Welches Ladegerät?

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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Schruuber
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Welches Ladegerät?

Beitrag von Schruuber »

Hallo,
habe den Fred von Dominik über die komische Batterie gelesen.
Meine Frage ist: Kann ich auch mit einem falschen Ladegerät die Batterie zerstören.
Ich hatte eine fast neue Gelbatterie ( 14 Ah) letzten Winter an einem Supermarkt -Ladegerät mit Erhaltungsladung. Im Frühling war die Battrie futsch.
Gibt es da Qualitätsunterschiede?
Gruß, Alex
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

Es reicht völlig eine Batterie alle 2 Monate mal nachzuladen. Das ist meine Erfahrung aus 25 Jahre XLR und diversen Autos.
Der Strom muss zur Batterie passen. Man kann auch eine XL-Batterie in 1-2 h laden, muss aber genau abschalten
Besser ist es, sie mit 1/20-1/10 der Kapazität nachzuladen. Also 150-300 mA. Da reicht eine Steckernetzteil mit zwei Klemmen (Sicherung nicht vergessen). Die Batterie in den Weg stellen, damit man sie morgens abklemmt. Wenn man es vergisst, gast sie nur, was aber auch nicht ewig dauern sollte.

Meine Bleigel von Panasonic braucht keinerlei Wartung. Es ist eine LC-R121R3PG (1,3 Ah)

Gruß TW
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PeterB
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Beitrag von PeterB »

Ich mach das, wenn ich dran denke, (auch) immer so:

"Kapazität" (man verzeihe mir den Ausdruck) geteilt durch Ladestrom mal 1komma4.
Korrekt??
beste grüße
peterb
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

:D
wie soll ich es denn umschreiben
Kuh gleich Integral I dt
:wink:
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Scooterbc
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Beitrag von Scooterbc »

@PeterB: stimmt, wenn Du die Ladezeit meinst, gilt aber nur bei einer leeren Batterie

Gel-und/ oder Vliesbatterien haben eine Ladeschlußspannung von 13,85 Volt
normale Säurebatterien haben eine Ladeschlußspannung von 14,3 Volt

Wer kein Automatikladegerät besitzt kann auch mit C/10 (ein zehntel Kapazität 2 Stunden im Monat laden, das reicht, muß nicht 100% randvoll sein.
nein, Scooterbc hat nichts mit Rollern zu tun!
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Barnue
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Beitrag von Barnue »

timundstruppi hat geschrieben:Es reicht völlig eine Batterie alle 2 Monate mal nachzuladen. Das ist meine Erfahrung aus 25 Jahre XLR und diversen Autos.
Frag mal Yachtbesitzer, die singen ein ganz anderes Lied! Neben der regelmässigen Stromzufuhr sollte man auch auf eine Wohlfühlumgebung achten. Wenn nicht benutzt, fummel ich den Akku gerne heraus und stelle ihn in die "mollige" Werkstatt im Keller. SCHADEN tut ihm das nicht :wink:

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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

Geht es hier jetzt um Yachten? Es war nach dem Ladegerät und nicht nach der Lagerung gefragt. Wenn er den Akku in den Weg stellen soll, war nicht die XL gemeint, damit er wieder vom Ladegerät abgeklemmt wird. Der Aufwand muss im Rahmen bleiben.

Meinem Bleigel-Akku macht die Kälte nichts (Seit 2003). Die anderen habe ich früher auch in den Keller gestellt.

Bitte verwechsele Akkus für Yachten, Womos, Gabelstaplern nicht mit den Starterbatterien. Auch wenn diese natürlich für den Motorstart eine Starterbatterie haben (nicht der E-Stapler). Die Funktion ist für XL nicht relevant.

Starterbatterie: hoher Entladestrom möglich beim Startvorgang, möglichst keine zyklische Belastung.

Die zyklusfesten Akkus brauchen besondere Zuwendung. Sie sind 2-3 mal teurer. Man kann Sie mit Solarstrom nachladen.

