Vergaseranschlagschraube
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Vergaseranschlagschraube
Hallo Bastelfreunde, habe aus meinen Vergaserbeständen und einem von Heinz einen zusammenbekommen , der läuft. Beim basteln sah ich dann, das der Schieber das Rohr voll freigibt, obwohl der Drehkranz aussen noch nicht am Anschlag anliegt. Gibt man dann noch mehr Gas schlägt der Hebelarm innen an den Deckel.
Neulich wurde ja über zerbröselte Vergaserdeckel geschrieben, was mich ja dann doch irgendwie nervös gemacht hat. Obwohl mir in 22 Jahren nicht ein Deckel kaputt gegangen ist, habe ich da eine Anschlagschraube angebaut. Durch den Anschlag ein Loch gebohrt Gewinde rein, Schraube mit Kontermutter hinterher und fertig. So müßte der Deckel heil bleiben, wenn der Schieber mal hochschlägt.
Gruß Jörg
Neulich wurde ja über zerbröselte Vergaserdeckel geschrieben, was mich ja dann doch irgendwie nervös gemacht hat. Obwohl mir in 22 Jahren nicht ein Deckel kaputt gegangen ist, habe ich da eine Anschlagschraube angebaut. Durch den Anschlag ein Loch gebohrt Gewinde rein, Schraube mit Kontermutter hinterher und fertig. So müßte der Deckel heil bleiben, wenn der Schieber mal hochschlägt.
Gruß Jörg
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Hallo Jörg,
sehr gute Idee. Muss ich mir mal am eigenen Vergaser genauer ansehen. Wenns stimmt, genial.
Hast Du noch ein schärferes Bild und um 90 grad nach rechts gedreht?
Schon mal vielen Dank für den Tipp.
Gunnar
sehr gute Idee. Muss ich mir mal am eigenen Vergaser genauer ansehen. Wenns stimmt, genial.
Hast Du noch ein schärferes Bild und um 90 grad nach rechts gedreht?
Schon mal vielen Dank für den Tipp.
Gunnar
XL500R / Bj 82
Moto 6.5 / Bj 96
Die besten Kapitäne stehen an Land!
WAFI: Wind assisted freaking idiot
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Hallo Jörg,
die Bilder sind gut. Ich habe mir den kleinen Problembereich heute nochmals angesehen. Das Problem scheint, dass bei leicht ausgeschlagenen Hebelgelenken der Schieber zu weit nach oben kommt. Plus 8 mm über die Oberkante. Das kann der Deckel mit seinen Querverstrebungen nicht aufnehmen/kompensieren und Bumm - kaputt.
Es ist richtig, der Schieber ist mehr als notwendig geöffnet, wenn die Drehplatte gegen den Anschlag kommt. So macht eine einstellbare Begrenzungsschraube Sinn.
Es geht aber auch, wenn unter dem Deckel die Verstrebungen weg gefräst werden (Dremel).
Beide Lösungen, beseitgen das Problem der zerstörten Deckel für immer.
Hier noch Bilder vom Schieber und dem getunten Vergaserdeckel.
Viel Spaß beim Basteln
Gunnar
die Bilder sind gut. Ich habe mir den kleinen Problembereich heute nochmals angesehen. Das Problem scheint, dass bei leicht ausgeschlagenen Hebelgelenken der Schieber zu weit nach oben kommt. Plus 8 mm über die Oberkante. Das kann der Deckel mit seinen Querverstrebungen nicht aufnehmen/kompensieren und Bumm - kaputt.
Es ist richtig, der Schieber ist mehr als notwendig geöffnet, wenn die Drehplatte gegen den Anschlag kommt. So macht eine einstellbare Begrenzungsschraube Sinn.
Es geht aber auch, wenn unter dem Deckel die Verstrebungen weg gefräst werden (Dremel).
Beide Lösungen, beseitgen das Problem der zerstörten Deckel für immer.
Hier noch Bilder vom Schieber und dem getunten Vergaserdeckel.
Viel Spaß beim Basteln
Gunnar
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Hallo Heinz,
Ja, nicht schlecht die Überlegung.
Aber, so wie Jörg es montiert lässt es sich feiner justieren und das der Drehkranz etwas nach innen gebogen wird ist relativ Latte. Der Schraubenkopf hat halt eine gewisse Höhe, die nur durch Abschleifen weniger werden könnte.
Ach ja, ich habe in einer Woche zwei Deckel geschrottet. Die mussten danach wieder liebevoll mit Kompnentenpaste wieder aufgebaut werden, das nervt. Jetzt liegt ein Ersatzdeckel in dem kleinen Bereich hinter dem Ansaugrüssel. Vielleicht bin ich auch nur zu blöd zum Ankicken.
