte ich im Herbst auch so eine beschi...ene OP machen.
Auf dem Rückweg von `nem Treffen ist eine Krümmerschraube samt
der Gewindereste aus dem Kopf gewandert.
Selbst M8 hat in dem verbastelten Kopf nicht mehr gefasst.
Also!
Da eh ein anderer Kopf drauf kommt, habe ich mich entschlossen M 10 einzuschneiden. Ging rein wie in Butter.
Flansch aufbohren und den Sechskant der Schraube von SW 17 auf SW 15
runterfräsen oder schleifen.( sonst passt kein Schlüssel/keine Stecknuß mehr)
Sieht voll behämmert aus, hat aber den ganzen Winter gehalten.
Offensichtlich ist genügend Fleisch für eine M 10 Bohrung, und man hat den Ärger mit den wandernden Buchsen nicht.
Grüße,
Martin
auf die gefahr hin, daß Ihr mich steinigt, aber bei meinem
"Klapperkopf" ( Der Hamburger Stammtisch weiß was ich meine...)
mußte ich im Herbst auch so eine beschi...ene OP machen.
Auf dem Rückweg von `nem Treffen ist eine Krümmerschraube samt
der Gewindereste aus dem Kopf gewandert.
Selbst M8 hat in dem verbastelten Kopf nicht mehr gefasst.
Also!
Da eh ein anderer Kopf drauf kommt, habe ich mich entschlossen M 10 einzuschneiden. Ging rein wie in Butter.
Flansch aufbohren und den Sechskant der Schraube von SW 17 auf SW 15
runterfräsen oder schleifen.( sonst passt kein Schlüssel/keine Stecknuß mehr)
Sieht voll behämmert aus, hat aber den ganzen Winter gehalten.
Offensichtlich ist genügend Fleisch für eine M 10 Bohrung, und man hat den Ärger mit den wandernden Buchsen nicht.
Grüße,
Martin