Gruß TW
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Barnue
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Beitrag von Barnue »

timundstruppi hat geschrieben:Geht es hier jetzt um Yachten?
Nein, es ging um Möglichkeiten, "eine Batterie zu zerstören". Ich habe nur darauf hinweisen wollen, dass bei einer ungenutzten Lagerung von etwa einem halben Jahr insbesondere in unkuscheliger Umgebung eine Batterie/ein Akku nicht unbedingt beser werden muss. (Ich dachte hierbei an konventionelle Blei-Akkus, wie sie normalerweise in XLs verbaut sind). Ein Lied mit vielen Strophen hiervon können Yachtbesitzer singen, die genau diese Umstände jedes Jahr wieder zutreffen lassen, wenn sie ihr Boot aus dem Wasser nehmen.
Ich nehme an, wenn ein deutsches Turbo-Auto aufgrund der widrigen Wetterumstände über den Winter nicht bewegt wird, kann man diese Erfahrungen auch hier berichten, ohne dass es speziell um eine XL-Batterie geht.

Manno, sach ich eben in Zukunft nix mehr ...

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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

War doch richtig, dass du noch mal extra auf die Lagerung hingewiesen hast. Der Vergleich zyklusfester Akku und Starterakku war der Kritikpunkt. Erstgenannte brauchen immer besondere Beachtung, da der Satz schnell 1000€ kostet.

Mir ist ein Akku mal komplett durchgefroren, da er entladen war. Ich hatte ihn irgendwie vergessen... Er kann schon ab -10°C gefrieren. Er war aber nicht eingebaut und ist nicht geplatzt. Wäre durch die Möglichkeit der auslaufende Säure schon eine riesen Sauerei gewesen mit dauerhaften Schäden am Fahrzeug. Er ist aber nicht zerstört worden und funktionierte noch ein paar Jahre. Glück gehabt.

Also der Hinweis von Klaus war gut... :wink:
Ich hatte den Ausbau aber als selbstverständlich vorausgesetzt, daher in den Weg stellen....

Gruß TW
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Barnue
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Beitrag von Barnue »

:knuddel:
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Beitrag von Hans BHV »

Moin,

ich beziehe mich jetzt nur mal ausschliesslich auf die Überschrift des Threadstellers. Da ich im letzten Jahr durch "nichtkümmern" ne Batterie kaputt gemacht hatte, habe ich mir in diesem Jahr ein einfaches Ladegerät für Motorradbatterien (6/12 V) gekauft.

War teurer als die ganze Batterie :razz: Aber, was solls

Ladestrom : ca. 3,8 A (Auto- und Kaltmodus)
0,8 A (6 V und Motorradmodus)

für Batterietypen 12 V 1,2 A bis 120 A
6 V1,2 A bis 14 A

Es ist ja heute offensichtlich nicht mehr so ganz einfach, ein Ladegerät zu bekommen, mit dem man 6 V - Batterien geladen bekommt.
mit freundlichen Grüßen von der Nordseeküste

Hans

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Beitrag von PeterB »

Moin, was spricht denn dagegen eine 6V Batterie mit 12 V zu laden?

beste grüße

peterb

keinerlei ohmung vom strom, aber ich lese immer nur ladestrom, nicht ladespannung?
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

Je nach Ladegerättyp kann dieses zur Zerstörung der Batterie und/oder des Ladegerät kommen.
Es hängt vom Innenwiderstand und der Leerlaufspannung der Quelle ab, ob es doch geht. Wird das Ladeende erkannt oder begrenzt sich selber der Ladevorgang und zum Schluss fließen nur noch unschädlicher Erhaltungsstrom

Bei meinem Ladegerät ist es egal, was ich für einen Akku dranhänge er wird schonend geladen. Auch eine einzelnen NC-Zelle kann geladen werden.

Konkret zu deiner Frage:
Hänge ein Amperemeter dazwischen. Schalte etwa 8-10 Dioden in Reihe zum Akku oder nehmen eine Glühbirne. Allerdings sollte man das ganze immer am nächsten Morgen abklemmen und nicht 1 Woche im Schuppen/Keller vergessen. Die Leistung der Glühbirne bestimmt den Ladestrom.
Ich könnte jetzt eine Anleitung aus einem Buch von 1930 hier einstellen, aber das darf ich nicht. So wurde schon zu Urgroßvaters Zeiten die Heizbatterie für Röhrengeräte geladen...

Gruß TW
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Beitrag von omagott »

Moin, was spricht denn dagegen eine 6V Batterie mit 12 V zu laden?
Einiges,
Du lädst voll, nebenbei spaltest Du das Wasser aus der Säurefüllung in Wasserstoff und Sauerstoff weil die Batterie nicht mehr mit der chemischen Speicherung der ganzen Ladung hinterher kommt. Die gasende Batterie spuckt dann alles was an Säure drin ist über die Entlüftung raus auf den Rahmen. Mit richtig Schmackes kann es Dir sogar die Platten der Batterie liefern.