Bin gewappnet.
Gruß Gunnar
Ja, nicht schlecht die Überlegung.
Aber, so wie Jörg es montiert lässt es sich feiner justieren und das der Drehkranz etwas nach innen gebogen wird ist relativ Latte. Der Schraubenkopf hat halt eine gewisse Höhe, die nur durch Abschleifen weniger werden könnte.
Ach ja, ich habe in einer Woche zwei Deckel geschrottet. Die mussten danach wieder liebevoll mit Kompnentenpaste wieder aufgebaut werden, das nervt. Jetzt liegt ein Ersatzdeckel in dem kleinen Bereich hinter dem Ansaugrüssel. Vielleicht bin ich auch nur zu blöd zum Ankicken.
Bin gewappnet.
Gruß Gunnar
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Hallo Gunnar!
Ich kenne nur die Bilder - die ganze Problematik ist mir unbekannt.
Mein Möppi hat in 30 Jahren nicht solche Sachen veranstaltet.
Wenn jetzt die Schraube so nicht "justierbar" ist, könnte man sie
mit einem Schlitz versehen und wie die Ventile mit Schraubendreher
und Ringschlüssel von oben einstellen.
Oder - ist der Schraubenkopf selbst schon zu hoch???
Gruss Heinz
Ich kenne nur die Bilder - die ganze Problematik ist mir unbekannt.
Mein Möppi hat in 30 Jahren nicht solche Sachen veranstaltet.
Wenn jetzt die Schraube so nicht "justierbar" ist, könnte man sie
mit einem Schlitz versehen und wie die Ventile mit Schraubendreher
und Ringschlüssel von oben einstellen.
Oder - ist der Schraubenkopf selbst schon zu hoch???
Gruss Heinz
Positiv denken - IMMER!
So, nachdem ich nun bei meinem Vergaser auch einen gerissenen Deckel vorgefunden habe - warum läßt sich denn das Standgas nicht sauber einregulieren? - bin ich der Sache auf den Grund gegangen und zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangt.
Der Schieber dieses Vergasers wurde vom Hebelarm bei Anschlag 8 mm weit über die Oberkante des Vergasers gezogen. Das reicht locker, um den Deckel einen bis zwei Millimeter hochzudrücken, und kann nicht gut sein. Interessanterweise gibt der Schieber das Mischrohr schon voll frei, wenn der Schieber knapp 3 mm über der Oberkante steht. Mehr ist ja eigentlich nicht nötig.
Nachdem ich diesen Vergaser inspiziert hatte, habe ich alle anderen greifbaren Vergaser und Vergaserfragmente daraufhin untersucht. Das Erstaunliche dabei ist, daß der Überstand bei allen Vergasern deutlich unterschiedlich ist und zwischen 3 und 8 Millimetern schwankt. Warum?
Durch mühseliges Hin- und Hertauschen von Heberwellen war die Ursache dingfest zu machen: Der Winkel zwischen Anschlag und der Heberarmfixierschaubenbohrung variiert leicht!
O.k. was tun? Jörgs Methode mit der Anschlagschaube ist an sich gut, gefiel mir aber deswegen nicht, weil die Schraube nicht so weit außen gesetzt werden kann, daß sie den Anschlag trifft. Für Gunnars Deckelausfräserei fehlt mir das Werkzeug, außerdem gefällt es mir besser, den Anschlag zu begrenzen als einen Deckel zu zermetzgern.
Also habe ich mich für Variante Nummer drei entschieden und den Anschlag auf der Welle geändert, indem ich ein Stück Eisen aufgelötet und danach passend zurechtgefeilt habe:
Man sieht, daß der Anschlag genauso wie original weit außen und etwa bündig mit der Anschlagnase am Gehäuse sitzt, weshalb eine Anschlagschraube nicht an die richtige Stelle zu plazieren ist:
Bei voller Öffnung bis zum Anschlag steht der Schieber jetzt "nur" noch rund 4,5 mm über:
Grüße
Harald (hat jemand einen Vergaserdeckel übrig?)
Der Schieber dieses Vergasers wurde vom Hebelarm bei Anschlag 8 mm weit über die Oberkante des Vergasers gezogen. Das reicht locker, um den Deckel einen bis zwei Millimeter hochzudrücken, und kann nicht gut sein. Interessanterweise gibt der Schieber das Mischrohr schon voll frei, wenn der Schieber knapp 3 mm über der Oberkante steht. Mehr ist ja eigentlich nicht nötig.
Nachdem ich diesen Vergaser inspiziert hatte, habe ich alle anderen greifbaren Vergaser und Vergaserfragmente daraufhin untersucht. Das Erstaunliche dabei ist, daß der Überstand bei allen Vergasern deutlich unterschiedlich ist und zwischen 3 und 8 Millimetern schwankt. Warum?
Durch mühseliges Hin- und Hertauschen von Heberwellen war die Ursache dingfest zu machen: Der Winkel zwischen Anschlag und der Heberarmfixierschaubenbohrung variiert leicht!
O.k. was tun? Jörgs Methode mit der Anschlagschaube ist an sich gut, gefiel mir aber deswegen nicht, weil die Schraube nicht so weit außen gesetzt werden kann, daß sie den Anschlag trifft. Für Gunnars Deckelausfräserei fehlt mir das Werkzeug, außerdem gefällt es mir besser, den Anschlag zu begrenzen als einen Deckel zu zermetzgern.
Also habe ich mich für Variante Nummer drei entschieden und den Anschlag auf der Welle geändert, indem ich ein Stück Eisen aufgelötet und danach passend zurechtgefeilt habe:
Man sieht, daß der Anschlag genauso wie original weit außen und etwa bündig mit der Anschlagnase am Gehäuse sitzt, weshalb eine Anschlagschraube nicht an die richtige Stelle zu plazieren ist:
Bei voller Öffnung bis zum Anschlag steht der Schieber jetzt "nur" noch rund 4,5 mm über:
Grüße
Harald (hat jemand einen Vergaserdeckel übrig?)
Hi Harald,
auch ne gute Lösung.
Wenn Du nur einen Riss im Deckel hast. Kein Problem: Teile wieder mit Sekundenkleber zusammen kleben und Außen herum mit kleinen Glasfaserstreifen (1 * 4cm) alles verstärken.
Gruß
Gunnar (der Metzger )
auch ne gute Lösung.
Wenn Du nur einen Riss im Deckel hast. Kein Problem: Teile wieder mit Sekundenkleber zusammen kleben und Außen herum mit kleinen Glasfaserstreifen (1 * 4cm) alles verstärken.
Gruß
Gunnar (der Metzger )
XL500R / Bj 82
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Hallo Gunnar,
von Schreiner auf Metzger umgesattelt?
Den Deckel hat es in drei sauber gebrochene Einzelteile zerlegt. Geklebt habe ich ihn schon und zwar mit UHU-Endfest. Aber die Kleberei von Kunststoff egal womit ist nicht das Gelbe vom Ei. Wenigstens waren noch alle Teilchen vorhanden.
Grüße
Harald
von Schreiner auf Metzger umgesattelt?
Den Deckel hat es in drei sauber gebrochene Einzelteile zerlegt. Geklebt habe ich ihn schon und zwar mit UHU-Endfest. Aber die Kleberei von Kunststoff egal womit ist nicht das Gelbe vom Ei. Wenigstens waren noch alle Teilchen vorhanden.
Grüße
Harald
Schöne Lösung Harald!
Ich lerne daraus: Alle Vergaser prüfen, wie weit der Schieber oben hinaus geht um einen evtl. Trümmerdeckel zu vermeiden.
Jedoch hat nicht jeder eine Hartlötausrüstung stehen.
Ich könnte mir auch ein, zwei Schweisspunkte vorstellen. Das Gerät hat aber auch nicht jeder.
Bleibt noch Lösung 3: Von der Seite in das Blech ein 3mm Loch bohren und ein Blech so falzen dass es oben über den Anschlag gefaltet wird, auch bohren und mit nem Pop-Niet vernieten. Das müsste auch im eingebauten Zustang gehen. Ich prüfe dass aber noch mal.
Kristian
Ich lerne daraus: Alle Vergaser prüfen, wie weit der Schieber oben hinaus geht um einen evtl. Trümmerdeckel zu vermeiden.
Jedoch hat nicht jeder eine Hartlötausrüstung stehen.
Ich könnte mir auch ein, zwei Schweisspunkte vorstellen. Das Gerät hat aber auch nicht jeder.
Bleibt noch Lösung 3: Von der Seite in das Blech ein 3mm Loch bohren und ein Blech so falzen dass es oben über den Anschlag gefaltet wird, auch bohren und mit nem Pop-Niet vernieten. Das müsste auch im eingebauten Zustang gehen. Ich prüfe dass aber noch mal.
Kristian
Bub, bub, bub...