Leute die eh ein Batterieladegerät fürs Auto haben das 12V kann (es kommen ca. 16V gleich raus wenn man glättet) können sich ein Ladegerät a la

http://ebatterychargers.com/car-battery-charger-15.html

zusammen löten, die Teile kosten de Facto nichts. Ist eine umgemalte Standardanwendung für einen Spannungsregler. Ich würde den Widerstand von 0,56 auf 1,2Ohm erhöhen und noch 2 Schutzdioden und ne Sicherung sowie eine LED dazu tun. Das geht auf Lochraster oder sogar fliegend mit viel Schrumpfschlauch.
Gibt einen geregelten maximalen Ladestom von ca. 0,5 Ampere und eine Ladeendspannung die sich per Poti zwischen 5,9 und 8,1 Volt einstellen lässt, für 3 Zellen und 20° Lagertemperatur wären 6,9V recht, bei 10° ca. 6,6V.
Das schöne: durch die geregelte Ladeendspannung kann das Ding über den Winter oder andere lange Zeitabschnitte an der Batterie verbleiben, die Batterie wird vollgelanden und floatet dann. Was durch Selbstenladung raus geht wird nachgeladen aber nicht mehr. Damit kocht sich die Batterie nicht tot.
Teile gibts zum Taschengeldpreis bei Reichelt.

Könnte man wenn man abends eintrudelt z.B. an die Bordsteckdose anhängen die man eh fürs Navi und den Telefonlader braucht.

Gruß,
die Oma
Hammer: Werkzeug, das sich aus einer primitiven Schlagwaffe entwickelt hat. Der Hammer wird als wünschelrutenähnliches Gerät genutzt, um das teuerste Teil zu finden das in der Umgebung des Teils liegt welches man eigentlich treffen wollte.
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Beitrag von timundstruppi »

Hi Oma,

die Schaltung ist prinzipiell gut. Ich verwende auch einen Spannungsregler 7805, nutze ihn aber zum generieren eines konstanten Stromes. Man muss natürlich den Akkus dann auch irgendwann abklemmen.

Leider enthält dieser Plan eine Vielzahl an Fallen, in die man tappen kann, je nach dem welche Bauteile man hat. Ein Buchstabe in der Bezeichnung oder eine anderer Hersteller habe signifikant andere Spezifikationen.

Hier ein paar Fallen:

- bei 16 V sollte man einen Lowdrop-Regler einsetzen (12V Akku)
- LD-Regler bei 16V nehmen, vor allem wenn noch Dioden dazukommen. Eine sollte mindesten rein, um bei Netzausfall die Batterie nicht tief zu entladen (12 V Akku)
- 9V kann knapp sein bei 6V Akku s.o.
- 40V und 1,5A können nicht genutzt werden (ich habe gerade in einen alten Highend-Vorverstärker die Erfahrung mit einem Transistor als Spannungsregler von CDIL gemacht, Billignachbau eines Feldwaldwiesentransitor, das Scope zeigte dann den zerstörerischen Einschaltstoß, anderer Hersteller, alles OK)
- bei 40 V nimmt man keinen 40V Elko
- Kühlkörper ggf. mit Adj. verbunden, also nicht potentialfrei
- ggf. Anforderungen an Typ von C3 (Schwingen)
- Poti durch Festwiderstand ersetzen (Erhöhung der Sicherheit, kein Schleiferabheben/Korrosion und damit Spannungsanstieg möglich) oder Poti nach oben in den Kreis
- Sicherung fehlt (hast du erwähnt)

Nach Aufbau sollte man nachschauen, ab bei Ladestrom auch noch genügend Reglerreserve bei der Versorgungsspannung vorhanden ist. Mit Schrumpfschlauch würde ich nicht arbeiten. Vor allem, wenn das Ding unbeaufsichtigt über Wochen laden soll. Für eine Dauererhaltungsladung, sofern sie den unbedingt sein muss, würde nur mit einen Widerstand nach dem Gleichrichter den Strom auf ein paar mA beschränken. Der Gleichrichter enthält dann auch die Diode gegen Entladung bei Netzausfall.

Es reicht in den meisten Fällen für den XL-Akku ein Einfachlader (Trafo mit richtigen Spannung, mind. 2 Dioden) um alle paar Wochen den Akku ein paar Stunden nachzuladen.

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